SMA Solar Aktie Prognose SMA Solar: Der erste Schritt zur Aufwärtswende ist getan

News: Aktuelle Analyse der SMA Solar Aktie

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So langsam sieht das Bild der SMA Solar-Aktie aus der Warte der Bullen konstruktiv aus. Aber noch ist die Aufwärtswende nicht geschafft, nur der erste Schritt dorthin wäre getan. Ob sie am Ende gelingt, wird auch davon abhängen, wie die Akteure das kommende Jahr sehen.

Oft kann man beobachten, dass Analysten und Anleger Hand in Hand steigende Gewinne wie mit dem Lineal in die Zukunft verlängern. Selten hingegen beobachtet man ein „ja, aber“ dergestalt, dass man zwar aktuell deutlich steigende Gewinne registriert, aber sicher ist, dass sie in der Zukunft kräftig sinken. Wobei es bisweilen dafür triftige Gründe gibt, aber manchmal fragt man sich schon, wieso sich Anleger und Experten ihres Pessimismus so sicher sind. Zu diesen Fällen zählt grundsätzlich auch SMA Solar.

Denn weder hat das Unternehmen in Sachen 2024 die Warnflagge geschwenkt … vielmehr gibt es zum kommenden Jahr noch gar keine klaren Aussagen … noch haben die bisher gemeldeten drei Quartale 2023 enttäuscht. Das Gegenteil ist der Fall: SMA Solar hob bereits zweimal die Gesamtjahresprognose an, zum letzten Mal am 4. Oktober zusammen mit den vorläufigen Zahlen zum dritten Quartal. Da wurde die Ende Juni bereits angehobene Prognose noch einmal aufgestockt. Damals, Ende Juni, trug das die Aktie auf das neue Rekordhoch von 112,70 Euro. Jetzt, mit einer noch höheren Umsatz- und Gewinnprognose, kostet die Aktie kaum mehr als die Hälfte … das ist zumindest eine hochgezogene Augenbraue wert.

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur SMA Solar Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Das Kurs/Gewinn-Verhältnis für SMA Solar läge auf Basis der durchschnittlichen 2023er-Gewinnschätzung der Analysten derzeit bei neun – für eine Aktie in einem Wachstumsmarkt völlig untypisch billig. Aber genau das setzt der Pessimismus an: Man zweifelt daran, dass der Bereich der Solar-Wechselrichter ein Wachstumsmarkt ist, was die Gewinne bzw. Gewinnmargen angeht. Das ist der Grund, warum die Analysten ihre Kursziele sukzessiv senkten und dem bärischen Lager monatelang kein Widerstand entgegensetzt wurde. Einer der Auslöser dieser Skepsis war die Meldung des US-Konkurrenten SolarEdge, dass vor allem in Europa die Nachfrage massiv zurückgehe. Aber müsste man das nicht dann auch in den Zahlen von SMA Solar sehen?

Nicht unbedingt, denn momentan ist das Auftragsbuch voll. Nach den ersten drei Quartalen berichtete SMA Solar von einem Auftragsbestand von gut zwei Milliarden Euro nach 1,7 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Aber wie es mit den Neuaufträgen im laufenden Quartal und im neuen Jahr weitergeht, weiss man eben noch nicht. Was bedeutet:

Man kann schlicht noch nicht absehen, ob man es mit den Verkäufen nicht längst übertrieben hat oder ob die Aktie mit Blick auf sinkende Gewinne in 2024 und 2025 womöglich sogar jetzt noch zu hoch bewertet ist. Aber dass dieser Zweifel umgeht und dass er grundsätzlich nicht aus der Luft gegriffen ist, mahnt zur Vorsicht.

SMA Solar Aktie: Chart vom 04.12.2023, Kurs 59,55 Euro, Kürzel: S92 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
SMA Solar Aktie: Chart vom 04.12.2023, Kurs 59,55 Euro, Kürzel: S92 | Quelle: TWS

Das Chartbild zeigt, dass die Aktie gerade dabei ist, sich aus einer wochenlangen Seitwärtsspanne heraus nach oben abzusetzen. Das sieht gut aus, aber es ist nur Schritt eins von zweien, wenn eine echte Aufwärtswende daraus werden soll. Denn dafür müsste der Kurs auch noch die wichtige, aus mehreren unteren Wendepunkten bestehende Widerstandszone 68,25/70,20 Euro bezwingen. Bevor das nicht gelungen ist, könnte die bärische Seite jederzeit wieder zuschlagen!

