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Umsatz und Gewinn steigen unerwartet stark und das nicht nur bei Microsoft. Hievt das auch den S&P 500 auf ein neues Allzeithoch?
Rekorde, wohin man auch sieht
Derzeit erfreuen uns die US-Tech-Giganten mit ausserordentlich starken Geschäftszahlen.
Bei Meta kamen sie gestern zwar nicht gut an, das ändert aber nichts daran, dass sich der Gewinn mehr als verdoppelt hat.
Alphabet hat ebenfalls einen massiven und unerwartet starken Gewinnsprung verzeichnet und bei Microsoft laufen die Geschäfte ebenfalls blendend.
Es gibt eine ganze Reihe von möglichen Gefahren, die den Markt unter Druck bringen könnten – aber die geschäftliche Entwicklung der US-Schwergewichte spricht eher für eine Fortsetzung der Rallye.
Der Gewinn von Microsoft lag mit 2,94 je Aktie weit über den Erwartungen von 2,82 USD. Der Umsatz übertraf mit 61,9 Mrd. die Analystenschätzungen von 60,6 Mrd. USD ebenfalls.
Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 17% und einem Gewinnsprung um 20% auf 21,9 Mrd. USD.
Zu dem Wachstum haben alle Geschäftsbereiche beigetragen.
Die drei grossen Geschäftsbereiche Productivity and Business Processes (Office etc.) verzeichnete ein Umsatzplus von 12%, Intelligent Cloud (Azure etc.) konnte um 21% wachsen und Personal Computing (Windows, Devices, Xbox etc.) um 17%.
Azure glänzt wieder
Selbst wenn man sich die vielen kleineren Sparten anschaut, ergibt sich ein ähnliches Bild. Es ist wirklich erstaunlich, aber bei Microsoft läuft es in nahezu jedem Bereich blendend.
Das Cloudgeschäft verzeichnete ein Wachstum von 23%, Office Commercial Products +13%, Office 365 +15%, Dynamics 365 +23%, Server Products +24%, Windows +11% und so weiter.
Eine vollständige Aufschlüsselung finden Sie im Quartalsbericht (Link).
Der einzige Geschäftsbereich, der kein Wachstum verzeichnet hat, war Devices. Der Spitzenreiter war Xbox mit einem Plus von 62%.
Der zweite Platz ging an das stark beachtete Cloudgeschäft Azure, in dem man ein Plus von 31% verzeichnete.
Die Dynamik in diesem Bereich zeigt also weiterhin zur Oberseite.
Darüber hinaus sollte man sich vergegenwärtigen, welche Summen das Unternehmen erwirtschaftet. Die Übernahme von Acitvision für knapp 68 Mrd. USD hat man weitgehend aus dem laufenden Cashflow finanziert.
Ausblick und Bewertung: Prognose zu niedrig?
Innerhalb von neun Monaten, das Geschäftsjahr von Microsoft endet im Juli, hat man ein Nettoergebnis von 66,1 Mrd. USD erzielt, was 8,85 USD je Aktie entspricht.
Daher muss man davon ausgehen, dass die bisherigen Konsensschätzungen für das laufende Geschäftsjahr zu niedrig sind.
Bisher war man davon ausgegangen, dass das Ergebnis um 18% auf 11,62 USD je Aktie steigen wird. Nach dem heutigen Wissensstand könnten es eher 12 USD werden. Erzielt man im vierten Quartal dieselben Gewinnsteigerungen wie in den ersten drei Quartalen, würde das Ergebnis sogar um 26% auf 12,36 USD je Aktie steigen.
Im Verhältnis dazu ist eine forward P/E von 32,3 – 33,3 nicht überhöht. Im bald anbrechenden Geschäftsjahr soll der Gewinn ebenfalls im zweistelligen Prozentbereiche zulegen, wodurch die P/E unter 30 sinken würde.
Die Chancen stehen nicht schlecht, dass die Aktie jetzt wieder in Richtung Allzeithoch durchzieht. Gelingt dann ein Ausbruch über 430 USD, kommt es zu einem Kaufsignal mit extrapolierten Kurszielen bei 460-465 USD.
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