ServiceNow Aktie Prognose Nvidia-Chef: Dieses Unternehmen ist ein KI-Gewinner

News: Aktuelle Analyse der ServiceNow Aktie

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Börsenhypes enden immer auf dieselbe Weise. Aber handelt es sich bei KI-Aktien wirklich um eine Blase, oder ist die Sachlage eine ganz andere?

Die Gefahren von Börsenhypes: Cannabis, Wasserstoff und jetzt KI

Über die Jahre hinweg habe ich etliche Börsenhypes erlebt. Cannabis oder Wasserstoff-Aktien sind neben der Dot-Com-Bubble nur die prominentesten Beispiele.

In diesen Sektoren wurden Träume gekauft und für Unternehmen, die kein oder kaum ein operatives Geschäft hatten, Milliardenbeträge auf den Tisch gelegt.
Die meisten Aktien in den entsprechenden Sektoren haben seit dem Hype zwischen 90 und 99% an Wert verloren und trotzdem sind die Bewertungen teilweise noch hoch.

Nehmen wir zum Beispiel Cannabis-Hersteller Cronos Group. Die Aktie notierte zeitweise bei 25 USD, heute bei 1,77 USD.
Trotzdem liegt der Börsenwert noch bei 936 Mio. USD und das in Anbetracht von mehr als 200 Mio. USD Jahresverlust und lediglich 119 Mio. USD Umsatz.

Ich erinnere mich noch gut an damals, als der Sektor durch die Decke ging. In jedem einzelnen Webinar und in etlichen Emails wurde man nach Cannabis-Aktien gefragt und welche am aussichtsreichsten sei.
Die Antwort war immer dieselbe: Lassen Sie die Finger davon.

Währenddessen wurden Cannabis-Aktien in den Medien, Foren und auf Social-Media gefeiert. Was sollte schon schiefgehen?

Warum KI-Aktien keine Blase sind: Hochprofitable Konzerne im Fokus

Heute scheint genau das Gegenteil zu passieren. Ich bin kaum auf Social-Media-Plattformen unterwegs, doch schaut man sich aktuell um, findet man unzählige Warnungen vor KI-Aktien und das es sich um eine Blase handle.
Es ist wirklich bemerkenswert.

Dabei unterscheidet sich die Situation bei Cannabis-Aktien, anderen Blasen und der aktuellen Lage grundsätzlich.
Mit den KI-Gewinnern kauft man in der Regel keine Träume, sondern hochprofitable Konzerne, deren Geschäft jetzt noch zusätzlich befeuert wird.

Obendrein sind einige davon auch noch nicht sonderlich teuer. Vergangenen Freitag hatten wir beispielsweise auf Pure Storage hingewiesen, die Aktie kommt lediglich auf einen P/FCF von 13,7 und legte noch am selben Tag um mehr als 6% zu.

KI-Revolution: Entdecken Sie die Gewinneraktien

Und damit ist man längst nicht an der Spitze der Kursgewinner. Viele der kürzlich identifizierten KI-Gewinner heben aktuell ab:
KI-Revolution: Mit diesen Aktien sind Sie dabei

Neben den Hardware-Herstellern, die wir in diesem Artikel behandelt haben, gibt es aber auch noch viele andere Unternehmen, die von den Fortschritten im KI-Bereich profitieren.

In dem Call nach der Vorlage der letzten Quartalszahlen äusserte sich der Nvidia-Chef mehrfach zu ServiceNow und Adobe.
Er sei begeistert von der Partnerschaft mit diesen Unternehmen und deren Fähigkeiten, KI-Fähigkeiten auf intelligente Weise in ihre Produkte zu integrieren.

Servicenow: KI-Fähigkeiten revolutionieren die Produkte

ServiceNow könne Nvidias Technologie demnach nutzen, um massgeschneiderte Sprachmodelle (LLM) zu entwickeln und dadurch neue Funktionen in die bestehenden Programme integrieren.
Als Beispiel dafür nannte er Anfragen im Personalwesen oder anderen geschlossenen Bereichen, in denen sich die Fragen oft wiederholen.
In diesen Bereichen liesse sich der Kundenservice mithilfe von Datenbanken automatisieren.

