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Die am Dienstag vorgelegten 2023er-Ergebnisse waren ebenso seit Ende Januar durch vorläufige Zahlen bekannt wie der Ausblick auf 2024. Trotzdem kam dadurch wieder Bewegung in die PUMA-Aktie. Für einen Aufwärtsschwenk reichte das aber nicht. Noch nicht?
Insgesamt war 2023 für den Sportartikelhersteller nicht gerade erfreulich. Zwar stieg der Umsatz ein wenig, nicht aber der Gewinn, der fiel netto um 13,7 Prozent. Schuld sei, das wurde schon im Rahmen der vorläufigen Ergebnisse betont, vor allem der Einbruch des argentinischen Pesos. Aber letzten Endes dürften sich einige Anleger auch da schon gesagt haben: Irgendwas ist immer schuld, wenn es nicht läuft wie geplant. Und es kann immer etwas anderes kommen.
Dementsprechend ungehalten nahm man Ende Januar die Zahlen auf. PUMA sackte durch … und die Käufer mühten sich in den vergangenen Wochen, dieses durch die vorläufigen Ergebnisse am 24.1. entstandene Minus wieder aufzuholen. Das gelang, mehr aber auch noch nicht. Warum sollte das nach den endgültigen Ergebnissen, die am Dienstag einliefen und bei denen auch der Ausblick unverändert blieb, anders werden?
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Expertenmeinung: Das bullische Lager dürfte auf die formulierte Entschlossenheit bei PUMA hoffen. In China seien die Weichen für nachhaltiges Wachstum gestellt, in den USA will man stärker werden und im April soll die grösste Markenkampagne der Unternehmensgeschichte starten. Das klingt alles gut, aber der Chart zeigt, dass die Anleger da offenbar erst einmal echte Erfolge sehen wollen.
Womit sie offenbar nicht alleine stehen. Denn die Spanne der nach diesen Zahlen neu vergebenen Analysten-Kurszielen reicht zwar bis hinauf auf 63 Euro. Aber von den per Mittwochabend acht neuen Kurszielen weisen fünf eine vier als erste Ziffer aus: Da fanden sich Kursziele von 40, 41, zweimal 42 und 45 Euro, mehrheitlich mit der Einstufung „Halten“.
Nicht unbedingt überraschend, denn PUMAs Ausblick avisiert einen Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich und ein EBIT zwischen 620 und 700 Millionen Euro nach 622 Millionen 2023. Wachstumsdynamik sieht anders aus. Und dass diese Dynamik Ende 2023, spätestens aber 2024 käme, hatten viele im ersten Halbjahr 2023 noch fest eingeplant.
Die Aktie reagierte am Tag der Daten negativ, am Mittwoch versuchte man, das Minus des Vortags aufzuholen. Was indes weniger durch Überzeugung als durch reinen Eigennutz der Bullen initiiert gewesen sein könnte, denn wir sehen im Chart, dass die PUMA-Aktie durch das Minus des Dienstags dabei war, in der wichtigen Widerstandszone 41,31 zu 43,81 Euro abzudrehen – was den Versuch einer Aufwärtswende scheitern lassen und den Weg an das bisherige Jahrestief bei 35,60 Euro freigeben würde. Wirklich überzeugend wirkt das indes bislang nicht … man täte deshalb wohl gut daran, das Fell der Bären nicht zu verkaufen, bevor die erlegt sind und erst einmal abzuwarten, ob der Ausbruch über die Zone 43,31/43,81 Euro, der das Pendel zu Gunsten der Bullen ausschlagen lassen würde, wirklich erfolgt.
Quellenangaben: Ergebnis 2023, 27.02.2024: https://about.puma.com/de/newsroom/news/puma-verzeichnet-starkes-umsatzwachstum-einem-volatilen-jahr-2023
Analysten-Kursziele: https://www.finanzen.net/kursziele/puma
An der Börse geht es nicht immer nur aufwärts, oft gibt es auch Phasen mit fallenden Kursen und hoher Volatilität.
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