Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Leicht besser als erwartete Unternehmensergebnisse haben dem deutschen Automobilhersteller vorige Woche einen netten positiven Impuls beschert. Die Mercedes-Benz-Aktie legte deutlich an Wert zu und konnte somit den jüngst gestarteten Aufwärtstrend bestätigen. Die offene Kurslücke bietet Platz für Unterstützungen.
Im letzten Halbjahr bildete sich ein wichtiges längerfristiges höheres Tief bei 58.84 EUR. Mittlerweile konnten zudem die Widerstände rund um das Niveau bei ca. 66 EUR deutlich überschritten werden. Auch die gleitenden Durchschnitte, welche bislang den mittelfristigen Trend der Aktie einwandfrei widerspiegelten, zeigen seit Wochen nach Norden und unterstreichen den aktuell bullischen Tenor.
Expertenmeinung: Kurzfristig befindet sich die Aktie in einer leicht überkauften Phase, was am recht hohen Abstand zur 50-Tage-Linie erkennbar ist. Daher halte ich einen Einstieg auf aktuellem Niveau eher für suboptimal. Eine kleinere Zwischenkorrektur könnte womöglich bessere Kaufpunkte liefern.
Dennoch gehe ich davon aus, dass das Papier mittelfristig gute Chancen hat, weiter zu steigen. Als Nächstes dürften wohl die Hochs des vorigen Jahres auf dem Programm stehen, welche knapp unter der Ebene von 76 EUR gebildet wurden. Vorerst gebe ich Mercedes-Benz wieder positive Aussichten mit auf den Weg.
Aussicht: BULLISCH
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Heute vor Handelsbeginn wird die Mercedes-Benz Group das Ergebnis des Jahres 2023 vorlegen, im Verlauf des Vormittags folgen dann die Telefonkonferenzen für Analysten und Medien. Bereits gestern Abend kam ein „Stimmungsmacher“ auf den Tisch:
Der Konzern meldete am Mittwoch nach Handelsende im Rahmen einer adhoc-Meldung, dass man zum einen weiterhin eigene Aktien zurückkaufen wird. Das laufende Programm soll nach dessen Ende durch ein neues, bei dem eigene Aktien im Wert von bis zu drei Milliarden zurückgekauft werden, ersetzt werden. Zudem hat man eine „Aktienrückkauf-Politik“ beschlossen, nach der zukünftiger Free Cash Flow, der über die Ausschüttungsquote von 40 Prozent des Konzernnettoeinkommens für die Dividende hinausgeht, für Rückkäufe verwendet wird. Free Cash Flow ist Kapital, das man weder für den laufenden Betrieb noch für Investitionen oder Zukäufe benötigt. Dieses neue Rückkaufprogramm ist Teil einer auf das Jahr 2020 zurückgehenden Ermächtigung, nach der die Gruppe bis zu zehn Prozent des Grundkapitals zurückkaufen darf.
Das ist mittelfristig nicht unerheblich, immerhin werden diese Aktien ja „eingezogen“, d.h. der Gewinn verteilt sich auf weniger Aktien als zuvor, zugleich steigt der Anteil einer einzelnen Aktie an der Dividenden-Ausschüttung. Solche Rückkäufe werden daher von den Anlegern grundsätzlich gern gesehen. Was auch am Mittwochabend der Fall war, die Mercedes-Aktie zog im nachbörslichen Handel weiter an und erreichte Kurse um 69 Euro. Allerdings fragt man sich, warum die Mitteilung nicht bis zu der heutigen Vorlage der 2023er-Bilanz warten konnte.
Expertenmeinung: Auffällig ist, dass die Mercedes-Benz Group nicht mit Vorab-Zahlen aufwartete, die in den letzten Jahren dann auftauchten, wenn man melden konnte, dass die Ergebnisse die Prognosen der Analysten übertrafen. Ob es diesmal nicht so ist und man daher dachte, dass man mit dieser Rückkauf-Meldung am Vorabend für positives Momentum im Kurs sorgen könnte, weil das womöglich heute durch wenig inspirierende Ergebnisse untergehen würde? Man wird es abwarten müssen, neben dem Blick zurück wird es da ja vor allem auf den nach vorne, sprich auf den Ausblick ankommen.
