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Noch ist der Monat nicht vorbei. Aber sollte der TecDAX in den verbleibenden Handelstagen nicht deutlich Boden gutmachen, wäre die Vorlage für den Herbst nur für das Bären-Lager gut. Denn wer den Langfrist-Chart ansieht, erkennt: So sollte der August besser nicht enden!
Der Chart auf Monatsbasis zeigt, dass der TecDAX im Februar in die markante, bis Anfang 2020 zurückreichende Widerstandszone 3.230/3.400 Punkte hineingelaufen war und seither mit dieser Zone ringt. Ein um den anderen Monat kam er nicht nach oben heraus … aber wenigstens blieb er zum Monatsende jeweils in dieser Zone und über der im Monatschart mit eingeblendeten 48-Monats- bzw. 1.000 Tage-Linie.
Doch würde der TecDAX auf dem aktuellen Level oder tiefer aus diesem Börsenmonat gehen, wäre beides nicht mehr der Fall: Er wäre aus dieser Zone herausgerutscht und unter die 1.000-Tage-Linie gefallen. Es muss also Ziel des bullischen Lagers sein, das zu verhindern, um weiterhin einen Fuss in Sachen Befreiungsschlag in der Tür zu haben. Aber wird das gelingen?
Expertenmeinung: Es kann gelingen, aber das muss eines keinesfalls, denn die Ausgangsbasis ist keine gute.
Der Chart auf Tagesbasis zeigt, dass der TecDAX im Juni bereits recht deutlich aus der vorherigen, monatelangen Trading-Range zwischen grob 3.150 und 3.350 Punkten herausgerutscht war, sich dann aber wieder hineinrettete und sogar nahe an das bisherige Jahreshoch lief. Das sah gut aus … ging dann am Ende aber schief. Ob die Hoffnung auf starke Halbjahreszahlen der TecDAX-Unternehmen treibende Kraft der Rallye war oder nicht:

Diese Zahlen waren, im Saldo gesehen, wenig motivierend. Die Käufe blieben aus, die Trader begannen, Gewinne mitzunehmen, solange sie noch da waren. Das Ende vom Lied war, dass der TecDAX momentan Mühe hat, das vorherige Zwischentief von Anfang Juli zu halten. Und die Bullen haben ein Handicap: die Zeit.
Denn um das auf diesem Kursniveau vorhandene, bärische Signal im Monatschart bis zum Monatsende morgen in einer Woche zu eliminieren, müssen sie sich beeilen. Im Juli hatte man es einfacher, da lag dieses Tief am Monatsanfang, es bleib genug Zeit, den Spiess umzukehren. Zumal man da mit der Hoffnung auf gute Bilanzen argumentieren konnte. Jetzt aber ist nicht nur die Zeit bis zum Monatsultimo knapp, auch die Bilanzen sind über die Bühne und haben als Zugpferd versagt.
So gesehen dürften die Wetten derzeit gegen die Bullen stehen. Der TecDAX müsste am 31.8. über der Widerstandszone 3.145/3.160 Punkte schliessen, um wieder Boden unter die Füsse zu bekommen, idealerweise auch über 20-Tage- und 200-Tage-Linie, die gerade im Bereich 3.174/3.183 Punkte ein negatives Crossover vollziehen. Wie gesagt: Das kann gelingen. Aber damit daraus etwas wird, müssten die Käufer jetzt zeitnah und entschlossen aktiv werden.

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