MSCI Emerging Markets ETFs: Die besten Schwellenländer ETFs | Online Broker LYNX
Die Emerging Markets üben auf Investoren zu Recht eine immense Faszination aus. Diese direkt übersetzt „aufstrebenden Märkte“ wirken wie spannende Aktien-Neuemissionen: Starkes Wachstum, grosse Herausforderungen, das weckt Goldgräberstimmung. Aber die Suche nach Gold ist, damals wie heute, auch mit Risiken verbunden.

Unser Beitrag soll Fragen klären, die man sich vor einem Investment in Emerging Markets stellen sollte:

  • Was genau sind Emerging Markets, welche Länder sind damit gemeint?
  • Wo liegen die Vor- und Nachteile eines solchen Investments?
  • Wie liesse es sich dort am sinnvollsten investieren?

Zunächst einmal wagen wir uns an eine Definition, damit klar ist, worüber man bei solchen Emerging Markets eigentlich spricht.

Die besten MSCI Emerging Marktets ETFs - Strassenszene

Definition: Was sind Emerging Markets?

Nicht alle Länder mit einer Börse, die ausserhalb der üblichen Investmentregionen Nordamerika, Westeuropa und Japan liegen, sind automatisch Emerging Markets. Es gibt manch kleines, aufstrebendes Land z. B. in Afrika, das nicht bzw. noch nicht in diese Kategorie fällt. Und andere, wie z. B. Australien oder Neuseeland, zählen zu den Industrienationen, auch, wenn sie für uns in Europa „exotische“ Anlagebereiche sind.

Konkret versteht man unter den Emerging Markets die Länder der sogenannten „zweiten Welt“, d. h. Länder, die noch nicht den Status einer industrialisierten Nation erreicht haben, aber auch kein „Dritte Welt“-Land mehr sind. Diese Emerging Markets nennt man auch Schwellenländer, weil sie an der Schwelle hin zur modernen Industrienation stehen.

Bei der Frage, welche Länder genau dazugehören, richtet man sich gemeinhin an der Auswahl von MSCI aus. MSCI (Morgan Stanley Capital Investment) ist unter anderem die „Mutter“ der zahlreichen MSCI-Indizes, die für jedes Land, jede Region, jede Branche einen entsprechenden Index vorhält. Am bekanntesten ist da der MSCI World Index, der die wichtigsten Aktien weltweit unter einen Hut packt. Aber kaum weniger bekannt ist der MSCI Emerging Market Index. Und die Länder, die von diesem Index erfasst werden, werden allgemein als „die“ Schwellenländer angesehen.

Welche Länder gehören zu den Emerging Markets?

In diesem MSCI Emerging Markets Index finden sich momentan 24 Länder mit sehr unterschiedlicher Gewichtung. Der Index besteht, Stand Ende September 2023, aus 1.437 Aktien, wobei die wichtigsten Schwellenländer auch naturgemäss die meisten im Index gelisteten Aktien stellen. Momentan sieht MSCI die folgenden 24 Nationen als „Emerging Markets“, als Schwellenländer, an:

Ägypten, Brasilien, Chile, China, Griechenland, Indien, Indonesien, Katar, Kolumbien, Kuwait, Malaysia, Mexiko, Peru, Philippinen, Polen, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, Taiwan, Thailand, Tschechien, Türkei, Ungarn, Vereinigte Arabische Emirate.

Man wird überrascht feststellen, dass hier auch noch China und Südkorea als Schwellenländer gelten. Es wird überlegt, dahingehend Anpassungen vorzunehmen, es kommt ohnehin regelmässig zu einer Überprüfung dieser Ländereinteilung. Momentan sind diese eigentlich etabliert wirkenden Volkswirtschaften und ihre Aktienmärkte aber noch Teil der Emerging Markets. Und sie sind folgerichtig aufgrund ihrer Bedeutung auch mit recht hohem Gewicht im MSCI Emerging Market Index enthalten.

Die besten MSCI Emerging Market ETFs: Länder im MSCI Emerging Markets Index | Online Broker LYNX
Die besten MSCI Emerging Market ETFs: Länder im MSCI Emerging Markets Index

Warum bieten die Emerging Markets so grosse Chancen?

Die Schwellenländer sind „hungrig“. Diese Nationen wollen ihre Chance nutzen, den Anschluss an die grossen Industrienationen zu schaffen. Hier wird hart gearbeitet, die Unternehmen suchen nach innovativen Wegen, um zur Weltspitze aufzusteigen. Und die Regierungen ziehen am selben Strang, ermöglichen Wachstum durch Kredite und oft auch dadurch, dass man zu Gunsten des Wachstums in Bereichen wie Sicherheit und Umweltschutz beide Augen zudrückt.