Die durchschnittliche Erwartung der Analysten ist eigentlich keine hohe Messlatte. Beim Gewinn pro Aktie erwartet man im Schnitt netto etwa 13 Euro nach 13,55 Euro im Jahr 2022, der Umsatz wird bei 152 Milliarden nach 150 Milliarden im Vorjahr gesehen. Wenn das vierte Quartal nicht ungewöhnlich gelaufen ist, sollte man da keine grossen Überraschungen sehen. Aber die 2024er-Prognose ist eben offen. Bislang erwarten die Experten einen Rückgang des Gewinns um etwa zehn Prozent. Alles, was davon nennenswert abweicht, kann den Kurs heute erheblich bewegen, wobei man mit Blick auf den Chart unterstellen darf, dass die Optimisten schon mal vorgekauft haben.
Die Aktie notiert am oberen Ende des Ende Oktober etablierten Aufwärtstrendkanals und ist markttechnisch heiss gelaufen. Enttäuschungen dürften also grössere Konsequenzen haben als ein optimistischer Ausblick, der offenbar zum Teil schon eingepreist wurde. Steigt die Aktie heute, wäre der Weg nach oben aus charttechnischer Sicht zunächst frei. Kippt sie indes, sollte man auf die Zone 64,50/66,00 Euro achten. Fällt sie, kann es deutlicher nach unten gehen.
Quellenangaben: Beschluss über ein weiteres Aktienrückkaufprogramm, 21.02.2024: https://group.mercedes-benz.com/investoren/berichte-news/ad-hoc/ad-hoc-meldung-422294.html
Die gestern vorgelegten Verkaufszahlen des vierten Quartals sowie des Gesamtjahres hätten die Mercedes-Benz Group-Aktie über eine entscheidende Widerstandszone tragen können, die im Vorfeld erreicht wurde. Aber das Gegenteil passierte. Sind die Bullen geschlagen?
Im vierten Quartal verkaufte die Gruppe mit 514.000 Fahrzeugen vier Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Auf das Gesamtjahr bezogen lag der Absatz mit 2,04 Millionen auf dem Niveau des Vorjahres. Das zu erreichen hatte sich der Konzern auf die Fahnen geschrieben, das ist gelungen.
Allerdings gingen die Verkaufszahlen in den zwei wichtigsten Märkten im Herbstquartal zurück: in Deutschland ebenso wie in China. In Deutschland waren es zwölf, in China acht Prozent weniger Fahrzeuge, die abgesetzt werden konnten. Die Mercedes-Benz Group sprach da von einer „eingeschränkten Produktverfügbarkeit“ als Grund. Was allerdings kein Argument wäre, trotz dieser eher nüchternen Zahlen den Daumen zu heben … und das taten die Marktteilnehmer dann auch nicht.
Expertenmeinung: Mit -1,18 Prozent fiel der Abschlag zwar nicht dramatisch aus und war nur geringfügig höher als der des DAX. Aber er kam aus Sicht der Bullen zur Unzeit und an der falschen Stelle. Denn die Aktie hatte sich in den ersten Handelstagen des Jahres gut gehalten und lag damit im Vorfeld der Zahlen in Schlagdistanz zur Widerstandszone zwischen 64,51 und 66,80 Euro, letzterer Level beschreibt das Niveau der 200-Tage-Linie, welche diese Zone nach oben abschliesst.
Im Dezember war der Versuch, sich dort durch zu kämpfen, abgewiesen worden, jetzt hätten überzeugende Ergebnisse und ein optimistischer Ausblick einen zweiten Versuch befördern und idealerweise zum Erfolg verhelfen können. Aber in Sachen Ausblick auf 2024 hielt man sich bedeckt, es ging nicht über Gemeinplätze hinaus, die eine allgemeine Zuversicht vermitteln sollten.