Und das ist nicht der einzige Punkt, der für ServiceNow spricht. Wie hatten bereits mehrfach auf die Aktie hingewiesen, zuletzt nach den jüngsten Quartalszahlen:
ServiceNow: Völlig losgelöst

Man könnte die Lage schnell zusammenfassen. ServiceNow ist für seine Kunden ein echter Problemlöser, bedient einen gigantischen Markt, hat eine hohe Kundenbindung und dank einem Abo-Geschäftsmodell planbare und wiederkehrende Einnahmen.
Obendrein ist man hochprofitabel und wächst mit erheblichem Tempo.

ServiceNow: Das Geschäftsmodell und die Erfolgsfaktoren im Überblick

ServiceNow gehört zu den führenden Anbietern von Unternehmenssoftware und der Verbesserung digitaler Arbeitsabläufe.

Die Cloud-Anwendungen von Service zielen darauf ab, verschiedene Abteilungen auf Unternehmensebene zentral zu vernetzen und den Verwaltungsaufwand zu reduzieren.

Dereinst handelte es sich bei der Now-Plattform lediglich um ein System für IT-Management, inzwischen sind die Anwendungsfelder sehr viel zahlreicher und genau das ist einer der Wachstumstreiber.
Man gewinnt nicht nur ständig Neukunden und wächst dann mit ihnen, man baut das Geschäft mit den Bestandskunden auch konsequent mit neuen Produkten aus.

Mit diesem Rezept ist es gelungen, den Konzernumsatz von ServiceNow binnen zehn Jahren von 425 Mio. auf 7,25 Mrd. USD zu steigern. Der freie Cashflow kletterte in dieser Zeit von 0,20 auf 10,79 USD je Aktie.
Im laufenden Geschäftsjahr dürfte der FCF um 22% auf über 13 USD steigen.

In den kommenden Jahren werden ähnliche Profitabilitätssteigerungen erwartet, das Wachstum dürfte auf unabsehbare Zeit bei über 20% p.a. liegen.
Im Verhältnis dazu ist eine forward P/FCF von 41,3 angebracht. In den letzten fünf Jahren lag der P/FCF durchschnittlich bei 57.

Obendrein stehen die Chancen gut, dass die Erwartungen zu niedrig sind. In der Vergangenheit hat ServiceNow die Prognosen reihenweise übertroffen, in den letzten 20 Quartalen gab es jedenfalls keine Verfehlung.

ServiceNow Aktie: Chart vom 30.05.2023, Kurs: 538 - Kürzel: NOW | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
ServiceNow Aktie: Chart vom 30.05.2023, Kurs: 538 – Kürzel: NOW | Quelle: TWS |

ServiceNow ist übergeordnet klar bullisch und mit dem Ausbruch über 508 USD wurde ein Kaufsignal mit einem Kursziel bei 550 USD ausgelöst.
Über 550 USD wäre der Weg in Richtung 580 oder 600 USD frei.

Antizyklische Investoren müssen hingegen darauf hoffen, dass die Aktie nochmal zur Unterstützung bei 508 oder 475 Euro kommt.
Greifbare Gründe für nachhaltig sinkende Kurse gibt es aktuell aber nicht. Dazu wären vermutlich eine allgemeine Marktschwäche oder schwache Quartalszahlen notwendig.

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Vorherige Analysen der ServiceNow Aktie

Die Lage ist bescheiden, zumindest im Allgemeinen. Bei ServiceNow läuft es trotzdem blendend. Sollte man jetzt zuschlagen?

Das sieht man nicht oft

Die Unsicherheit bei Anlegern ist derzeit ausserordentlich gross. In Anbetracht der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist das auch nachvollziehbar.
Es gibt jedoch Unternehmen, denen das alles nicht zu schaden scheint.

Schaut man sich die Geschäftszahlen von ServiceNow an, kann man jedenfalls keinerlei Probleme erkennen.

