Die Eckert & Ziegler-Aktie beendete das Börsenjahr 2019 bei 47,65 Euro, das Jahr 2020 bei 44,84 Euro. En hochvolatiles Jahr endete somit kaum verändert. Und das entspricht auch den Erwartungen der Analysten, denn die sehen für das jetzt beendete Geschäftsjahr 2020 einen knapp behaupteten bis unveränderten Gewinn. Ob sich diese Prognose erfüllt, werden wir wohl in der zweiten Hälfte des Februars sehen. Denn die Ergebnisse des Strahlentechnologie-Spezialisten aus dem vierten Quartals stehen noch aus und würden planmässig erst Ende März kommen, aber zumindest 2020 hatte das Unternehmen bereits Ende Februar vorläufige Zahlen gemeldet.
Das wäre schon einmal ein wichtiger Aspekt, wobei Eckert & Ziegler zumindest Ende Februar 2020 nicht zugleich mit einer Prognose für das angelaufene Jahr aufwartete. Sollte das auch diesmal der Fall sein, würden die Marktteilnehmer somit noch bis Ende März auf Antworten zu den entscheidenden Fragen warten müssen: Wie geht es mit dem Auftragseingang, dem Umsatz, der Gewinnmarge und dem Gewinn voraussichtlich weiter? Die Antwort ist gerade hier deswegen so bedeutsam, weil die Aktie mit dem Beginn des neuen Jahres beeindruckend durchgestartet ist. In den letzten vier Wochen legte der Kurs um die 40 Prozent zu. Spannend, aber nicht ohne Risiko, denn:
Expertenmeinung: Mit dieser Kaufwelle nehmen die Akteure ein starkes Jahr 2021 bzw. mittelfristig anhaltendes, kräftiges Wachstum vorweg, für das es bislang noch keine Belege gibt. Momentan schätzen die Experten im Schnitt, dass der Gewinn des Unternehmens 2021 ebenso wie 2022 zwischen 15 und 20 Prozent zulegen kann. Wenn man dann im Vorfeld erster Tendenzen zum Jahr 2021 ganze 40 Prozent auf den Aktienkurs aufsattelt, braucht es schon positiver Überraschungen, um erwarten zu dürfen, dass die Aktie über diesen Sprung hinaus noch weiter zulegt. Was nicht auszuschliessen ist. Aber sich darauf einfach zu verlassen, wäre verwegen.
Auffällig ist, dass das Unternehmen eine aktivere Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben scheint, neue Aufträge werden umgehend mitgeteilt. Grundsätzlich sehr sinnvoll, aber wenn man, wie gestern hinsichtlich eines Auftrags in den Niederlanden, diesen nur vage mit einem Volumen von „mehreren Millionen Euro“ umschreibt, bleibt eben offen, wie sich solche Neuaufträge ins Gesamtbild einordnen lassen.
Rein charttechnisch betrachtet passt bislang alles. Im Zuge der laufenden Rallye hatte der Kurs das vormalige Rekordhoch der Aktie, im Dezember 2019 bei 51,50 Euro markiert, mit Schwung überboten und dann im Zuge eines Rücksetzers Ende Januar perfekt verteidigt. Damit ist der Ausbruch auf neue Hochs tadellos bestätigt worden. Nur hat sich die Aktie von dieser wichtigen Unterstützung schon sehr weit entfernt, von der Oktober-Aufwärtstrendlinie sowieso. Als Leitstrahlen der Bullen dienen zum einen eine ganz kurzfristige Aufwärtstrendlinie bei aktuell 55,60 Euro und die 20-Tage-Linie bei 54,30 Euro. Wenn man sich erinnert, dass es sich hier um eine ungewöhnlich kräftige Rallye handelt, die bislang nur auf der Hoffnung auf in einigen Wochen anstehende, positive Überraschungen basiert, kann es nicht schaden, diese beiden kurzfristigen, zügig nach oben mitlaufenden Chartmarken als Orientierung für einen konsequenten Stoppkurs zu wählen.

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