Der Weg von Agrarnationen hin zu Industrieländern vollzieht sich da also ähnlich wie in Zeiten der industriellen Revolution in Europa: rasant. Und entsprechend gross sind die Chancen für Aktionäre, die bei diesen Ländern auf die richtigen Pferde setzen.

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Stellen Investments in Emerging Markets ein höheres Risiko dar?

Grundsätzlich ist ein Investment in Schwellenländer aber auch mit höheren Risiken verbunden. Der niedrigere Entwicklungslevel dieser Volkswirtschaften bietet eben nicht nur grössere Chancen, das muss man im Vorfeld eines Investments bedenken. Wobei wie immer auch hier gilt: Wer um die Risiken weiss, kann sich auf sie einstellen. Wo können Probleme auftauchen?

  • Es kann dort immer zu starken Veränderungen auf politischer Ebene kommen, die die Rahmenbedingungen für die Aktienmärkte eines Landes verändern.
  • Die Währungen der meist relativ kleinen Nationen sind schwankungsfreudig, bisweilen sogar eher instabil, was Währungsverluste nach sich ziehen kann.
  • Die Verschuldung von Staat und Unternehmen ist in Emerging Markets meist deutlich höher, zugleich laufen viele dieser Kredite auf US-Dollar. Dadurch kann es hier leichter zu starken Verwerfungen am Kreditmarkt mit entsprechenden Auswirkungen auf die Unternehmen kommen.
  • Üblicherweise sind die Bilanzierungsvorschriften in solchen Ländern weniger streng und damit die Entwicklung der Unternehmen weniger transparent als in den klassischen Industrienationen. Zudem ist es allgemein schwieriger, genaue und regelmässige Informationen zu einzelnen Unternehmen zu bekommen.

Daher sehen wir in den Schwellenländern zwar in Phasen einer insgesamt solide wachsenden Weltwirtschaft stärkere Wachstumsraten und in deren Folge allgemein auch besser performende Aktienmärkte. Aber wenn es für die Weltwirtschaft eng wird, wird es in den Emerging Markets schnell noch viel enger. Die folgende Grafik vergleicht die Entwicklung des Wachstums über das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone mit dem der wichtigsten Emerging Markets China, Indien, Taiwan, Südkorea, Brasilien und Südafrika. Die Grafik zeigt, dass die Ausschläge der Wachstumsraten in den Emerging Markets in beide Richtungen immens sind.

MSCI Emerging Markets ETFs - Die besten Schwellenländer ETFs: Entwicklung Bruttoinlandsprodukt der Eurozone und der wichtigsten Emerging Markets im Vergleich von 2006 bis 2023 | Online Broker LYNX
Entwicklung Bruttoinlandsprodukt der Eurozone und der wichtigsten Emerging Markets im Vergleich von 2006 bis 2023 | Quelle: marketmaker pp4

Das ist Grund genug, beim Investment in einzelne Emerging Markets-Aktien oder auch nur in spezielle Länder aus diesem Bereich vorsichtig zu sein. Besser ist es, sich einen Korb aus verschiedensten Ländern, Branchen und Aktien zuzulegen. Und genau dafür ist der MSCI Emerging Markets Index ideal!

Die Gewichtung im MSCI Emerging Markets Index

Solange China noch zu den Emerging Markets gerechnet wird, hat das Reich der Mitte in diesem Index auch das höchste Gewicht, immerhin handelt es sich trotz allem um die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt nach den USA.

Die chinesischen Aktien im Index machen derzeit 30,0 Prozent aus. China, Taiwan und Südkorea haben zusammengenommen ein Gewicht von 56,9 Prozent. Dadurch sind auch Aktien von Unternehmen in diesem Index enthalten und hoch gewichtet, die man normalerweise nicht zu Schwellenländer-Unternehmen zählen würde wie die südkoreanische Samsung. Aber durch diese derzeitige Aufteilung, die den Veränderungen der Weltwirtschaft auch sukzessiv angepasst wird, reduziert sich auch das Risiko für den Anleger.

Als der MSCI Emerging Markets Index vor gut 20 Jahren, konkret im Jahr 2001 (die Index-Performance wurde damals bis 1988 zurückgerechnet), aus der Taufe gehoben wurde, umfasste er nur zehn Länder und erfasste weniger als ein Prozent der Kapitalisierung der Weltwirtschaft. Heute repräsentiert der Index durch das Wachstum der in ihm enthaltenen Länder ebenso wie durch deren steigende Zahl über zehn Prozent der Weltmarkt-Kapitalisierung.