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte der Umsatz um 22 % auf 2,10 Mrd. USD gesteigert werden. Nahezu alle Einnahmen sind wiederkehrender Natur, als Abos.

Das operative Ergebnis legte um 26 % auf 552 Mio. USD zu, der freie Cashflow um 35 % auf 737 Mio. USD.

Der Wert der bestehenden Aufträge kletterte um 23 % auf 7,01 Mrd. USD. Diese Umsätze sind also bereits eingetütet.

Die Prognose für die Abo-Umsätze 2023 wurde von 8,44 – 8,50 auf 8,47 – 8,52 Mrd. USD erhöht. ServiceNow stellt demnach ein Umsatzplus von 23,0 – 23,5 % in Aussicht, der freie Cashflow soll um 30 % gesteigert werden.

Das Geschäft von ServiceNow brummt und es lassen sich auch keine Anzeichen dafür finden, dass sich das zeitnah ändern wird.

Dann wird es schnell gehen

Es gab Zeiten, in denen wäre die Aktie nach einer derartigen Nachricht durch die Decke gegangen. Aktuell kann man wohl schon froh sein, wenn die Kurse nicht trotzdem einbrechen.
Doch so wie sich die Stimmung in den letzten Monaten eingetrübt hat, wird sie sich auch irgendwann wieder aufhellen.

Und selbst wenn das nicht passiert, folgen die Kurse irgendwann wieder den Fundamentaldaten. Wer zwischenzeitlich die Chance genutzt hat und eingestiegen ist, wird dann dafür belohnt.

Wenn ServiceNow den Umsatz und freien Cashflow auch in Zukunft um 20-30 %
p. a. steigern wird, dann wird der Kurs unweigerlich steigen müssen.

So einfach ist das, zumindest wenn die Bewertung stimmt. Aktuell kommt ServiceNow auf einen forward P/FCF von 33,5.
Das ist sicherlich nicht wenig, in Anbetracht des anhaltend hohen Wachstums, des Geschäftsmodells und den damit einhergehenden Charakteristiken aber absolut vertretbar.
In den letzten fünf Jahren lag der P/FCF durchschnittlich bei 57,4 und am absoluten Tief bei 33,2.

Das muss man erstmal nachmachen

Doch wie kommt es dazu, dass das Geschäft von ServiceNow trotz der konjunkturellen Probleme so gut läuft?
Die Kurzantwort wäre, da ServiceNow ein echter Problemlöser ist und daher eine erhebliche Kundenbindung erreicht.

Die längere Version wäre, dass ServiceNow zu den führenden Anbietern von Unternehmenssoftware und der Verbesserung digitaler Arbeitsabläufe gehört.

Die Cloud-Anwendungen von Service zielen darauf ab, verschiedene Abteilungen auf Unternehmensebene zentral zu vernetzen und den Verwaltungsaufwand zu reduzieren.

Dereinst handelte es sich bei der Now-Plattform lediglich um ein System für IT-Management, inzwischen sind die Anwendungsfelder sehr viel zahlreicher.

ServiceNow sieht die eigene Plattform als das zentrale Nervensystem für Unternehmen, um den Arbeitsfluss intelligent und effizient zu koordinieren und E-Mails, papierbasierte Formulare und selbst entwickelte oder veraltete Systeme zu ersetzen.

Dieses Thema ist für nahezu alle Branchen und Unternehmen relevant. Der Markt ist entsprechend gross.

Wie wir bereits in der letzten Analyse zu ServiceNow aufgezeigt haben (Link), läuft der typische Neukundenvertrag drei Jahre.
Das Geschäft liefert also wiederkehrende und planbare Einnahmen. Obendrein ist die Kundenbindung ausserordentlich stark ausgeprägt.

Rasante Expansion

Die Bestandskunden verlängern ihre Verträge in der Regel nicht nur, sondern nutzen mit der Zeit immer mehr Produkte und Dienstleistungen von ServiceNow.

Der Schlüssel dazu ist, dass man die bisherigen Produkte stetig verbessert und ausbaut und gleichzeitig immer wieder neue Services schafft.

