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Der Biotech- und Pharmariese Amgen hatte starke Ergebnisse zum dritten Quartal vorgelegt. Am kommenden Dienstag steht die Bilanz des vierten Quartals an. Aber womöglich sind diese Ergebnisse für Amgens Tendenz weniger entscheidend als die Stimmung am Gesamtmarkt.
Für das vierte Quartal erwarten die Experten im Schnitt einen leicht unter Vorjahr liegenden Gewinn pro Aktie. Aber insgesamt wird das Jahr 2022 einen zum Vorjahr gestiegenen Gewinn ausweisen, der in den kommenden Jahren langsam weiter anziehen soll. Da die Amgen-Aktie derzeit zwar nicht billig, aber doch angemessen bewertet ist, wäre das ein Argument für einen soliden Aufwärtstrend. Und damit auch dafür, dass die derzeitige Korrektur mit einem Ausbruch nach oben endet statt mit dem Bruch der wichtigen Supportzone 253,77/258,45 US-Dollar.
Würde diese jetzt nach einem kurzen, abverkauften Anstieg erneut belagerte und durch die 200-Tage-Linie bei 253,10 US-Dollar zusätzlich verstärkte Zone unterboten, würde aus der Korrektur ein Short-Signal mit mittelfristiger Relevanz, das erst wieder in der Region 223/230 US-Dollar auf charttechnischen Support treffen würde. Eine lukrative Sache für das bärische Lager. Aber ob man sich als Short-Kandidaten ausgerechnet Amgen aussuchten müsste?
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Expertenmeinung: Dass der kräftige Anstieg im November in eine Korrektur einmündete, basierte zwar auch darauf, dass die Akte da bereits eher „satt“ bewertet und markttechnisch überkauft war. Aber es ging auch um die Frage, ob man Aktien von Unternehmen, die im Fall einer Rezession, ausgelöst durch eine hartnäckige Inflation und immer höher steigende Leitzinsen, relativ stabile Umsätze und Gewinne zeigen würden, unbedingt zu jedem Preis kaufen müsste. Denn ab Dezember begann bei immer mehr Tradern die Vorstellung zu reifen, dass ein solch negatives Szenario ausfallen wird.
Das war ein mit entscheidender Grund dafür, dass Amgen unter Druck geriet, während die zuvor in Grund und Boden verkauften Technologieaktien langsam wieder Boden gutmachten. Man schichtete wieder um, zurück in Wachstumsaktien und heraus aus „Value-Aktien“ wie Amgen. Aber es ist fraglich, ob sich das rosige Szenario einer ausbleibenden Rezession noch lange halten wird, denn die US-Konjunkturdaten werden stetig schlechter.
Und das könnte für Amgen, die durch diese schon gut zwei Monate währende Korrektur eine gute Plattform für einen erneuten Anstieg hätte, die Basis sein, um von den Käufern „wiederentdeckt“ zu werden. Sobald die Aktie mit Schlusskursen über 277 US-Dollar nicht nur die die Korrektur führende Abwärtstrendlinie, sondern auch das Zwischenhoch vom Jahresanfang überwunden hätte, wäre hier nach oben wieder vieles möglich.

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