Das war in einem Umfeld, das für die Automobilindustrie zusehends schwieriger wird, nicht genug, um den Ausbruch über diese Zone einzuleiten. Ist der Weg damit versperrt, ist jetzt damit zu rechnen, dass die Mercedes-Benz-Aktie im Gegenzug die Ende Oktober etablierte Aufwärtstrendlinie bei momentan 61,70 Euro testet und womöglich bricht?
Das ist zwar möglich. Aber solange diese Linie sowie die darunter als „Sprungtuch“ wartende Unterstützungszone zwischen 59,41 und 60,72 Euro nicht tatsächlich gefallen sind, hätte das bullische Lager jederzeit noch die Chance, sich neu zu formieren und einen neuen Anlauf zu wagen. Die Käufer haben mit der negativen Reaktion auf die Absatzzahlen einen Rückschlag erlitten, das ist unstrittig, aber ob sie deswegen schon jetzt die Flinte ins Korn werfen, ist noch völlig offen!
Wird 2024 ein Jahr mit Gegenwind für die Mercedes-Benz Group oder wird es wieder gelingen, mit hohen Preisen starke Gewinnmargen zu erzielen? Die Zweifel, die den Kurs zwischen Juni und Oktober drückten, sind der Hoffnung gewichen, aber nicht alle scheinen diese zu teilen.
Noch ist absolut nicht absehbar, wie sich die Lage im kommenden Jahr für die Automobilindustrie in Allgemeinen und die Mercedes-Benz Group im Besonderen darstellen wird. Die Analysten sehen im Schnitt einen Rückgang des Gewinns pro Aktie um knapp zehn Prozent, sind aber gleichzeitig mehrheitlich weiter bullisch für den Aktienkurs, die Spanne der seit Ende Oktober frisch vergebenen oder bestätigten Kursziele liegt zwischen 60 und 92 Euro.
Der Grund: Das Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) ist im historischen Vergleich mit aktuell 4,9 auf Basis der 2023er-Gewinnschätzungen untypisch niedrig und wäre es auch dann noch, wenn der Gewinn pro Aktie zehn Prozent fällt, der Kurs aber 20 Prozent steigt. Dann kämen wir hier auf ein KGV um 6,5, während im historischen Vergleich für einen Autobauer wie Mercedes-Benz ein KGV zwischen 7 und 9 durchaus normal wäre. Rein vom „Rechenschieber“ her wäre die Aktie somit billig und noch Spielraum nach oben. Aber so einfach ist das eben selten.
Expertenmeinung: Denn ob man am Markt ein bestimmtes KGV als zu niedrig oder zu hoch ansieht, hängt weniger vom „Ist“ der Gewinne ab als von den Gewinnperspektiven für die kommenden zwei Jahre. Und da kommt man zurück an den Anfang der Gedankenkette: Wie es 2024 oder sogar darüber hinaus für die Mercedes-Benz Group laufen wird, weiss man eben noch nicht. Eine gewisse Skepsis ist aber nicht zu übersehen, nachdem im Verlauf des Sommers klar wurde, dass steigende Preise, die mehr zulegen als die Kosten und so den Gewinn befeuern, nicht ewig durchzuhalten sind.
Wie kräftig eine Konsolidierung bei Umsatz und Gewinn ausfallen und wie lange sie dauern könnte, weiss man nicht; dass sie kommt, vermuten indes viele. Und auch, wenn die Aktie seit Ende Oktober die Richtung gewechselt hatte: Alle sind offenbar keineswegs davon überzeugt, dass der Weg nach oben frei wäre. Denn genau in dem Bereich, dessen Überwinden eben diesen Weg aus charttechnischer Sicht frei gemacht hätte, drehte die Mercedes-Benz-Aktie nach unten.