Damit ist zwar der „Goldgräber“-Faktor ein wenig gedämpft, aber eben auch das Risiko. Denn je breiter die Streuung des Index und damit auch der Investments in diesem Index ist, desto überschaubarer ist das Risiko für den Investor.

Performance der Emerging Markets im Vergleich zu DAX & Dow Jones

Viele Investoren gehen davon aus, dass die Emerging Markets grundsätzlich eine weit stärkere Performance aufweisen als die Aktienindizes klassischer Industrieregionen wie Europa und die USA. Das ist dann richtig, wenn das Umfeld passt: Starkes Wachstum der Weltwirtschaft, wenig politische Spannungen und freie Handelsmärkte. Sind die Rahmenbedingungen aber nicht ideal, stehen die Emerging Markets auch entsprechend stärker unter Druck, denn wie vorab dargelegt sind nicht nur die Chancen, sondern auch die Risiken grösser. Was wir anhand der folgenden Charts gut sehen können:

MSCI Emerging Markets ETFs - Die besten Schwellenländer ETFs: Entwicklung Emerging Markets, DAX und Euro Stoxx 50 im Vergleich von 2018 bis 2023 | Online Broker LYNX
Entwicklung Emerging Markets, DAX und Euro Stoxx 50 im Vergleich von 2018 bis 2023 | Quelle: marketmaker pp4

Wir haben hier eine Variante der vielen unterschiedlichen MSCI Emerging Market Indizes abgebildet, und zwar den MSCI Emerging Markets Enhanced Value Index. Der listet mittelgrosse und grosse Unternehmen aus den derzeit 24 von MSCI zu den Emerging Markets gerechneten Ländern, die dem „Value“-Ansatz entsprechen: Solide Bilanzen und gute Dividenden.

Wir sehen über diesen Vergleichszeitraum über fünf Jahre, dass der MSCI Emerging Market Index zwar nach dem „Corona-Crash im März 2020 in etwa gleichauf mit Euro Stoxx 50 und DAX lag, ab dem Frühjahr 2021 aber immer mehr an Boden verlor und ab Herbst 2022 nur mässig zulegte, während die Eurozone-Märkte rasant zulegten. Vergleichen wir diesen MSCI Emerging Markets Index mit den US-Aktienindizes, fällt diese schwächere Phase seit Frühjahr 2021 noch markanter auf:

MSCI Emerging Markets ETFs - Die besten Schwellenländer ETFs: Entwicklung Emerging Markets, Dow Jones und Nasdaq 100 im Vergleich von 2018 bis 2023 | Online Broker LYNX
Entwicklung Emerging Markets, Dow Jones und Nasdaq 100 im Vergleich von 2018 bis 2023 | Quelle: marketmaker pp4

Die US-Indizes schlagen diesen Emerging Market-Index noch deutlicher. Damit wird klar: Die Emerging Markets sind keine Allzweckwaffe für eine Outperformance im Depot. Sie unterliegen kräftigen Schwankungen. Die zwar zum Vorteil des Anlegers ausfallen, wenn sich die Weltwirtschaft in einem insgesamt positiven Umfeld befindet, aber vor allem die Inflation und die mit ihr einhergehenden, deutlich gestiegenen Refinanzierungskosten durch höhere Zinsen am Kapitalmarkt sind für die durch ihr starkes Wachstum und die geringere Substanz mehr auf Kredite angewiesenen Emerging Markets ein schwieriges Umfeld.

Die Besonderheit dieses Zusammenspiels besonders grosser Chancen mit besonders grossen Risiken führt dazu, dass andere Märkte durchaus besser laufen können. Man sollte ein Investment in die Emerging Markets daher mit Bedacht angehen, statt einfach im Vertrauen auf die grossen Möglichkeiten der hier zusammengefassten Länder blind einzusteigen. Was zu der Frage führt, wie man am besten in die Emerging Markets investieren könnte.

Emerging Markets ETF: Der beste Weg, um in Emerging Markets zu investieren

Wenn man sich überlegt, dass der MSCI Emerging Markets World Index 1.437 Aktien aus 24 Ländern umfasst, wird schnell klar: Stock Picking ist da kein idealer Weg, um an den Chancen dieser Märkte teilzuhaben. Zumal man nicht so leicht an genügend Informationen herankommt und die Favoriten stetig wechseln. Da ist es weitaus sinnvoller, die Emerging Markets in ihrer Gesamtheit ins Depot zu nehmen, wofür ein ETF, ein Exchange Traded Fund, der beste Weg ist.

