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Eigentlich wirkt es ja seltsam, dass Gold jetzt, da sich der Nasdaq 100 trotz Gewinnmitnahmen nahe am Rekord hält und der Dow Jones dafür davonzieht, neue Hochs erreicht. Wer sollte ausgerechnet jetzt in einen solchen, angeblich „sicheren Hafen“ einfahren und warum?
Es könnten vor allem diejenigen kleinen und grossen Investoren sein, die sich nicht von der Gier, die in einer Hausse so vieles dominiert, in den Bann ziehen lassen und stets prüfen, ob die Bewegungen am Aktienmarkt noch Kontakt zur Realität haben. Und gerade jetzt, in einem in den USA langsam kritischer werdenden politischen wir konjunkturellen Umfeld, in dem die US-Notenbank die Zinsen eher senken muss als will, ist eine solche Bodenhaftung des Aktienmarkts fraglich bis schlicht nicht mehr vorhanden.
Sicher, so etwas kann lange gutgehen. Länger, als man es auf Basis der Ratio erwarten würde, eben weil die für viele Käufer am Aktienmarkt gar keine Rolle spielt. Aber irgendwann geht es eben doch schief. Doch vermutlich ist das nicht einmal ein entscheidender Faktor bei der Frage, was Gold jetzt noch an Möglichkeiten auf der Oberseite hätte, denn:
Expertenmeinung: Wer bei Gold nicht tradet, sondern in Gold investiert, hat Zeit. Ein Investment in Gold zielt nicht darauf ab, dass die Feinunze noch in diesem Jahr 3.000 US-Dollar erreicht. Ein Investment in Gold wird auch eher nicht gleich verkauft, wenn Gold doch wieder in diese jüngste Handelsspanne zwischen 2.277 und 2.450 US-Dollar zurückfällt, die der Kurs bislang ja nur knapp überwunden hat.
Diejenigen, die tatsächlich rein auf Trading-Basis agieren, könnten in diesem Fall umgehend wieder aussteigen, womöglich auch auf die Short-Seite wechseln. Aber die mittel- und langfristigen Investoren dürften dabei bleiben, weil sie eine grundsätzliche Basis für steigende Goldpreise sehen: Eine Schere zwischen Aktien und Realität, eine sukzessiv ungelöste Probleme aufhäufende Weltwirtschaft und immer mehr geopolitische Brandherde.
Dass Gold trotz der immensen Rallye vom März und April nur moderat zurücksetzte, die Abgaben kleiner ausfielen als nach vorherigen Aufwärtsimpulsen, ist ein Indiz dafür, dass der Anteil derer, die nicht traden, sondern im Gold einen Hort von Sicherheit sehen, den sie beibehalten wollen, zunimmt. Und das hiesse, mittelfristig und abseits kurzfristiger chattechnischer Aspekte, dass bei Gold nach oben einiges denkbar, aber nichts unmöglich wäre.
![Gold: Chart vom 16.07.2024, Kurs 2.468,50 US-Dollar, Kürzel: XAUUSD | Quelle: TWS | Online Broker LYNX Gold: Chart vom 16.07.2024, Kurs 2.468,50 US-Dollar, Kürzel: XAUUSD | Quelle: TWS | Online Broker LYNX](https://www.lynxbroker.ch/app/uploads/2024/07/20240717-gold-chart-neues-rekordhoch.jpg)
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