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Waren die Abgaben des Dienstags nur Gewinnmitnahmen nach einer ungewöhnlich intensiven Rallye … oder doch der Beginn des Gegenangriffs des bärischen Lagers? Diese Frage werden sich gestern viele gestellt haben. Die Antwort werden erst die kommenden Tage liefern.
Die Ausgangslage ist noch völlig offen, auch, wenn der Goldpreis gerade erst mit 2.195 US-Dollar einen neuen Verlaufsrekord erzielt hat. Denn so, wie sich Umfeld und Chartbild präsentieren, ist die Messe für die Bullen noch keineswegs gelesen. Was würde für einen nachhaltig höheren bzw. weiter anziehenden Goldpreis sprechen – und was nicht? Die Antworten können für die Tendenz wegweisend sein … aber sie können es eben nur. Denn gerade bei Gold spielt kurzfristiges Trading eine grosse Rolle, nicht selten eine grössere als die Rahmenbedingungen.
Dabei kann man ja schon geteilter Meinung darüber sein, ob wir uns zumindest grundsätzlich in einem idealen Umfeld für einen steigenden Goldpreis befinden. Immerhin bieten im Vergleich zu früheren Jahren verlockend hohe Anleiherenditen derzeit eine ernsthafte Konkurrenz, zumal eine rückläufige Inflation und mit ihr die Tendenz zu wieder fallenden Zinsen das Signal aussenden, dass man nicht unbedingt allzu viel Zeit hätte, um sich die guten Renditen bei den Bonds auf einige Jahre zu sichern. Das würde dem Goldmarkt potenziell neues Kapital entziehen. Und auch die haussierenden Aktienmärkte binden eine Menge Kapital. Was bleibe als Argument für Gold?
Es bliebe das keineswegs aus der Luft gegriffene Misstrauen, ob die rosa getünchten Erwartungen an die Zukunft in Sachen Inflation und Wachstum wirklich eintreten. Das wirkt aber wie ein Argument, das eher wenige überzeugen könnte. Es sei denn, Gold würde sich nahhaltig auf neuen Hochs etablieren. Aber genau das muss sich genau jetzt erst einmal erweisen, denn:
Expertenmeinung: Der Kurs schoss zwar über den vorherigen, im Dezember bei 2.150 US-Dollar markierten Verlaufsrekord hinaus und schloss am Freitag recht deutlich darüber. Aber am Montag kam nichts nach. Es entstand ein Doji, am gestrigen Dienstag dann eine rote Kerze, die den Goldpreis im Tagestief genau auf das vorherige Verlaufshoch drückte. Zwar lag die Eröffnung am Dienstag etwas über dem Montags-Schlusskurs, so dass wir hier keinen lupenreinen „Evening Star“ sehen, aber als Warnsignal taugt diese Konstellation aus grüner Kerze, Doji und roter Kerze allemal. Ein Warnsignal, das den Bullen klar macht: Jetzt müssen Käufe kommen, die den Kurs von dieser Linie bei 2.150 US-Dollar wegbringen, so dass man diesen gestrigen Rücksetzer als gelungenes Pullback an den Ausbruchslevel abhaken kann.
Wenn das ausbleibt, wären zwar noch die Supportlinien bei 2.096 und 2.075 US-Dollar da, die den Goldpreis auffangen könnten, erst darunter wäre der Ausbruch wieder zur Bullenfalle geworden. Aber man täte auf Seiten der Bullen gut daran, es nicht darauf ankommen zu lassen. Die deutlichen Kursverluste, die im Mai und Dezember auf die Fehlausbrüche folgten, als klar wurde, dass es welche waren, sprechen Bände. Und wie gesagt: Wir bewegen uns nicht in einem Umfeld, in dem man von einem Konsens in Sachen höherem Goldpreis ausgehen dürfte, da müssen die Kurse selbst für bullische Fakten sorgen.
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