Die Nackenlinie des grossen, in den ersten drei Quartalen 2023 ausgebildeten und im Oktober vollendeten Doppeltopps bei 64,51 Euro bildet derzeit mit der im Juni etablierten, mittelfristigen Abwärtstrendlinie, die derzeit bei 66 Euro verläuft, einen markanten Widerstand. Um mittelfristig wieder bullisch zu werden, hätte die Aktie diese Zone bezwingen müssen – und genau dort war es mit der Rallye der Vorwochen dann vorbei. Dass das Verlaufshoch des vorherigen Anstiegs genau am Abrechnungstag am Terminmarkt erreicht wurde und seither nichts vorangeht, nährt die Skepsis in Sachen Aufwärtspotenzial zusätzlich, aber wie gesagt:
Ob man 2024 seitens der Rahmenbedingungen bei den Bullen oder den Bären Rückenwind erhält, ist noch offen. So gesehen sollte man die Bullen erst dann abschreiben, wenn die Kreuzunterstützung aus der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie und der jetzt wieder als Support dienenden Zone 59,41/60,72 Euro klar und auf Schlusskursbasis gebrochen wurde.
Das Ergebnis des 3. Quartals fiel bei der Mercedes-Benz Group im Rahmen der Erwartungen aus. Am Gesamtjahresausblick wurde nicht gerüttelt. Trotzdem kam die Aktie am Donnerstag mit -5,77 Prozent heftig unter die Räder. Wie lässt sich das erklären?
Der Umsatz lag im Sommerquartal mit 37,2 Milliarden Euro etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Da die Gewinnmarge leicht zurückkam, fiel das Ergebnis vor Zinsen und Steuern dennoch um 6,9 Prozent auf 4,84 Milliarden Euro. Nimmt man die gesamten ersten drei Quartale 2023 und vergleicht sie mit dem entsprechenden Zeitraum 2022, stünden beim Umsatz aber immerhin noch +3,6 Prozent und bei EBIT +1,8 Prozent zu Buche.
Die Mercedes-Benz Group sieht das Gesamtjahr zwar trotzdem „nur“ auf Vorjahresniveau, beim Gewinn ebenso wie beim EBIT. Aber das konnte nicht enttäuschen, dieser Ausblick besteht schon länger. Wieso also fiel die Aktie so deutlich, obgleich es keine negativen Überraschungen gab und die Analysten-Kursziele allesamt deutlich über dem aktuellen Kurs liegen?
Expertenmeinung: Eine denkbare Erklärung wäre, dass sehr vielen Akteuren schon länger klar ist, dass die Automobilbranche mit ihren im Kielwasser der Inflation ausgebauten Gewinnmargen auf dünnem Eis tanzt und das jederzeit schiefgehen kann, weil zu viele Kunden nicht mehr mitspielen. Da mögen viele sich zwar gesagt haben: „Solange der Trend passt und die anderen auch investiert bleiben, verkaufe ich auch nicht“.
Aber man wird in einer solchen Situation natürlich dünnhäutiger. Da können Engpässe bei Batterien und die Erwähnung einer zunehmenden Konkurrenzsituation, wie man es gestern bei Mercedes-Benz hören konnte, durchaus reichen, um den Blick nach vorne so weit einzutrüben, dass man dann eben doch die Reissleine zieht. Zumal der Trend eben schon länger nicht mehr passte, wie wir im Chart sehen.
Die Aktie hatte bereits im Vorfeld der Bilanz durch den Rutsch unter die Supportlinie bei 68,93 Euro ein grosses Doppeltopp vollendet und damit ein bärisches Signal abgeliefert. Der Kurs hielt die darunterliegende Unterstützungszone 60,30/61,66 Euro zwar einige Tage, konnte sich aber nicht nach oben lösen. Und auf dieses ohnehin schon bärische Chartbild traf am Donnerstag die Bilanz. Dass das Minus so gross ausfiel, muss daher nicht zwingend eine Wertung des Zahlenwerks sein, sondern war eher eine Kombination aus einer zunehmend pessimistischen Sicht auf die Perspektive des kommenden Jahres und ausgelösten Stop Loss-Orders.
Denn wir sehen, dass die Mercedes-Benz-Aktie gleich mit einer Abwärts-Kurslücke in den Handel ging, d.h. die Eröffnung lag bereits unter der Unterstützungszone 60,30/61,66 Euro. Dass das viele Stop Loss-Verkäufe auslöste und Anschlussverkäufe nach sich zog, ist anzunehmen. Was auch impliziert, dass es hier jederzeit zu einer Gegenbewegung an diese gerade „gerissene“ Zone kommen könnte. Aber!