Mit diesem Rezept ist es gelungen, den Konzernumsatz von ServiceNow binnen zehn Jahren von 425 Mio. auf 7,25 Mrd. USD zu steigern.
Da das Geschäft nicht sonderlich kapitalintensiv ist, wurde die Expansion weitgehend aus den laufenden Einnahmen finanziert.

Der Umsatz kletterte in dieser Zeit von 3,14 auf 35,97 USD je Aktie und der freie Cashflow von 0,09 auf 10,79 USD je Aktie.
Im laufenden Geschäftsjahr dürfte der FCF auf über 13 USD steigen.

ServiceNow Aktie: Chart vom 02.05.2023, Kurs: 450 - Kürzel: NOW | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
ServiceNow Aktie: Chart vom 02.05.2023, Kurs: 450 – Kürzel: NOW | Quelle: TWS

Die Aktie ist übergeordnet klar bullisch, der Aufwärtstrend ist intakt. Antizyklische Investoren könnten auf dem aktuellen Niveau eine erste Tranche erwägen und die Position im Falle sinkender Kurse weiter aufstocken, beispielsweise im Bereich der Aufwärtstrends sowie 355 USD.
Tiefere Kurse sind aus heutiger Sicht unwahrscheinlich.

Bricht ServiceNow über 475 USD aus, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit einem ersten Kursziel bei 506-510 USD.
Darüber würde sich das Chartbild deutlich aufhellen.

ServiceNow hat abermals die Erwartungen übertroffen und stellt für 2023 einen Gewinnsprung um 30% in Aussicht. Sind Sie schon an Bord?

ServiceNow ist ein Multitalent im Bereich Unternehmenssoftware und digitaler Arbeitsabläufe. Die Cloud-Anwendungen des Unternehmens zielen darauf ab, verschiedene Abteilungen auf Unternehmensebene zentral zu vernetzen und den Verwaltungsaufwand zu reduzieren.

Dereinst handelte es sich bei der Now-Plattform lediglich um ein System für IT-Management, inzwischen sind die Anwendungsfelder sehr viel zahlreicher.

Servicenow sieht die eigene Plattform als das zentrale Nervensystem für Unternehmen, um den Arbeitsfluss intelligent und effizient zu koordinieren und E-Mails, papierbasierte Formulare und selbst entwickelte oder veraltete Systeme zu ersetzen.

Planbar

Die typischen Neukundenverträge von ServiceNow laufen drei Jahre und werden dann, bei Gefallen, immer wieder um zwei Jahre verlängert.
Wir haben es also mit einem Geschäftsmodell zu tun, welches wiederkehrende Einnahmen produziert und gut planbar ist.

Darüber hinaus ist die Kundenbindung stark, denn wenn man die Produkte von ServiceNow erst in die Arbeitsabläufe integriert hat, ist ein Wechsel zu anderen Anbietern sehr aufwendig.

Obendrein stellt sich die Frage, welchen Nutzen ein Wechsel hätte, denn die Produkte von ServiceNow gelten als „best in class“.

Skalierbar

Die Kunden von Servicenow bleiben dem Unternehmen in der Regel nicht nur treu, sondern nutzen mit der Zeit immer mehr Services und generieren mehr Umsatz.
Eine grafische Darstellung finden Sie in folgender Präsentation auf Seite 14 (Link).

Der durchschnittliche Neukunde von 2010 bringt ServiceNow heute also den 17x Umsatz von damals.

In Anbetracht dieser Tatsache, drängt sich natürlich die Frage auf, wie das möglich sein kann, denn die wenigsten Unternehmenskunden dürften in dieser Zeit so stark gewachsen sein.

Der Schlüssel dazu ist, dass man die bisherigen Produkte stetig verbessert und ausbaut und gleichzeitig immer wieder neue Services schafft.

