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Die historische Volatilität gibt also an, wie die Schwankungsbreite eines Basiswerts in der Vergangenheit ausgesehen hat. Die folgende Grafik zeigt den Verlauf der historischen Volatilität des DAX-Index. Im Zeitraum von 2008 bis einschliesslich 2015 waren bei der Volatilität enorme Schwankungen zu beobachten. Der höchste Stand der historischen Volatilität wurde im Dezember 2008 erreicht, zum Höhepunkt der Finanzkrise. Zu dieser Zeit erreichte die Volatilität des DAX auf Jahresbasis sogar Werte von ca. 85%. Die Volatilität auf Tagesbasis, die sich daraus ableitet, ergibt einen Extremwert von 4,5%. Zu dieser Zeit gab es also immens hohe Kursschwankungen und zwar in beide Richtungen.
Die Historische Volatilität des DAX
In ruhigen Zeiten, in denen die Schwankungen auf Tagesbasis relativ gering sind, sinkt die Volatilität. Dabei liegt eine negative Korrelation zwischen der Richtung der Börse und der Volatilität vor. Bei einer fallenden Börse ist die Volatilität stets höher als bei einer steigenden Börse. Denn Kursanstiege gehen in einem Bullenmarkt eher langsam von statten, während die Kursrückgänge in einem Bärenmarkt meist deutlich heftiger ausfallen.
Für Anleger, die mit Optionen handeln, ist die historische Volatilität so etwas wie ein Richtwert aus den Kursentwicklungen der Vergangenheit. Allerdings lässt sich daraus natürlich keine Prognose für den zukünftigen Kursverlauf ableiten. Trotzdem ist es wichtig, die historische Volatilität zu kennen, denn so lässt sich abschätzen, in welchem Bereich sich die Volatilität in der Zukunft bewegen könnte.
Liste mit den grössten Schwankungen des DAX-Index auf Tagesbasis im Jahr 2008:
Datum | Negative Schwankung | Datum | Positive Schwankung |
---|---|---|---|
21.Januar | -7,43% | 24.Januar | 5,76% |
06.Oktober | -7,34% | 08.Dezember | 7,36% |
10.Oktober | -7,27% | 24.November | 9,84% |
06.November | -7,08% | 28.Oktober | 10,69% |
15.Oktober | -6,71% | 13.Oktober | 10,80% |
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