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Die Angst der Anleger vor einer Bankenkrise hatte auch die Aktien von Grossbanken unter Druck gesetzt. Doch während die Bankaktien in Europa zum Wochenstart eine dramatische Aufholjagd zeigten, ging man bei US-Banken wie Goldman Sachs weit vorsichtiger zu Werke.
Noch weiss man nicht, was genau man mit wackelnden Regionalbanken tun wird. Eine „Schnellschuss-Aktion“ wie bei der Credit Suisse wird es aber offenbar nicht geben. Gerade was die First Republic Bank angeht, wird viel diskutiert, es werden Szenarien entwickelt und verworfen. Ausserdem wissen die US-Trader noch nicht, welche Weichen die US-Notenbank in dieser Hinsicht stellen wird. Wie wird sie heute Abend entscheiden, was wird man über die Erläuterung des weiteren Vorgehens in Sachen Inflationsbekämpfung hinaus zu diesen Problemen bei einigen US-Banken sagen? Auch steht die Frage im Raum, ob und wie deutlich die Regierung die Einlagensicherung erhöhen wird, um die Sparer vor Schieflagen zu schützen.
Da ist noch vieles zu klären. Und während man angesichts der Kaufwellen bei Eurozone-Banken glauben könnte, die Probleme seien schon vom Tisch, sieht man beim Blick auf die Goldman Sachs-Aktie, dass man zweifellos auf eine gute und nachhaltige Bereinigung hofft, aber sehr wohl weiss, dass die noch nicht erreicht ist. Dementsprechend vorsichtig geht man hier bislang vor. Und der Chart macht deutlich:
Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Goldman Sachs Aktie finden Sie hier.
Expertenmeinung: Die Chartzone, über die der Kurs hinaus müsste, um ein bullisches Signal zu generieren, ist per Dienstagabend noch weiter entfernt gewesen als der Supportbereich, dessen Bruch den weiteren Weg nach unten freigeben würde.
Die Aktie hat zwar die mittelfristige Aufwärtstrendlinie, die am vergangenen Freitag schon um eine Winzigkeit unterboten war, gehalten. Aber ein schwacher Tag könnte reichen, um diese Linie und dieses jüngste Zwischentief bei 301,87 US-Dollar zu brechen. Im Gegenzug müsste die Goldman Sachs-Aktie auf jeden Fall über die markante Widerstandszone zwischen 336,15 und 338,75 US-Dollar hinaus, damit die Kuh für das bullische Lager vom Eis wäre. Hier bilden die Zwischentiefs der Monate Dezember und Januar zusammen mit der 20-Tage-Linie und vor allem der 200-Tage-Linie die Zone, auf die es ankommt.
Eine Zone, die wohl nur dann überwunden wird, wenn US-Notenbank, US-Regierung ebenso wie die US-Grossbanken ein solides und für die Anleger glaubwürdig stabiles Konzept vorlegen, das verhindern würde, dass die Situation am Ende doch noch wie im Jahr 2008 eskaliert. Die heutige Notenbank-Entscheidung kann da bereits entscheidende Weichen stellen. Da einem „Happy End“ vorzugreifen, wäre gewagt.

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