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Scheinbar rückt eine Einigung bei der Anhebung der US-Schuldenobergrenze näher, Präsident Joe Biden hat deshalb sogar seine geplante Australienreise abgesagt. Gibt es einen Kompromiss, dann könnte auch der drohende Zahlungsausfall der grössten Wirtschaft der Welt verhindert werden.
An der Börse steigt nach den Meldungen über eine mögliche Einigung die Zuversicht der Anleger und damit auch die Kurse. Der DAX, der mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent bei 15.883 Punkten in den Handel gestartet ist, kehrt schnell in die Gewinnzone zurück und liegt am späten Nachmittag bereits mit 0,6 Prozent im Plus bei 15.989 Punkten. Damit rückt beim deutschen Leitindex auch die psychologisch wichtige Marke von 16.000 Punkten wieder in greifbare Nähe.
An der US-Börse starten die wichtigsten Indizes mit Gewinnen in den Handel: Der Dow Jones legt aktuell 0,5 Prozent auf 33.178 Punkte zu, der breiter gefasste S&P 500 gewinnt 0,4 Prozent auf 4.127 Punkte und an der US-Technologiebörse startet der Nasdaq100 mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 13.471 Zählern.
Von Unternehmensseite sorgen heute u. a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:
SoftwareOne: Solider Start ins neue Jahr
Das Software- und Beratungshaus SoftwareOne ist eigenen Angaben zufolge solide ins neue Jahr gestartet. Der währungsbereinigte Umsatz konnte im ersten Quartal 2023 auf Konzernebene um 8,7 Prozent 239,4 CHF gesteigert werden. Die bereinigte EBITDA-Marge ging dagegen um 1,8 Prozentpunkte auf 16,6 Prozent zurück, vor allem aufgrund der Lohninflation und der Normalisierung der Geschäftstätigkeiten nach Corona.
Den Gesamtjahresausblick bestätigt SoftwareOne und rechne bei konstanten Wechselkursen mit einem zweistelligen Umsatzwachstum und einer bereinigten EBITDA-Marge von 24 bis 25 Prozent.
Aktien von SoftwareOne verlieren an der Schweizer Börse aktuell 2,9 Prozent auf 13,18 CHF.
Siemens erhöht Gesamtjahresprognose
Mit einem Kursplus von aktuell 2,6 Prozent auf 153,48 Euro klettern die Aktien des Industrie- und Technologiekonzerns Siemens aktuell an die DAX-Spitze.
Für Kauflaune sorgt heute vor allem die erneut angehobene Gesamtjahresprognose, nachdem die Zahlen für das erste Halbjahr 2022/2023 bislang sehr gut ausgefallen sind. Der Umsatz soll in dem Ende September zu Ende gehenden Geschäftsjahr jetzt um 9 bis 11 Prozent zulegen, bislang lag die Prognose bei 7 bis 10 Prozent. Der Gewinn pro Aktie (EPS) wird jetzt in einer Bandbreite von 9,60 bis 9,90 Euro erwartet, bisher lag die Schätzung hier bei 8,90 bis 9,40 Euro.
Die neue Prognose liegt sowohl beim Ergebnis wie auch beim Gewinn über den Analystenschätzungen.
Thyssenkrupp ebnet Weg für neuen CEO
Beim Industrie- und Stahlkonzern Thyssenkrupp hat der Aufsichtsrat erwartungsgemäss Miguel Angel Lopez Borrego mit Wirkung zum 1. Juni 2023 zum neuen Vorstandsvorsitzenden ernannt. Er folgt damit auf Martina Merz, die auf persönlichen Wunsch um eine Auflösung ihres Vertrages gebeten hatte.
Aktien von Thyssenkrupp legen aktuell 5,7 Prozent auf 6,77 Euro zu.
Auch CompuGroup bekommt einen neuen Chef
Auch beim E-Health-Unternehmen CompuGroup Medical gibt es eine Personalie auf Vorstandsebene. Mit sofortiger Wirkung hat hier der Verwaltungsrat der CompuGroup Medical Management SE als geschäftsführende Komplementärin der CompuGroup Medical SE Michael Rauch zum neuen CEO ernannt.
Bislang war Herr Rauch Sprecher der geschäftsführenden Direktoren und langjähriger CFO. Diese Rolle wird er als neuer CEO für eine Übergangszeit weiter ausüben, bis einer neuer CFO gefunden wurde.
Aktien von CompuGroup verlieren aktuell 0,1 Prozent auf 50,65 Euro.
DZ Bank senkt Kursziel für VW-Vorzugsaktien
Nach den jüngst vorgelegten Quartalszahlen des Wolfsburger Autobauers Volkswagen (VW) hat Analyst Michael Punzet von der DZ Bank „seine operativen Annahmen leicht adjustiert“, da „sowohl seine als auch die Markterwartungen eher am unteren Ende der Prognosebandbreiten lägen“.
Deshalb senkt er den fairen Wert für die Vorzugsaktien von VW von 155 Euro auf 150 Euro, seine Einstufung bleibt aber weiterhin bei „Kaufen“.
Die im DAX notierten VW-Vorzugsaktien verlieren aktuell leicht um 0,6 Prozent auf 116,06 Euro.
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