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Anleger können mit dem Global X European Infrastructure Development ETF direkt in die Aktien von mehr als 30 europäischen Infrastrukturunternehmen investieren und somit an deren Entwicklung teilhaben.
Informationen zum Referenzindex – Mirae Asset European Infrastructure Development Index Net Total Return
Der dem ETF zugrundeliegende Referenzindex ist der Mirae Asset European Infrastructure Development Index NTR (Indexticker: MAEUIDN), der vom Indexanbieter Mirae Asset Global Indices veröffentlicht und berechnet wird.
Der Referenzindex bildet einen Korb aus europäischen Wertpapieren aus dem Bereich des Infrastrukturwesens ab. Die Unternehmen sind dabei in folgenden Bereichen aktiv bzw. beteiligt:
- Bau und Planung von Infrastrukturprojekten
- Bereitstellung von Bau- und Wartungsdienstleistungen für Infrastrukturprojekte
- Produktion und Lieferung von Verbund- und Rohstoffen für den Bau, die Herstellung, den Vertrieb, und die Vermietung von Industrieanlagen
- Herstellung von Technologie für umweltfreundliche Energie
- Herstellung und Vertrieb von Bauteilen für umweltfreundliche Energie
- Errichtung von Rechenzentren und Entwicklung und Wartung von Telekommunikationsstruktur
Der Referenzindex bündelt 37 Einzelwerte, wird in Euro berechnet und hat eine Basis, die vom 26. April 2013 stammt. (Quelle: Mirae Asset Global Indices – Index Fachsheet Mirae Asset European Infrastructure Development Index mit dem Stand vom 09. September 2024)
Die wichtigsten Einzeltitel im Index
Der ETF nutzt die vollständig physische, optimierte Abbildungsmethode. Folglich besteht zwischen den Positionen des ETF-Portfolios und denen des Referenzindex eine recht hohe Deckungsgleichheit.
Die grösste Position ist mit 8,24 Prozent eine Vinci. Auf den weiteren Plätzen folgen mit 7,89 Prozent Ferrovial, mit 7,54 Prozent Thales, mit 7,17 Prozent Aena, mit 6,21 Prozent Cellnex Telecom, mit 5,91 Prozent Telefonica, mit 5,26 Prozent Eiffage, mit 4,10 Prozent EDP Renovaveis, mit 3,95 Prozent Skanska und mit 3,68 Prozent Buzzi.
Diese Top 10 Positionen erreichen eine Gewichtung von 59,95 Prozent. Der ETF weist die deckungsgleichen Top 10 Positionen auf und kam mit dem Stichtag des 09. September 2024 auf eine Gewichtung von 59,88 Prozent.
Im vorliegenden Fall kann von einer ausreichenden Diversifikation gesprochen werden. (Quelle: Mirae Asset Global Indices – Index Fachsheet Mirae Asset European Infrastructure Development Index mit dem Stand vom 09. September 2024)
Sektoren-, Währungs- und Länderallokation
In Bezug auf die Länderallokation liegt Spanien mit einem Anteil von 26,99 Punkten auf dem ersten Platz. Auf den nachfolgenden Positionen finden sich mit 26,28 Prozent Frankreich, mit 12,66 Prozent Italien, mit 9,80 Prozent Schweden, mit 7,96 Prozent die Niederlande, mit 4,82 Prozent die Schweiz, mit 3,47 Prozent Belgien, mit 2,78 Prozent Grossbritannien, mit 2,68 Prozent Dänemark, mit 1,86 Prozent Deutschland, mit 0,48 Prozent Norwegen und mit 0,24 Prozent Finnland. Entsprechend der Länderallokationen ist der Anteil des Euros dominierend, ferner bestehen Positionen in britischen Pfund, schwedischen, dänischen und norwegischen Kronen und in Schweizer Franken. Der stärkste Sektor ist der Bereich „Industrie“ mit 71,45 Prozent. Nachfolgend finden sich mit 15,91 Prozent „Kommunikationsdienstleistungen“, mit 8,02 Prozent „Versorger“ und mit 4,62 Prozent „Materialien“. (Quelle: Mirae Asset Global Indices – Index Fachsheet Mirae Asset European Infrastructure Development Index mit dem Stand vom 09. September 2024)
Global X European Infrastructure Development ETF im Detail
Der ETF kann über die Xetra in Euro erworben werden. Die jährliche Pauschalgebühr beträgt 0,47 Prozent und die Ertragsverwendung des Fonds ist thesaurierend. Die Fonds- und Handelswährung ist der Euro.