Grundsätzlich wäre aus rein charttechnischer Sicht Luft in Richtung 50,20/50,65 Euro. Und auch, wenn die Aktie dann vermutlich zu pessimistisch eingestuft wäre: Ebenso, wie man hier lange zu optimistisch war, könnte man jetzt lange über Gebühr pessimistisch werden, Extreme können an der Börse hartnäckig sein. Eine risikoarme Einstiegsgelegenheit stellt dieses Chartbild daher nicht dar.
Seit es im Juli misslungen war, das vorherige Jahres-Verlaufshoch zu überwinden, ist mit der Aktie der Mercedes-Benz Group kein Staat mehr zu machen. Im Gegenteil, jetzt wird es sogar für das Bären-Lager spannend, denn der Kurs steht kurz davor, ein Doppeltopp zu vollenden.
Sinkende Absatzzahlen, aber steigende Preise: Mit dieser Methode gelang es den Automobilkonzernen, die Gewinne hoch zu halten. Allerdings war den meisten Kunden durchaus bewusst, dass man die Preise im Kielwasser der Inflation zu Gunsten einer steigenden Gewinnmarge mehr anhob, als die Kosten das eingefordert hätten. Im hochpreisigen Segment wurde das aber hingenommen … und so gelang es der Mercedes-Benz Group im zweiten Quartal, einen Gewinn pro Aktie über dem des Vorjahresquartals und sogar über den Prognosen der Analysten zu erzielen.
Letztere erwarten, dass das weiterhin so gut klappt, dass der Konzern den 2022er-Gewinn in diesem Jahr halten, ggf. sogar leicht ausbauen wird. Man erwartet dann zwar, dass die Gewinne 2024 und 2025 nicht noch weiter zulegen. Aber man geht bislang von gehaltenen Gewinnen aus. Dies in Kombination mit einer selbst für einen Automobilhersteller niedrigen Bewertung auf Basis des Kurs/Gewinn-Verhältnisses hielt die Anleger bislang bei der Stange.
Aber kann es wirklich längere Zeit funktionieren, die Gewinne in einem solchen Umfeld nur durch die besonders hohen Gewinnmargen bei den Premium-Modellen zu halten? Der Chart zeigt, dass die Anleger offenbar langsam Zweifel heimsuchen. Und das Ergebnis der jüngsten Konjunkturumfrage des ifo-Instituts in der Automobilbranche unterfüttert diese Zweifel.
Expertenmeinung: Laut den Ergebnissen der ifo-Umfrage hat sich das Stimmungsbild vor allem bei den Herstellern im August nach mehreren Monaten mit steigendem Optimismus wieder rapide eingetrübt. Insbesondere die Beurteilung der Geschäftslage ist bei den Autobauern scharf eingebrochen, fast die Hälfte der Hersteller meldet Auftragsmangel. Neben einer die gesamte Branche drückenden, deutlichen Kurszielsenkung für die VW-Vorzugsaktie durch einen Analysten war es diese Umfrage, die die Akteure bewog, bei der Mercedes-Benz-Aktie weiter auszusteigen. Und damit wird es aus charttechnischer Sicht jetzt langsam kritisch:
Der Chart zeigt, dass der Kurs im Vorfeld des Freitags noch am oberen Ende der breiten Unterstützungszone zwischen 64,51 zu 68,42 Euro seitwärts lief und dort durchaus einen Boden hätte finden können. Mit dem Abschlag von 2,49 Prozent am Freitag jedoch ist diese kleine Seitwärtsbewegung nach unten verlassen worden. Jetzt bleiben nur noch die Linien bei 65,68 und 64,5 übrig.
Sollte Letztere fallen, hätte die Mercedes-Benz-Aktie ein Doppeltopp wie aus dem Lehrbuch vollendet, das dann sicherlich auch diejenigen ins Wanken bringen dürfte, die aktuell noch fest an weiterhin stabile Unternehmensgewinne auf höchstem Niveau glauben. Sich unterhalb dieser Zone abzusichern, sofern man hier auf der Long-Seite agiert, wäre daher unbedingt zu überlegen.
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