Wenn ein früherer, markanter oberer Wendepunkt im Zuge eines Aufwärtsimpulses überwunden wird und dieser Ausbruch gleich wieder abverkauft wird, ist das eine kalte Dusche für die Bullen. Wird dabei auch noch der gesamte Aufwärtsimpuls preisgegeben, umso mehr. Und wenn das dann dazu führt, dass der Kurs unmittelbar davor steht, ein Doppeltopp zu vollenden, wäre es wenig verwunderlich, wenn so mancher Käufer der Vorwochen kalte Füsse bekommt.
Vor allem, wenn knapp unter der Nackenlinie des potenziellen Doppeltopps (potenziell, weil es erst mit dessen Vollendung auch wirklich eines wäre) eine doppelte, mittelfristige Unterstützung wartet, die gleich in einem Aufwasch mit durchbrochen werden und den Weg nach unten freigeben könnte.
All das hat das Chartbild der Deutschen Bank-Aktie aktuell zu bieten. Die Bären dürften das Geschehen also bereits interessiert beobachten. Zumal die Gemengelage durchaus dazu einladen würde, diese Umkehrformation zu vollenden und den mittelfristigen Aufwärtstrend, aktuell durch die 200-Tage-Linie prominent verstärkt, gleich mit zu erledigen.
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Expertenmeinung: Momentan dominieren Stellenabbau und andere Einsparungen die Nachrichten der Deutschen Bank. Was nachvollziehbar ist, denn das Umfeld ist beileibe nicht für organisches Wachstum geeignet. Ultra-niedrige Zinsen und steigende Kreditausfälle, das sind die beiden grössten Herausforderungen für die Bankenbranche der Eurozone. Und das Ausbleiben neuer Stimuli durch Notenbank und EU, die Verzögerungen hinsichtlich der Corona-Impfungen, die Hilfeschreie aus Gastronomie und Einzelhandel, die ein immenses Firmensterben erwarten lassen, nichts könnte ungünstiger für eine Bank sein.
Auffällig ist, dass grosse Adressen offenbar anfänglich den Gedanken hegten, Finanztitel zu Beginn des neuen Jahres überzugewichten, diese strategische Entscheidung aber zurücknahmen. Während beispielsweise Chemie und Pharma vergleichbar durchstarteten und ihren höheren Level momentan relativ gut halten, ist das neben der Deutschen Bank-Aktie auch bei anderen Finanztiteln auffällig nicht der Fall.
Es mag sein, dass ermutigende Quartalsergebnisse die Verkäufer aufhalten. Aber da die erst am 4. Februar anstehen, wäre es denkbar, dass das bärische Lager bereits im Vorfeld versucht, vollendete Tatsachen zu schaffen. Entscheidend wären zum einen die Nackenlinienzone des potenziellen Doppeltopps bei 8,39/8,47 Euro und zum anderen die „Lebensader“ der im März 2020 begonnenen Aufwärtsbewegung in Form der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie und der 200-Tage-Linie bei 8,09 Euro. Würde letztere durchbrochen, dürfte es sogar mit über den Erwartungen ausfallenden Quartalszahlen knifflig werden, das dann markant bärische Chartbild auf dem Absatz zu drehen.

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