Mit Enterprise CX hat man beispielsweise eine Plattform für den Kundenservice, die Unternehmen dabei hilft, ihre Kundenbindung zu verbessern und die Effizienz des Serviceprozesses zu steigern.
Das umfasst Funktionen wie ein Ticketing-System, die Möglichkeit für Self-Service-Portale, die Erstellung von automatisierten Workflows und Regeln, die es ermöglichen, Serviceanfragen schneller und effizienter zu bearbeiten, Omnichannel-Kommunikation sowie Reporting und Analyse.

Die Produkte und Lösungen von ServiceNow sind inzwischen so vielfältig, dass es schwer fällt, den Überblick zu behalten.
Zu den wichtigsten Produkten gehören beispielsweise IT Service Management (ITSM), IT Operations Management (ITOM) oder Human Resources Service Delivery (HRSD) (Link).

Ausblick und Bewertung

In Summe hat das dazu geführt, dass ServiceNow den Umsatz in den letzten zehn Jahren von 425 Mio. auf 7,54 Mrd. USD massiv steigern konnte.

Um das zu bewerkstelligen, hat man eine Verwässerung der Aktienbasis in Kauf genommen. In Summe kletterte die Zahl der ausstehenden Papiere von 135 auf 204 Millionen.
Wobei sowohl die absolute als auch prozentuale Steigerung der Aktienzahl mit der Zeit immer weiter abgenommen hat.

Dass diese Strategie kein Fehler war, dass der Umsatz je Aktie in diesem Zeitraum von 3,14 auf 35,51 geklettert ist.
Der FCF konnte von 0,20 auf 10,65 USD gesteigert werden.

Am 25. Januar wurden nachbörslich Zahlen für Q4 vorgelegt, das Geschäftsjahr 2022 ist demnach abgeschlossen und war sehr erfolgreich.

ServiceNow hat viermal die Prognosen übertroffen, konnte den Umsatz um 28% und den freien Cashflow um 30% steigern.
Für 2023 stellt man ein Wachstum von 23% sowie einen erneuten Anstieg des FCF um 30% in Aussicht.

Das Ende dieser Erfolgsgeschichte scheint also noch lange nicht erreicht zu sein. Daher nähern wir uns jetzt der Frage, was ServiceNow wert sein könnte.

Was möglich ist

Aktuell liegt der forward P/FCF bei 35,3. Damit geht man nicht gerade als klassisches Schnäppchen durch, aber wer hätte das bei den vorliegenden Charakteristiken und Geschäftszahlen auch erwartet?
In den letzten fünf Jahren lag der P/FCF durchschnittlich bei 57. Tatsächlich lag der P/FCF in all den Jahren an der Börse nie unter 34.
Wenn man die Vergangenheit als Massstab nutzt, ist ServiceNow aktuell also eher niedrig bewertet.

Man kann die Sache aber auch aus einem anderen Blickwinkel angehen. Je nachdem, welchen Multiplikator man unterstellt, ergeben sich daraus verschiedene Szenarien.
Bei einem P/FCF von 30 würde man bis Ende nächsten Jahres eine annualisierte Rendite von etwa 10% einfahren.
Bei einem P/FCF von 40 läge die annualisierte Rendite bereits bei über 20%.

Man muss also keine unendlich hohen Bewertungen unterstellen, um auf eine ordentliche oder herausragende Renditeerwartung zu kommen.

Chart vom 27.01.2023 – Kurs: 459,55 Kürzel: NOW - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 27.01.2023 – Kurs: 459,55 Kürzel: NOW – Wochenkerzen

Für die Bullen sah es zeitweise mehr als brenzlig aus. Der mehrjährige Aufwärtstrend wurde durchbrochen, doch glücklicherweise konnte die Unterstützung bei 355 USD verteidigt werden.

Inzwischen scheint die Bodenbildung gelungen zu sein und die Aktie befindet sich im Aufwind. Gelingt jetzt ein Ausbruch über 460 USD, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit einem möglichen Kursziel bei 500-510 USD.

Scheitern die Bullen jedoch auf der Oberseite, könnten antizyklische Investoren eine Chance erhalten, beispielsweise im Falle eines Rücksetzers zur Unterstützung bei 425 USD.