Quellenangaben: Ergebnis 1. Bis 3. Quartal 2023, 09.11.2023: https://cdn.sma.de/fileadmin/content/global/Investor_Relations/Documents/Publications/Finanzberichte/2023/20231109_SMA_Quartalsmitteilung_Januar-September_2023.pdf?v=1699469610

Analysten-Kursziele: https://www.finanzen.net/kursziele/sma_solar

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Vorherige Analysen der SMA Solar Aktie

SMA Solar hatte am 4. Oktober Vorab-Daten für das 3. Quartal geliefert und angesichts der starken Zahlen die 2023er-Prognose zum 2. Mal in diesem Jahr angehoben. Doch die Aktie verliess den Abwärtstrend nicht. Und das änderte sich gestern, nach der offiziellen Bilanz, nicht.

In der letzten Analyse der Aktie vom 25. Oktober lautete das Fazit: „Bevor SMA Solar nicht selbst Zahlen liefert … und diese überzeugen können … bleibt die Aktie ein brandheisses Eisen.“ SMA Solar lieferte diese Zahlen am Donnerstag. Sie konnten überzeugen – aber die Aktie ist immer noch ein brandheisses Eisen.

Da kann man schon die Stirn runzeln. Als Hersteller von Solarwechselrichtern für die Photovoltaikindustrie bewegt sich SMA Solar in einem Wachstumsmarkt, so dass die Erwartung kommenden Wachstums eine Aktie weit tragen kann. Aber wenn man einmal die Ergebnisse des 3. Quartal 2023 mit denen des 3. Quartals 2022 vergleicht, könnte man schlussfolgern, dass die Erfüllung der Erwartungen den Kurs dann drückt, denn:

Gegenüber dem Vorjahr lag der Umsatz des Unternehmens im 3. Quartal um 121 Prozent höher, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um sagenhafte 211 Prozent. Nimmt man jeweils die ersten drei Quartale 2022 und 2023, stieg der Umsatz um knapp 84 Prozent, das EBITDA um 360 Prozent. Und die Aktie? Die lag nach den ersten drei Quartalen 2022, am Abend der damaligen Bilanz, die am 10.11. vorgelegt wurde, bei 55,05 Euro. Gestern schloss sie bei 54,55 Euro. Dasselbe Kursniveau, nur liegt der Unternehmensgewinn im Vergleich 360 Prozent höher. Wie kann das sein?

Expertenmeinung: Das ist dann möglich, wenn die vorherige Hoffnung auf starkes Wachstum jetzt von der Angst vor kräftig sinkenden Gewinnmargen in einem schwieriger werdenden Markt abgelöst wird. Noch haben solche Sorgen zwar keine Substanz, denn die am 4.10. angehobene Prognose wird SMA Solar mit hoher Wahrscheinlichkeit bequem erreichen. Aber wie es 2024 weitergeht, ist wichtiger, immerhin fehlt nicht mehr viel bis zur Jahreswende. Und dazu gibt es noch keine Aussagen … nur dieses allgemeine Unbehagen in einem problematischen Gesamtumfeld. Das nicht unberechtigt ist, aber ob das für SMA Solar so gravierend werden könnte, dass die jetzt so gedrückte Aktie noch weiter fallen kann, obwohl die Bewertung über das Kurs/Gewinn-Verhältnis jetzt für 2023 so niedrig ist, dass dieses KGV sogar bei einem 2024 halbierten Gewinn noch nicht teuer wäre?

Man weiss es nicht. Und wenn der Blick nach vorne so unsicher ist wie derzeit, ist der Trend für die meisten Akteure der einzige Anhalt. Der bei SMA Solar trotz dieser überzeugenden Bilanz noch abwärts weist. Dabei kann man froh sein, dass die Aktie den Bilanztag nicht sogar im Minus beendete, denn wir sehen im Chart, dass der Kurs zeitweise bis zu 8,5 Prozent im Minus notierte, bevor er sich zum Handelsende in ein Plus von 2,83 Prozent rettete.

Einen Absturz mit einem Intraday-Turnaround zu drehen, ist zwar grundsätzlich ein gutes Zeichen. Aber dass die Aktie trotz der im Plan liegenden Ergebnisse anfangs überhaupt derart wegsackte, ist ein schlechtes. Bevor nicht wenigstens mit einem Anstieg über 58,50 Euro der doppelte Widerstand aus Juli-Abwärtstrendlinie und 20-Tage-Linie überboten ist, bleibt die Aktie auf allen Zeitebenen im Abwärtstrend und damit das eingangs erwähnte, „brandheisse Eisen“.