Der ETF nutzt die vollständig physische Replikationsmethode und erwirbt die Wertpapiere somit direkt. Der ETF wurde am 03. September 2024 aufgelegt, ist also brandneu, und wies mit dem Stichtag des 09. September 2024 ein Anteilsklassevermögen in Höhe von rund 1,0475 Millionen Euro auf. (Quelle: Global X mit dem Stand vom 09. September 2024)
Performance des Referenzindex in der längerfristigen Betrachtung sehr erfreulich
Der Referenzindex konnte sich bezogen auf seine Basis vom 26. April 2013 in Höhe von 1.000,00 Indexpunkten prächtig entwickeln – im September 2024 bewegte er sich leicht über der Marke von 3.000,00 Indexpunkten.
Dies stellt eine mehr als beachtliche Performance dar. Da der ETF erst im September 2024 lanciert wurde, ist ein direkter Performance-Vergleich nicht möglich. (Performancedaten in Bezug auf den Referenzindex gemäss Mirae Asset Global Indices – Index Fachsheet Mirae Asset European Infrastructure Development Index mit dem Stand vom 09. September 2024)
Expertenmeinung – Infrastrukturinvestments wichtiger denn je
In Europa, der EU, in der Eurozone, egal wie man den Kontinent untergliedern und einteilen mag, ob politisch oder wirtschaftlich, muss dringend in die Infrastruktur investiert werden. Dass es sich dabei nicht einfach nur um die Verkehrsinfrastruktur dreht, sollte jedem interessierten Investor klar sein.
Neben den dennoch notwendigen Investments in die Verkehrsinfrastruktur (Strassen, Schienen, Wasserstrassen und Luftverkehrswesen) bedarf es im gesamten Europa grossen Anstrengungen für Investments in die digitale Infrastruktur, angefangen bei Glasfasertechnik über den Bau von Rechenzentren, aber auch Investments in den Bau von Stromtrassen, in saubere und verlässliche Energieerzeugung und auch in Energiespeicherung, sowie in die Bereitstellung von sauberer Energie durch grünen Wasserstoff sind unerlässlich.
Es gibt unzählige weitere Projekte, die angeschoben werden müssen, damit Europa nicht weiter gegenüber anderen Weltregionen wie den USA und China in der Entwicklung zurückfällt.
Im Zusammenhang mit Infrastrukturinvestments wäre auch auf den Bericht des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten, des ehemaligen Präsidenten der italienischen Notenbank (Banca d´Italia) und langjährigen EZB-Präsidenten Mario Draghi im Auftrag der EU-Kommission hinzuweisen, der aktuell veröffentlicht wurde. Der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit ist das oberste Gebot.
Insbesondere in Bezug auf die gerade laufende digitale Revolution muss konstatiert werden, dass man in der EU im Vergleich zu den USA und China deutlich hinterherhängt und sogar abgehängt wurde. Investments in die digitale Infrastruktur sind daher unerlässlich, denn sie bringen zusätzliche Produktivität und tragen zum künftigen Wachstum bei.
Draghi weist unter anderem auf den wenig zufriedenstellenden Umstand hin, dass lediglich 4 von 50 weltweit tätigen Top-Technologiekonzernen europäische Unternehmen sind. Im Rahmen einer fortwährend dahinschrumpfenden Arbeitnehmerschaft braucht es Zukunftstechnologie, wie zum Beispiel KI, um die Produktivität allein auf einem gewissen Level zu halten und damit die volkswirtschaftliche Leistungskraft Europas zu erhalten.
Draghi rechnet vor, dass die Investments in Verteidigungskapazitäten, in Digitalisierung und in Umwelt- und Energietechnologie enorm gesteigert werden müssten und sprach von Investitionen in einer Relation von 5 Prozent des BIPs (beim Marshall-Plan 1948 bis 1951 waren es rund 1-2 Prozent des jährlichen BIPs).
Ungeachtet der exakten Investitionsvolumina wäre es offensichtlich geradezu vermessen, nicht langfristig in Infrastrukturkonzerne zu investieren.
Mit dem vorliegenden ETF kann Abhilfe geschaffen werden. Anleger können auf eine breite Streuung bauen, die sich sowohl auf die Länder- als auch die Sektoren- und Währungsallokation bezieht.
Mögliches Setup
Eine vorerst abwartende Haltung wäre einzunehmen bis es zu einer Konsolidierung kommt, um dann eine Positionierung einzugehen. Ein Kauf könnte bei einem Kurs von 14,50 Euro erfolgen mit einem ersten Ziel bei 16,00 Euro.
Die Position könnte zum Beispiel mit einem Stoploss von 14,00 Euro eng begrenzt werden. Das Chance-Risiko-Verhältnis läge bei diesem Setup bei 3.00.
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