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Heute will sich US-Präsident Joe Biden mit hochrangigen Vertretern von Demokraten und Republikaner treffen, um den drohenden Zahlungsausfall der grössten Wirtschaft der Welt zu verhindern. Gelingt es nicht, die Schuldenobergrenze mal wieder anzuheben, dann droht der Shutdown bereits Anfang Juni. Solange hier keine Einigung in Sicht ist, dürften sich auch die Anleger weiter in Zurückhaltung üben.

Mit -10,7 Punkten erheblich schwächer als erwartet fiel heute Vormittag auch der ZEW-Konjunkturindex aus, die Konjunkturerwartungen der befragten institutionellen Investoren haben sich damit noch weiter eingetrübt. Damit liegt der Wert erstmals seit Dezember 2022 wieder im Minus, nachdem im Vormonat noch 4,1 Punkte gemessen wurden.

In diesem Umfeld ist der deutsche Leitindex DAX mit einem kleinen Minus von 0,2 Prozent bei 15.892 Punkten in den Handel gestartet. Im weiteren Handelsverlauf schafft es der DAX aber zumindest wieder zurück über die 15.900er-Marke und notiert aktuell mit 15.910 Punkten noch 0,05 Prozent tiefer.

Ohne klare Richtung starten heute auch die US-Börsen in den Handel: Der Dow Jones verliert zum Handelsstart leicht um 0,4 Prozent auf 33.222 Punkte, der breiter gefasste S&P 500 gibt 0,2 Prozent auf 4.128 Punkte nach. Um 0,1 Prozent auf 13.420 Punkte zulegen kann dagegen aktuell der Nasdaq100.

Von Unternehmensseite sorgen heute u. a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:

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Deutsche Post: Briefporto soll im nächsten Jahr steigen

Die Deutsche Post hat heute angekündigt, bei der Bundesnetzagentur einen Antrag gestellt zu haben, um das Briefporto bereits im nächsten Jahr erhöhen zu können. Turnusmässig (alle drei Jahre) wäre die nächste Erhöhung erst ab Anfang 2025 dran gewesen.

Mit der um ein Jahr vorgezogenen Erhöhung will die Post auf höhere Energiepreise und gestiegene Personalkosten reagieren. Wie stark das Briefporto im Falle einer Genehmigung durch die Bundesnetzagentur steigen soll, steht allerdings noch nicht fest.

Aktien der Deutschen Post verlieren mit 40,81 Euro aktuell 0,2 Prozent gegenüber dem Vortag.

Software AG: Sind die gebotenen Übernahmepreise etwa zu niedrig?

32 Euro will der US-Technologieinvestor Silver Lake den Aktionären des Softwarehauses Software AG im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebotes zahlen. So richtig interessant wurde die Offerte allerdings erst, als der US-Finanzinvestor Bain Capital in das Bieterrennen einstieg und zuletzt bis zu 36 Euro pro Aktie der Software AG bot.

Geht es nach dem US-Vermögensverwalter Harris Associates, dann ist das aber immer noch viel zu billig. In einem Interview mit Bloomberg meldete sich Harris-Portfoliomanager Justin Hance zu Wort und gab zu Protokoll, dass er der Meinung ist, „dass das Angebot das Unternehmen erheblich unterbewerte“. 

Wenig überraschend hält Harris Associates ca. drei Prozent an der Software AG und hat damit gewichtige Gründe, andere Bieter zur Abgabe eines Gegenangebotes aufzufordern.

Aktien der Software AG geben heute 0,4 Prozent auf 34,02 Euro nach und pendeln damit weiter um die zuletzt genannten Angebote.

Vodafone will bis zu 11.000 Stellen streichen

Der Mobilfunkkonzern Vodafone konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/2023 den Konzernumsatz marginal um 0,3 Prozent auf 45,7 Milliarden Euro steigern. Wegen der gestiegenen Kosten ging das operative Ergebnis (adjusted EBITDAaL) um 1,3 Prozent auf 14,7 Milliarden Euro zurück.

Um wieder profitabler und wettbewerbsfähiger zu werden hat Vodafone heute angekündigt, in den nächsten drei Jahren weltweit bis zu 10 Prozent der Stellen zu streichen. Für das laufende Jahr rechnet Vodafone mit einem adjusted EBITDAaL von 13,3 Milliarden Euro.

Vodafone-Aktien verlieren an der Londoner Börse aktuell 5,3 Prozent auf 85,20 GBp.

Infineon: Credit Suisse senkt Kursziel deutlich

Nach den Zahlen zum ersten Quartal hat heute Analyst Adithya Metuku von der Schweizer Bank Credit Suisse (CS) zwar seine Einstufung für den Chiphersteller Infineon mit „Outperform“ bestätigt, das Kursziel für die Aktien allerdings von 53,10 auf 50,10 Euro gesenkt. Seine Entscheidung begründet er mit „einer geringeren Profitabilität des Halbleiterherstellers“, was in niedrigeren Ergebnisschätzungen für die Jahre 2023 und 2024 resultiert.

Gleichzeitig verweist er aber auch darauf, dass „grosse Themen wie die Dekarbonisierung sowie die Elektrifizierung und Automation“ Infineon unverändert in die Karten spielten.

Infineon-Aktien können bislang 2,0 Prozent auf 34,11 Euro zulegen. Trotz des reduzierten Kurszieles sieht der CS-Analyst damit mittelfristig ein Kurspotenzial von bis zu 47 Prozent.

Infineon Aktie: Chart vom 16.05.2023, Kurs: 34,11 EUR, Kürzel: IFX | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Infineon Aktie: Chart vom 16.05.2023, Kurs: 34,11 EUR, Kürzel: IFX | Quelle: TWS

AT&S Austria erzielt Rekordumsatz

Nach einem Zuwachs um 13 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro konnte das IT-Systemhaus AT&S Austria Technologies im Geschäftsjahr 2022/2023 einen Rekordumsatz erzielen. Währungsbereinigt lag das Umsatzwachstum noch bei 3 Prozent.

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte 19 Prozent auf 350 Millionen Euro zu, das Konzernergebnis sogar um 32 Prozent auf 137 Millionen Euro. Damit verbesserte sich das Ergebnis pro Aktie auf 3,03 Euro (Vorjahr: 2,39 Euro).

Im laufenden Geschäftsjahr 2023/2024 soll der Umsatz zwischen 1,7 und 1,9 Milliarden Euro liegen, die bereinige EBITDA-Marge zwischen 25 und 29 Prozent (2022/2023: 23,3 Prozent).

Aktien von AT&S Austria verlieren aktuell 1,8 Prozent auf 28,68 Euro.

Quelle

EQS-News: AT&S erzielt Rekordumsatz in herausforderndem Marktumfeld (16.05.2023); https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/ats-austria-technologie-systemtechnik-ag-ats-erzielt-rekordumsatz-in-herausforderndem-marktumfeld/1818791

 

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