Physisch oder synthetisch: Wie werden die Emerging Market Indizes vom ETF nachgebildet?

Man hat immer auch die Wahl zwischen synthetisch und physisch replizierenden ETFs. Synthetisch replizierende ETFs bilden die Basis, also hier die Emerging Markets Indizes, über Derivate nach. Das ist immer mit einem höheren Risiko behaftet. Ein physisch replizierender ETF hingegen kauft die im Index enthaltenen Aktien tatsächlich, das ist die sicherere Variante.

Die besten Emerging Markets ETFs

Diese Produkte sind jederzeit handelbar, weisen geringe Gebühren auf und bilden diese Emerging Markets in ihrer Gesamtheit ab. Die folgende Tabelle zeigt fünf ETFs, die den MSCI Emerging Markets World Index nachbilden:

Emerging Markets ETFISINPerformance 1 Jahr
inkl. Ausschüttung
Performance 3 Jahre
inkl. Ausschüttung
jährl. KostenAusschüttung?WährungReproduktions-
methode
FondsvolumenBasisinformationsblatt
UBS ETF (LU) MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD)LU04801328764.07%-3.25%0.23%ja/halbjährlichUSDphysisch1,27 Mrd.Informationen zum ETF
Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1CIE00BTJRMP353.31%-3.40%0.18%thesaurierend*USDphysisch4,2 Mrd.Informationen zum ETF
Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF (EUR)LU16810453703.18%-3.43%0.20%thesaurierend*EURsynthetisch2,04 Mrd.Informationen zum ETF
HSBC MSCI Emerging Markets UCITS ETF USDIE00B5SSQT163.71%-3.42%0.15%ja/vierteljährlichUSDphysisch1,73 Mrd.Informationen zum ETF
iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD)IE00B0M631773.50%-3.13%0.18%ja/vierteljährlichUSDphysisch3,47 Mrd.Informationen zum ETF
* "thesaurierend" bedeutet, dass Dividendenerträge der im MSCI Emerging Market Index enthaltenen Aktien wieder investiert und nicht ausgeschüttet werden

Wie vorstehend schon angedeutet, gibt es nicht nur diesen übergeordneten Index, sondern zahlreiche Subindizes mit speziellen Ausrichtungen. Auch dafür findet sich im Bereich der ETFs ein recht umfassendes Angebot:

Spezielle Emerging Markets ETFs – Dividenden und geringe Volatilität

In dieser folgenden Tabelle zeigen wir Ihnen einige ETFs, die ihren Schwerpunkt auf diejenigen Unternehmen innerhalb der Emerging Markets legen, die gute Dividenden zahlen bzw. deren Aktien eine relativ geringe Volatilität aufweisen. Hier geht es also weniger um das Wachstum, sondern um die bereits starken, etablierten Unternehmen innerhalb der Schwellenländer – eine interessante Alternative zum Emerging Markets-Gesamtmarkt.

Spezial Emerging Markets ETFISINPerformance 1 Jahr
inkl. Ausschüttung
Performance 3 Jahre
inkl. Ausschüttung
jährl. KostenAusschüttung?Anlage-WährungReproduktions-
methode
FondsvolumenBasisinformationsblatt
iShares Emerging Markets Dividend UCITS ETFIE00B652H9046.14%7.21%0.65%ja/quartalsweiseUSDphysisch480 MioInformationen zum ETF
Fidelity Emerging Markets Quality Income UCITS ETFIE00BYSX47397.17%7.71%0.50%ja/quartalsweiseUSDphysisch74 MioInformationen zum ETF
WisdomTree Emerging Markets Equity Income UCITS ETFIE00BQQ3Q06712.70%35.24%0.46%ja/halbjährlichUSDphysisch77 MioInformationen zum ETF
Invesco FTSE EM High Dividend Low Volatility UCITS ETFIE00BYYXBF443.29%25.44%0.49%ja/vierteljährlichUSDphysisch140 MioInformationen zum ETF
* "thesaurierend" bedeutet, dass Dividendenerträge der im MSCI Emerging Market Index enthaltenen Aktien wieder investiert und nicht ausgeschüttet werden

Sie sehen, dass die Performance dieser speziellen und daher individueller zusammengestellten und gemanagten Emerging Markets-ETFs deutlich stärkere Abweichungen zeigt als die der allgemeinen ETFs auf den MSCI Emerging Markets Index. Das ist nicht ungewöhnlich, je nach Marktphase können die Spezial-ETFs mal besser, mal schlechter laufen. Aber das ist eine Frage der zukünftigen Perspektiven dieser Schwellenländer und damit eine Frage des Timings. Was zu der Frage führt, ob jetzt ein guter Moment wäre, um in die Emerging Markets zu investieren?

