Jahrelang gefeiert, dann vergessen – doch jetzt könnte für Eversource Energy die Zeit für ein Comeback gekommen sein. Obendrein gibt’s eine ordentliche Dividende.
Energie fürs Depot
Eversource Energy ist ein führendes Energieversorgungsunternehmen in den Vereinigten Staaten, das sich durch seine starke regionale Präsenz im Nordosten des Landes (Neuengland) auszeichnet.
Das Unternehmen versorgt rund 4,4 Millionen Kunden in den Bundesstaaten Connecticut, Massachusetts und New Hampshire mit Strom und Erdgas.
Das Geschäftsmodell von Eversource Energy basiert auf einem diversifizierten Portfolio, das sich auf die Verteilung und Übertragung von Strom sowie die Verteilung von Erdgas konzentriert.
Die Branche ist stark reguliert, was einerseits das Wachstum und die Profitabilität begrenzt, allerdings auch für hohe Planbarkeit sorgt. Obendrein bestehen in der Branche enorme Eintrittsbarrieren für mögliche Konkurrenten.
Eversource ist vor allem als Netzbetreiber aktiv und in geringerem Umfang als Energieproduzent.
In den letzten Jahren hat das Unternehmen durch gezielte Akquisitionen und Partnerschaften allerdings auch den Gas- und Wassersektor erschlossen sowie eigene Produktionskapazitäten aufgebaut.
Besonders hervorzuheben ist die Partnerschaft mit Ørsted, einem führenden Offshore-Windentwickler, mit dem gemeinsame Projekte entlang der US-Ostküste vorangetrieben werden. Diese Allianz positioniert Eversource als einen der zentralen Akteure im Bereich der Offshore-Windenergie in Nordamerika.
Wie ein Uhrwerk
Die Resultate dieser Strategie können sich sehen lassen. Eversource Energy steigert den Umsatz und den Gewinn geradezu wie ein Uhrwerk.
In den zurückliegenden fünf Jahren konnte der Umsatz von 8,90 auf 11,90 Mrd. USD gesteigert werden, das Ergebnis verbesserte sich von 3,64 auf 4,57 USD je Aktie.
Seit mehr als zehn Jahren ist der Gewinn in jedem einzelnen Jahr gestiegen und als der Gewinn 2012 um 4 % gesunken ist, folgte 2013 ein Gewinnsprung um 11 %, der die Delle unmittelbar wieder ausgebügelt hat.
Dank der enormen Verlässlichkeit ist die Aktie zeitweise zu einem Anlegerliebling avanciert, die P/E kletterte auf knapp 30. Doch wie immer an der Börse ändern sich die Vorlieben der Anleger mit der Zeit.
Zeitweise wurden stabile Dividendenzahler und regulierte Versorger wie Eversource Energy wegen ihrer berechenbaren Cashflows geschätzt, doch heute führen sie in vielen Fällen ein Schattendasein.
Derzeit kommt Eversource Energy lediglich auf eine forward P/E von 13,4. Weit unter dem langjährigen Durchschnitt von 19, obwohl die Wachstumsraten im gesamten Zeitraum nahezu identisch sind.
Im Gegenzug ist die Dividendenrendite auf 4,7 % gestiegen – das höchste Niveau so weit meine Daten reichen, also zwei Jahrzehnte.
Heute notiert die Aktie wieder auf dem Niveau von 2018, obwohl der Gewinn heute fast anderthalbmal so hoch ist wie damals.

In den letzten Monaten ist es zu einer Bodenbildung gekommen, die Unterstützungszone zwischen 53 und 57 USD wurde mehrfach bestätigt.
Über 66 und 68,50 USD käme es zu prozyklischen Kaufsignalen mit möglichen Kurszielen bei 72,50 und 77,50 USD.
Fällt die Aktie jedoch unter 62 USD, muss mit einem erneuten Rücksetzer in Richtung 53 bis 57 USD gerechnet werden. Für antizyklische Anleger könnte das eine Gelegenheit sein.
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