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Schaut man sich an, wie massiv einige Aktien des französischen CAC 40 nach der Europawahl und der daraus folgenden Ankündigung von Neuwahlen eingebrochen sind, hält sich Renault noch wacker. Aber das Chartbild macht klar: Das ist ein seidener Faden!
Renault ist, was die Aktien europäischer Autobauer angeht, ein echter Fels in der Brandung. Was auch nicht unbegründet ist, denn während die meisten Autobauer für das erste Quartal Umsatzeinbussen meldeten, legte der Umsatz bei Renault zu, währungsbereinigt sogar um 5,9 Prozent. Hinzu kommt, dass man bei Renault ein funktionierendes E-Fahrzeuge-Konzept zu haben scheint. Denn der Anteil an E-Fahrzeugen gegenüber allen verkauften Fahrzeugen des Konzerns, die in Europa verkauft wurden, stieg im ersten Vierteljahr an, während er bei den meisten anderen teilweise deutlich zurückging.
Allerdings ist das nur ein Argument für die bisherige, starke Performance der Aktie, die als eine von ganz wenigen Auto-Titeln überhaupt per Halbjahresende ein Plus vorweisen konnte. Ein Ruhekissen für das zweite Halbjahr ist es definitiv nicht, denn:
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Expertenmeinung: Die Leitzinsen bleiben vorerst hoch. Und sollten sie schneller sinken als erwartet, dann nur, wenn noch zurückhaltender als jetzt agierende Verbraucher Preisdruck erzeugen und das die Inflation im Handumdrehen verschwinden lässt, eventuell sogar zu deflationären Tendenzen führt. Was für Autobauer aber auch kein rosiges Szenario wäre.
Hinzu kommt, dass die Frankreich-Wahl die Trader zu Recht nervös macht. Das wird die zuletzt hohe Volatilität bei französischen Aktien womöglich in den nächsten zwei, drei Wochen noch steigern. Und auch eine „aus Versehen“ dadurch vollendete Toppbildung bei der Renault-Aktie, die dann gegeben wäre, wenn der Kurs unter 45,80 Euro schliessen sollte, würde durch ausgelöste Stop Loss-Orders und die Reaktionen von rein technisch aufgestellten Handelsprogrammen und Tradern schwer zu heilen, sprich in eine Bärenfalle zu verwandeln sein.
Grundsätzlich steht Renault gut da, die Bewertung ist zwar nicht ganz so günstig wie bei Stellantis und die Dividendenrendite nicht ganz so hoch. Aber attraktiv wäre beides. Und die Analysten sind hier fast durch die Bank bullisch, das durchschnittliche Kursziel liegt mit 58 Euro solide über dem aktuellen Niveau. Aber wie gesagt:
In den kommenden Tagen wäre bei allen französischen Aktien nichts unmöglich, auch bei Renault nicht. Sollte es indes zu einem „Panik-Abriss“ des Kurses kommen, könnte, wer mittelfristig agiert und die nötigen Nerven mitbringt, überlegen, bei einem Test der markanten Supportzone 39,50 zu 41 Euro zuzugreifen. Denn die internationale Ausrichtung des Konzerns könnte allemal dazu führen, dass politische Börsen hier, bei Renault, eben doch eher kurze Beine haben.
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