Sollte man jetzt in die Emerging Markets investieren?

Wie bei allen Investments sollte man auch hier nichts übers Knie brechen. Schwellenländer werden nicht in ein paar Monaten zu etablierten Industrienationen, das ist ein Prozess, der viele Jahre währt und, auch das sollte man wissen, nicht bei jedem dieser Länder erfolgreich endet. Darüber hinaus aktualisiert MSCI die Zusammensetzung des Länderportfolios, das man zu den Emerging Markets rechnen kann, regelmässig. Eile ist daher kein guter Ratgeber. Es bietet sich an, die Entwicklung genau zu beobachten. Es braucht ein Umfeld gesunden weltweiten Wachstums, nur dann können die Emerging Markets ihre volle Kraft entwickeln.

Um zu erkennen, wann ein guter Moment wäre, um eine Position auf die Emerging Markets aufzubauen oder in bestehende Positionen hinein zuzukaufen, könnten Sie auch die Entwicklung dieser oben genannten ETFs direkt verfolgen und sich auf die Signale der Charttechnik stützen. Denn wenn nach einer Korrektur eine Bodenbildung erfolgt, eine Trendwende in diesen ETFs gelingt, wird die auf einer entsprechenden Aufhellung der Perspektiven für die Emerging Markets beruhen und Ihnen so zeigen, dass eine Chance da wäre, einzusteigen.

MSCI Emerging Markets ETFs - Die besten Schwellenländer ETFs: Entwicklung Emerging Markets Index und DAX im Vergleich von 2022 bis 2023 | Online Broker LYNX
Entwicklung Emerging Markets Index und DAX im Vergleich von 2022 bis 2023 | Quelle: marketmaker pp4

Seit Oktober 2022 hatten die Aktienmärkte nahezu durchweg deutlich zugelegt. Diese Aufwärtsbewegung erfasste auch den MSCI Emerging Markets Index. Basis der Käufe war die Hoffnung, dass die Inflationsproblematik zügig in den Griff bekommen wird und deren Bekämpfung durch die Notenbanken keine nennenswert negativen Folgen für die Weltwirtschaft haben würde. Heute weiss man, dass man sich mit diesem Optimismus zu weit aus dem Fenster gelehnt hat. Die Folge:

Die grossen Aktienindizes drehen sukzessiv wieder nach unten. Dem können sich zwar auch die Emerging Markets nicht entziehen, wie unser vorstehender Chartvergleich zwischen dem MSCI Emerging Markets Index und dem DAX zeigt. Aber es fällt auf, dass sich der MSCI Emerging Markets Index derzeit stabiler hält als der DAX. Das ist ein grundsätzlich positives Signal, das man im Auge behalten sollte, aber Vorsicht ist dennoch geboten, denn:

Die weltweit deutlich höheren Zinsen und der damit einhergehende Druck auf das Wachstum treffen die konjunktursensibleren und höher verschuldeten Emerging Markets grundsätzlich härter. Es ist also möglich, dass die Emerging Markets noch stärker reagieren, daher wäre es besser, sich in Bezug auf den Einstieg auf charttechnisch positive Signale, z. B. auf eine mit einem klaren Aufwärtsschwenk vollendete Bodenbildung, zu stützen. Und die sehen wir jetzt, Ende Oktober 2023, noch nicht.

Fazit: Emerging Market ETFs sind ein kalkulierbares Risiko mit grossen Chancen

Wir werden diesen Beitrag kontinuierlich für Sie aktualisieren, so dass Sie hier immer wieder aktualisierte Informationen und dann womöglich eben auch Hinweise auf eine günstige Einstiegsgelegenheit finden werden.

Dass die Emerging Markets ein Investmentbereich sind, auf den es sich zu achten lohnt, steht ausser Frage. Hier finden wir immense Chancen für mittel- und langfristige Investments. Es gilt nur, das Risiko überschaubar zu halten. Dafür sind Emerging Markets ETFs ein gutes Tool … und wer es nicht zu eilig hat, wird auch immer wieder günstige Einstiegsgelegenheiten vorfinden!

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Die besten MSCI World-ETFs nach Kosten und Wertentwicklung finden Sie hier: MSCI World ETF – Das sind die besten ETFs auf den Weltindex

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