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Nach anfänglich kräftigem Minus drehte die Aktie des Verbindungstechnik-Spezialisten NORMA Group zum Handelsende des Dienstags ins Plus. Die am Morgen vorgelegte Quartalsbilanz schien also ihren Schrecken verloren zu haben. Aber es bleiben Fragen offen.
Dass die NORMA Group-Aktie am Dienstag nach der Präsentation der Bilanz des dritten Quartals bis zu viereinhalb Prozent nachgab, war eigentlich überraschend, denn die da vorgelegten Zahlen waren nicht neu. Die Anleger wussten seit dem 2. November Bescheid … denn am Abend dieses Tages senkte das Unternehmen auf Basis der dabei mit veröffentlichten, vorläufigen Daten zum dritten Quartal seine Gesamtjahresprognose. Das hatte bereits zu Abgaben geführt. Es schien also relativ nachvollziehbar, dass die Aktie am Dienstag die Kurve kriegte und am Ende 0,83 Prozent im Plus schloss.

Aber ist das auch die Wende, sprich wird dieser Intraday-Turnaround dazu führen, dass das bärische Lager seine Positionen eindeckt und weiterzieht, die Aktie die monatelange Seitwärtsspanne 15,05/17,76 Euro nach oben verlässt und die Anleger zugreifen, weil die „bad news“ jetzt auf dem Tisch liegen? Dass der Kurs gestern im Tagestief mit 15,00 Euro knapp aus dieser Handelsspanne herausrutschte und trotzdem nach oben drehte, erweckt den Eindruck, dass ein Test des 2022er-Tiefs bei 13,15 Euro ausbleibt. Aber es bleiben eben Fragen offen. Die da wären?
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Expertenmeinung: NORMA Group senkte die 2023er-Prognose unter anderem aufgrund der negativen Auswirkungen der Streiks in US-Autowerken. Die haben zu fehlendem Absatz geführt, der in diesem Jahr nicht mehr aufzuholen sei, hiess es. Die Frage ist: Wird dieses Umsatzminus denn 2024 aufgeholt … oder müsste man nicht angesichts der sich eintrübenden Lage in der für NORMA wichtigen Autobranche und dem sich insgesamt in Richtung Flaute bewegenden Gesamt-Umfeld damit rechnen, dass das Wachstum auch im kommenden Jahr ausbleibt?
NORMA reduzierte die Umsatzprognose von einem zuvor avisierten, prozentual mittleren einstelligen Wachstum auf 0 bis 1 Prozent und avisierte, dass der Gewinn gegenüber 2022 leicht nachgeben dürfte. Das ist nicht dramatisch. Aber wenn man sich im Chart ansieht, wie optimistisch man (nicht nur für diese Aktie) Anfang des Jahres in Sachen Wachstum war, wäre es womöglich besser, auch eine weitere Eintrübung der Lage einzukalkulieren. Was hiesse:
Alleine auf Basis dieser zunächst einmal gehaltenen, unteren Begrenzung der seit Mai geltenden Handelsspanne bullisch zu werden, könnte voreilig sein. Besser wäre, nicht auf einen Ausbruch aus dieser Spanne 15,05 zu 17,76 Euro zu wetten, sondern ihn abzuwarten.
Quellenangaben: Bericht 3. Quartal, 07.11.2023:
https://www.normagroup.com/norma.nsf/res/NORMA-Group-Q3-2023-interim-statement-de.pdf/$file/NORMA-Group-Q3-2023-interim-statement-de.pdf
Prognosesenkung via adhoc-Meldung, 02.11.2023:
https://www.normagroup.com/corp/de/pressemitteilungen/xml-feed-2629165/
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