SMA Solar Aktie: Chart vom 09.11.2023, Kurs 54,55 Euro, Kürzel: S92 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX

Quellenangaben: Ergebnis 1. Bis 3. Quartal 2023, 09.11.2023: https://cdn.sma.de/fileadmin/content/global/Investor_Relations/Documents/Publications/Finanzberichte/2023/20231109_SMA_Quartalsmitteilung_Januar-September_2023.pdf?v=1699469610
Analysten-Kursziele: https://www.finanzen.net/kursziele/sma_solar

SMA Solar hat seine Gewinnprognose in diesem Jahr nicht nur einmal, sondern gleich zweimal angehoben, zuletzt am 4. Oktober. Trotzdem hat sich der Kurs seit Anfang Juli quasi halbiert. Was ist das Problem der Anleger – und was muss passieren, damit die Käufer zurückkommen?

Als Hersteller von Solar-Wechselrichtern ist SMA Solar ein wichtiger Zulieferer der Fotovoltaik-Branche. Ein Wachstumsmarkt, grundsätzlich. Aber kaum war das Problem des Chipmangels gelöst, der dazu geführt hatte, dass das Unternehmen deutlich weniger produzieren konnte als es hätte absetzen können, macht man sich Sorgen über eben diesen Absatz. Denn es gibt Indizien, dass es da jetzt ungemütlich wird.

Jetzt sind es die stark gestiegenen Finanzierungskosten als Folge der markanten Leitzinsanhebungen und eine schwierige Fördersituation, die der Fotovoltaik-Industrie zusetzen. Und der letzte, zeitweise dramatische Kurseinbruch der SMA Solar-Aktie basierte genau darauf. Nicht auf einer eigenen Prognose-Anpassung, aber auf der des Solar-Spezialisten SolarEdge. Der hatte seine Umsatzprognose für das dritte Quartal um knapp 20 Prozent nach unten korrigiert – das ist ein Wort. Und die Begründung liess die SMA-Aktionäre frösteln: Es seien umfassende und unerwartete Stornierungen von europäischen Kunden gewesen, die diese Korrektur nötig machten. Dabei hatte man zuletzt gehofft, dass zwar der US-Markt schwierig ist, aber wenigstens Europa stabil bleibt. Es scheint nicht so zu sein.

Aber was ficht das SMA Solar an? Die Anhebung der Prognose ist ja gerade einmal drei Wochen alt, also kann es da ja nicht vergleichbar schlecht laufen?

Expertenmeinung: Im Moment zwar nicht. SMA Solar ist ein Zulieferer, der hier und heute ein volles Auftragsbuch hat. Aber wenn die Abnehmer Probleme bekommen, werden diese Neuaufträge schnell spärlicher. Und genau das befürchtet man derzeit. Was bedeutet: Sofern das Unternehmen nicht vorab vorläufige Ergebnisse melden sollte, kommt es am 9. November zum Schwur, wenn die Bilanz des dritten Quartals ansteht. Und das nicht in Bezug auf dieses längst beendete, dritte Vierteljahr:

Was jetzt zählt, ist der Auftragseingang und der Ausblick, den das Unternehmen mitliefert. Nur, wenn beides die Trader überzeugt, sprich wenn da keine Schwäche zu erkennen wäre, dann hätte die Aktie eine Chance, eine Aufwärtswende zu vollziehen. Finden sich da Haare in der Suppe, würde es wohl eher nichts helfen, dass sich der Aktienkurs seit seinem Verlaufsrekord bei 112,70 Euro Anfang Juli bereits halbiert hatte.

SMA Solar Aktie: Chart vom 24.10.2023, Kurs 59,35 Euro, Kürzel: S92 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
SMA Solar Aktie: Chart vom 24.10.2023, Kurs 59,35 Euro, Kürzel: S92 | Quelle: TWS

Zwar wäre es für eine Aufwärtswende eine gute Basis, dass die Aktie das durch die SolarEdge ausgelöste Minus am Freitag zum Handelsende halbieren konnte und sich seither relativ stabil hält. Aber die Aktie müsste jetzt eben weiter anziehen, mit einem Ausbruch über das letzte Zwischenhoch und die Widerstandszone 68,25 zu 70,20 Euro ein Doppeltief vollenden und damit den Weg nach oben frei räumen. Solange das nicht gelungen ist, ist die durch die Tiefs vom Freitag und von Anfang des Montes im Bereich 53,35/53,60 Euro definierte Supportzone fragil. Bevor SMA Solar nicht selbst Zahlen liefert … und diese überzeugen können … bleibt die Aktie ein brandheisses Eisen.

Quellenangaben:
Vorab-Ergebnisse 3. Quartal und Prognose-Erhöhung, 04.10.2023:
https://www.sma.de/investor-relations/ad-hoc-mitteilungen/detail/eqs-adhoc-sma-solar-technology-ag-erwartet-sehr-positive-umsatz-und-ergebnisentwicklung-nach-neun-monaten-und-hebt-prognosebandbreite-fuer-2023-an

Mehr hätten sich die Anleger nicht wünschen können: SMA Solar hatte seine 2023er-Prognose erhöht, die Skeptiker in die Schranken gewiesen. Aber der Kurs halbierte sich seit Anfang Juli. Mittwochabend hob SMA Solar die Prognose erneut an: Startet die Aktie jetzt endlich durch?

Wären die Analysten bärisch geworden, weil sich die Perspektive für die von SMA Solar hergestellten, für die Photovoltaik-Industrie benötigten Solar-Wechselrichter eingetrübt hätte … wäre die Aktie von der Bewertung her im Vorfeld heiss gelaufen … man hätte den Nonstop-Abstieg vom Verlaufsrekord bei 112,70 Euro Anfang Juli bis auf im Tief 53,60 Euro gestern einigermassen nachvollziehen können. Aber weder noch ist der Fall.

Zwar urteilen von den sieben die Aktie beobachtenden Analysten sechs mit „Halten“ und nur einer mit „Kaufen“. Aber diese „Halten-Empfehlungen kamen auf deutlich höheren Kurslevels, was man auch daran erkennt, dass das durchschnittliche Kursziel der Experten bei 95,70 Euro liegt und selbst das niedrigste aller Kursziele mit 81 Euro sehr weit über dem derzeitigen Aktienkurs liegt. Hinzu kommt, dass die Aktie auf Basis der bisherigen Gewinnprognose ein Kurs/Gewinn-Verhältnis von knapp 12 ausweist. Für die Aktie eines Unternehmens in einem Wachstumsmarkt ist das schon verwegen günstig.

Daher liegt eine andere Erklärung für diese Baisse nahe: Bärische Trader haben sich hier massiv engagiert und die Käufer mit diesem immensen, stetigen Abwärtstrend so verunsichert, dass diese keine Gegenwehr wagen. Zumindest bis jetzt nicht. Denn gestern nach Handelsende hob SMA Solar seinen 2023er-Ausblick erneut an.

Expertenmeinung: Auf Basis eines erneut starken Quartals sieht SMA Solar den Umsatz leicht, den Gewinn auf EBITDA-Basis sogar erheblich über den bisherigen Schätzungen. Für die ersten neun Monate gab man auf vorläufiger Basis einen Umsatz von 1,34 – 1,35 Milliarden Euro bekannt (Vorjahreszeitraum 0,724 Milliarden), der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird bei 230 – 235 Millionen Euro gesehen (Vorjahreszeitraum 50 Millionen). Daher korrigierte man die bisherige 2023er-Prognose wie folgt nach oben:

Umsatz jetzt bei 1,8 bis 1,9 Milliarden (bisher 1,7 bis 1,85 Milliarden), EBITDA 285 bis 325 Millionen (bisher 230 bis 270 Millionen). Nachbörslich stieg die Aktie – dies aber unter den da immer niedrigen Umsätzen – erheblich. Jetzt ist die Frage: Was passiert heute?

Das bärische Lager, gestern Morgen noch im gemachten Bett, hat auf einmal ein Problem. Denn wenn man Positionen leer verkaufter Aktien schliessen will, muss man die ausstehenden Aktien eben kaufen. Und wenn das grosse Positionen sind und nach Nachrichten wie diesen kaum jemand verkaufen will, könnten sie ausgequetscht werden wie Zitronen (Short Squeeze). Da es nach dieser Prognose-Anhebung zudem erst recht keine Argumente in Sachen Wachstumsdynamik oder Bewertung mehr geben kann und die Aktie längstens massiv überverkauft ist, könnte das heute für die Bären übel ausgehen.

Aus charttechnischer Sicht wäre ein erster, grosser Schritt hin zum Ende dieser Baisse getan, wenn es gelingt, die aktuell bei 63,25 Euro verlaufende 20-Tage-Linie auf Schlusskursbasis zu überwinden, denn die ist unübersehbar der Leitstrahl des bärischen Trends. Eine richtige „big figure“ wäre geschafft, wenn es danach gelänge, die Widerstandszone 68,24/70,20 Euro zu überwinden. Dafür könnte heute ein solides Fundament gelegt werden … das wird hier jetzt richtig spannend!

SMA Solar Aktie: Chart vom 04.10.2023, Kurs 55,85 Euro, Kürzel: S92 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX

Quellenangaben: Vorab-Ergebnisse 3. Quartal und Prognose-Erhöhung, 04.10.2023:
https://www.sma.de/investor-relations/ad-hoc-mitteilungen/detail/eqs-adhoc-sma-solar-technology-ag-erwartet-sehr-positive-umsatz-und-ergebnisentwicklung-nach-neun-monaten-und-hebt-prognosebandbreite-fuer-2023-an
Analysten-Kursziele: https://www.sma.de/investor-relations/analyst-coverage-consensus

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Eigentlich war die Entwicklung der Aktie des deutschen Solarunternehmens bis Juli dieses Jahres eher branchenfremd. In den USA kamen Titel wie Enphase oder First Solar wesentlich früher unter die Räder und für viele stellte sich die Frage, wie lange die SMA Solar-Aktie diese Entwicklung gegen den allgemeinen Markttrend noch beibehalten kann.

Nun ist aber der Faden auch hier gerissen und das Papier muss sich der allgemeinen Branchenschwäche hingeben. Seit zwei Monaten geht es beinahe stetig nach unten und mittlerweile ist sogar der wichtige Boden bei rund 68 EUR deutlich gefährdet. Droht der Aktie weiteres Ungemach?

Expertenmeinung: Der weitere Weg von SMA Solar wird auf dem aktuellen Niveau wohl entschieden. Was spricht für die Bullen? Nicht allzu viel, ausser der recht hohe Abstand zur 50-Tage-Linie. Dieser signalisiert eine recht überverkaufte Gesamtlage, welche immer wieder mal zu technischen Gegenreaktionen nach oben führen kann.

Was spricht für die Bären? Zum einen der nach wie vor bärische Trend der Gesamtbranche. Solaraktien gehören zu den grossen Verlierern im aktuellen Börsenjahr. Des Weiteren wird die bereits erwöhnte Unterstützung zum dritten Mal in Folge getestet. Ein nachhaltiger Bruch nach unten wird somit immer wahrscheinlicher.

Aussicht: NEUTRAL

SMA Solar Aktie: Chart vom 08.09.2023, Kurs: 68.55 EUR, Kürzel: S92 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
SMA Solar Aktie: Chart vom 08.09.2023, Kurs: 68.55 EUR, Kürzel: S92 | Quelle: TWS

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Trotz solider Quartalsergebnisse, schwarzer Zahlen und stark gestiegener Umsätze, reiht sich das deutsche Solarunternehmen in die Liste der Verlierer in der aktuell angeschlagenen Branche ein. Die Geschäfte laufen eigentlich optimal, auch wenn die Gewinnerwartungen der Analysten im letzten Quartal leicht verfehlt wurden. Dennoch zeigen die technischen Trends der Solarbranche schon seit Monaten stetig in Richtung Süden. Die SMA Solar-Aktie konnte sich diesen recht lange entziehen, doch nun scheinen auch hier immer mehr Anleger das Handtuch zu werfen. Zuletzt wurde der überaus wichtige Boden bei rund 82 EUR deutlich nach unten gebrochen und die Bären drücken derzeit heftig aufs Gas. Der Trend befindet sich bereits in einer bärischen Phase.

Expertenmeinung: Beinahe im Eiltempo haben sich die Kurse mittlerweile dem nächsten vermeintlichen Boden bei rund 68 EUR genähert. Hier haben einige Anleger bereits die Schwächephase für Einstiege genutzt. Generell befindet sich die Aktie in einer stark überverkauften Gesamtsituation. Die Kurse haben sich weit von der 50-Tage-Linie entfernt und eine technische Gegenreaktion nach oben kann sich jederzeit ergeben. Dennoch sollte auf die Ebene bei 68 EUR geachtet werden. Sollte diese nachhaltig gebrochen werden, ist mit weiteren Verkaufswellen zu rechnen.


Aussicht: NEUTRAL

SMA Solar Aktie: Chart vom 17.08.2023, Kurs: 73.10 EUR, Kürzel: S92 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX