
- Das „Internet der Dinge“ – faszinierende Perspektiven, faszinierende Aktien
- Internet of Things: Eine Definition
- Wie das IoT unser Leben verändern kann
- Die besten Internet of Things-Aktien 2023
- Top Internet of Things Aktien
- Beste Internet of Things Aktien Vergleich: Liste nach Performance
- IoT: Der Trend ist nicht aufzuhalten
- Sie möchten in Internet of Things Aktien investieren?
Das „Internet der Dinge“ – faszinierende Perspektiven, faszinierende Aktien
Als das Internet begann, die Welt zu erobern, löste das einen gewaltigen Hype an den Börsen aus. Der zwar zeitweise zu einer dann auch platzenden Blase führte, aber der Trend war unumkehrbar. Und Aktien wie Alphabet oder amazon.com machen deutlich, dass der Trend weitergeht. Es folgte die faszinierende Entwicklung der Mobiltelefonie bis hin zu immer leistungsfähigeren Smartphones. Hatten die Investoren diese Trends von Anfang an erkannt? Viele nicht, im Gegenteil:
Als das Internet seine ersten Schritte in den Bereich der privaten Haushalte tat, waren sehr viele Investoren skeptisch, liessen die Finger von Aktien, die damit zu tun hatten. Und als Apple vor 15 Jahren das erste Smartphone auf den Markt brachte, schüttelten viele den Kopf: So etwas braucht doch kein Mensch, hiess es da. Und heute? Heute stellt man in der Retrospektive fest, dass man wohl doch gut beraten gewesen wäre, sich mit diesen Innovationen frühzeitig zu beschäftigen und ihnen offener gegenüberzustehen. Für das IoT, das „Internet der Dinge“, wäre es jetzt noch zeitig genug. Also, um was geht es dabei?
Internet of Things: Eine Definition
Als Internet of Things (IoT) bezeichnet man die intelligente Einbindung von „Dingen“, seien es Elemente der Umwelt, Gegenstände oder Geräte, in einen internetbasierten Verbund zur unmittelbaren Interaktion mit Menschen oder aber zur Interaktion verschiedener Dinge untereinander zur Erfüllung von vorab durch Menschen vorgegebenen Anforderungen.
Der Versuch, das IoT zu definieren, wirkt holprig, wie Sie sehen, aber es reicht nicht aus, das IoT einfach als System, in dem Menschen und Dinge miteinander interagieren, zu bezeichnen. Das wäre ja bereits bei jedem technischen Gerät der Fall, das tut, was man ihm aufträgt. Salopp: Stellt man einen Wecker auf sieben Uhr und er gibt genau dann das erforderliche Wecksignal, wäre das bereits eine Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Nein, IoT bedeutet eine Ebene, in der ins Netzwerk eingebundene Dinge den Menschen unaufgefordert unterstützen, quasi als „unsichtbare Helferlein“. Am besten erklärt sich das mit einigen Beispielen:
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Wie das IoT unser Leben verändern kann
Ein Drucker, der permanent überprüft, ob die Druckerpatronen noch ausreichend befüllt sind, sich beim Nutzer meldet und dazu auffordert, die nötigen Patronen nachzubestellen, ist heutzutage normal. Das ist eine einfache Verknüpfung zwischen Mensch und einem „Ding“. Aber sobald der Drucker imstande ist, die Schieflage selbst zu korrigieren, indem er ohne menschliches Eingreifen die nötigen Patronen bestellt und, weil mit einem ganzen Netzwerk aus „Dingen“ vernetzt, auch noch die nötige Bezahlung veranlasst, ist das schon etwas ganz anderes. Und das ist der Weg, den das Internet der Dinge gehen will. Ein anderes Beispiel:
Es gibt in Kleidungsstücke eingebaute Sensoren, die messen, wo und wie oft man sich bewegt, wie sich Körpertemperatur, Blutdruck und Herzschlag verändern etc. Diese Daten werden z. B. an eine Smartphone-App weitergeleitet, die dem Benutzer dann die Möglichkeit gibt, die Informationen auszuwerten. Auch das ist bereits eine Form des Internet of Things. Die nächsten Schritte wären beispielsweise Sensoren, die dem Benutzer beim Joggen für ihn günstigere Laufstrecken vorschlagen. Oder Sensoren, die bei Allwetterjacken imstande sind, deren Aussenhaut auf sich verändernde Wetterbedingungen einzustellen. Das klingt zwar heute noch ein wenig utopisch … aber man ist bereits auf dem Weg dorthin.
Und die Möglichkeiten und Ziele des IoT beschränken sich nicht alleine auf Bequemlichkeit. Sensoren in Babybetten messen die Atmung des Kindes und warnen die Eltern, wenn Unregelmässigkeiten auftreten. Sensoren in Teppichen können im Fall eines Sturzes ein Notsignal generieren, das in Verbindung mit einem Mobiltelefon unmittelbar den Notdienst informiert – was älteren Menschen das Leben retten kann.
Die besten Internet of Things-Aktien 2023
Wie könnte ein Anleger von dieser Entwicklung profitieren? Ein probater Weg: Man stellt sich ein kleines Portfolio aus Aktien zusammen, die auf unterschiedliche Weise an diesem Trend teilhaben. So bietet sich eine taugliche Streuung möglicher Risiken und eine sinnvolle Abdeckung der insgesamt breiten Palette von Entwicklungen, die alle zusammen das IoT ausmachen.
Natürlich versuchen die grossen Technologieunternehmen, diesen Zug nicht zu verpassen. Grosse Konzerne wie IBM, Alphabet oder Siemens sind da durchaus aktiv. Aber dort macht das IoT verständlicherweise nur einen Bruchteil der Aktivitäten aus. Wer sich zielgerichtet in das IoT „einkaufen“ will, sucht eher nach kleineren Unternehmen, die sich gezielt dieser Thematik verschrieben haben. Einer der spannendsten Neuzugänge ist hier das chinesische IoT-Unternehmen SenseTime, das Ende 2021 nach langem Warten an die Börse ging. Aber nicht wenige sind schon länger am Markt notiert und bieten so die Möglichkeit, sich im Bereich IoT „einzukaufen“. Fünf interessante Aktien, die da mitmischen, stellen wir Ihnen hier vor.
IoT Aktie | Market Cap (Mrd.) | Kurs | Währung | Symbol | ISIN |
---|---|---|---|---|---|
Splunk Inc | 25,50 | 151,10 | USD | SPLK | US8486371045 |
Software AG | 2,36 | 31,74 | EUR | SOW | DE000A2GS401 |
PTC Inc. | 19,01 | 158,45 | USD | PTC | US69370C1009 |
Skyworks Solutions, Inc. | 15,65 | 98,10 | USD | SWKS | US83088M1027 |
Top Internet of Things Aktien
In folgende Internet of Things Aktien bzw. IoT Aktien könnten Anleger investieren:
Skyworks Solutions: Die Chip-Spezialisten
Das in Massachusetts beheimatete Unternehmen Skyworks Solutions (ISIN: US83088M1027 – Symbol: SWKS – Währung: USD) ist ein Spezialist für „besondere Anforderungen“ im Halbleiterbereich, die Formulierung „Solutions“ („Lösungen“) steht hier durchaus zu Recht. Skyworks bringt, neben vielen anderen Anwendungsbereichen, regelmässig neue Lösungen auf den Markt, die speziell auf das IoT ausgerichtet sind. Dabei liegt ein Fokus auf Elementen, die die Interaktion zwischen drahtlosen Verbindungen und Netzwerken optimieren. Unternehmen, die sich im IoT tummeln, dürften regelmässig auf die Skyworks-Lösungen stossen, zumal man dort nach eigenen Angaben effektiv an der Optimierung der Signalreichweite einzelner Sensoren bei zeitgleich minimalem Energiebedarf arbeitet, ein wichtiger Parameter, um das IoT effektiv und rentabel zu gestalten.

Wie alle Aktien von Unternehmen, die sich mit Zukunftstechnologien beschäftigen, ist auch die an der Nasdaq gelistete Skyworks Solutions eine Aktie, die recht volatil daherkommt. Chiphersteller, ob nun im Bereich IoT aktiv oder nicht, sind sehr konjunkturabhängig und ihre Aktien daher immer schwankungsfreudig.
Skyworks Solutions musste zwar 2022 einen Rückgang des Gewinns verbuchen, für das laufende, am 30.9. endende Geschäftsjahr sehen die meisten Analysten ebenfalls noch einen leichten Gewinnrückgang. Aber das Unternehmen arbeitet tief in der Gewinnzone. Und für die folgenden Jahre erwarten die Experten wieder steigende Gewinne, so dass durch die markante Abwärtsbewegung des Vorjahres derzeit ein für einen Chip-Hersteller günstiges Kurs/Gewinn-Verhältnis vorliegt. Aber bei volatilen Aktien in nicht minder volatilen Branchen sollte man sich nie alleine auf solche Aspekte verlassen: Hier einzusteigen oder zuzukaufen sollte man nie ohne den Rückenwind eines bullischen Chartbilds erwägen.
SPLUNK: Die Daten-Drehscheibe
Das kalifornische Unternehmen SPLUNK (ISIN: US8486371045 – Symbol: SPLK – Währung: USD) betreibt ein Tool, mit dem sich die verschiedensten Daten technischer Geräte sammeln und strukturieren lassen. So werden sie für verschiedenste Benutzer zugänglich und auswertbar. Ursprünglich war das Haupteinsatzgebiet die Störungssuche und -analyse im IT-Bereich. Aber die Fähigkeiten des SPLUNK-Tools sind für die Entwicklung von IoT-Strukturen ideal, da es die Möglichkeit bietet, dass diese Daten auch ausserhalb des reinen IT-Bereichs entsprechend strukturiert von Menschen oder anderen Maschinen und Geräten aufgenommen und umgesetzt werden können, so dass Interaktionen unterschiedlicher Systeme auf Basis gegenseitiger Datenauswertung möglich sind.

SPLUNK ist eine ausserordentlich volatile Aktie und derzeit noch im Abwärtstrend, obgleich jetzt endlich gelang, worauf die Anleger jahrelang gesetzt und gewartet hatten: Die Gewinnzone wurde erreicht. Aktuell sehen die meisten Analysten für die kommenden Jahre einen sukzessiv weiter zulegenden Unternehmensgewinn, so dass diese Aktie nach dem immensen Abstieg der letzten Jahre zweifellos hoch interessant ist. Aber auch hier gilt: Ein Einstieg ohne ein bullisches Signal der Charttechnik ist sehr riskant, den eindeutigen Bruch des Abwärtstrends abzuwarten, sollte man also in jedem Fall erwägen.
PTC: Die Software-Schmiede
Die US-Firma PTC (ISIN: US69370C1009 – Symbol: PTC – Währung: USD) ist ein Softwareunternehmen, das sich sehr konsequent auf den Bereich des IoT ausgerichtet hat und vom IT-Spezialisten Gartner neben der Software AG zu den führenden Visionären im Bereich des „IIoT“, des „Industrial Internet of Things“, gerechnet wird. PTCs Plattform „ThingWorx“ ist eine speziell auf Lösungen in diesem Bereich ausgerichtete Plattform.

PTC sieht seit Jahren konstant wachsende Umsätze, dieser Prozess hat sich in den immer am 30.9. endenden Geschäftsjahren 2019/2020 und 2020/2021 noch intensiviert. Im Geschäftsjahr 2021/2022 legte der Umsatz zwar ebenfalls zu, aber der Schwung liess ein wenig nach, zugleich musste PTC einen Rückgang beim Gewinn pro Aktie hinnehmen. Im laufenden Geschäftsjahr 2022/2023 erwartet man seitens der Experten aber eine Stabilisierung der Ertragslage und in den Folgejahren die Rückkehr zu alter Gewinndynamik. Das ist zweifellos der Grund, warum sich die Aktie im Verhältnis zu dem Hightech-Sektor an sich sehr solide hält. Nichtsdestotrotz gilt natürlich auch hier: Bei stark schwankenden Wachstumswerten könnten Korrekturen immer Einstiegschancen sein, müssen es aber nie, daher muss man sich gegen unerwartet negative Wendungen immer absichern, indem man konsequent mit Stoppkursen arbeitet!
Software AG: Die Plattform-Lieferanten
Die Darmstädter Software AG (ISIN: DE000A2GS401 – Symbol: SOW – Währung: EUR) gehört zu den grossen europäischen Software-Häusern. Mit der Übernahme des Startup-Unternehmens Cumulocity im Jahr 2017 hat die Software AG eine wichtige Tür zu den Unternehmen und Endnutzern geöffnet, die das IoT nutzen wollen. Mit Cumulocity IoT bietet die Software AG eine cloudbasierte Plattform an, mit der sich auf übersichtliche Weise Geräte miteinander verbinden lassen.

Die Software AG ist in Bezug auf Business-Plattformen ein Allrounder, der viele Anwendungsbereiche abdeckt. Mit diesem Schritt ins „Internet der Dinge“ hat man sich einen weiteren, immens zukunftsträchtigen Bereich geschaffen.
Trotz steigender Umsätze musste die Software AG 2022 einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen, in einem Umfeld, in dem die Investitionsneigung durch Inflation und stark steigende Kreditkosten unter Druck gerät, war das aber keine Überraschung. Die Analysten erwarten, dass der Unternehmensgewinn noch in diesem Jahr wieder zulegt und in ein, zwei Jahren zu alter Stärke finden wird. Aber ob diese Prognosen genauso eintreffen, weiss man nie, daher gälte auch hier: Erst sollte ein bullisches Signal erfolgen, indem es gelingt, den aktuell laufenden Abwärtstrend zu brechen, bevor man erwägen sollte, sich bei dieser „IoT“-Aktie einzukaufen.
SenseTime: Der „Neue“ aus China
Das chinesische IoT-Unternehmen SenseTime (ISIN: KYG8062L1041 – Symbol: 20 – Währung: HKD) ging Ende Dezember 2021 an die Börse und wird offiziell bislang ausschliesslich an der Börse in Hongkong gehandelt, in den USA bekommt man die Aktie nur im unregulierten Freiverkehr. SenseTime arbeitet im Bereich von Gesichtserkennungs-Software und bietet u. a. eine eigene KI-Plattform (KI = künstliche Intelligenz) an.

Der Chart zeigt, wie extrem die Schwankungen bei dieser noch jungen Aktie sind: Im Hoch kurz nach dem Börsengang im Januar 2022 wurden 9,70 Hongkong-Dollar erreicht, im Tief lag der Kurs dann im Oktober 2022 bei 1,11 Hongkong-Dollar. Die Thematik ist hochinteressant und man erwartet für SenseTime steigende Umsätze in den kommenden Jahren. Aber noch ist die Gewinnschwelle nicht erreicht … und solange die Aktie nicht an den ganz grossen Börsen gehandelt wird, wäre das nur eine Sache für erfahrene Trader mit starken Nerven, für den Rest gälte: Auf die Beobachtungsliste setzen und vorerst noch abwarten!
Beste Internet of Things Aktien Vergleich: Liste nach Performance
IoT Aktie | Kurs | 52 W Tief | 52 W Hoch | YTD | 6 M | 1 J | 5 J |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Splunk | 151,11 | 81,11 | 152,00 | 75,53 % | 46,88 % | 70,48 % | 39,89 % |
Skyworks | 98,10 | 85,06 | 123,69 | 7,65 % | -6,68 % | 4,41 % | 38,64 % |
PTC | 158,45 | 115,45 | 159,76 | 32,00 % | 14,88 % | 25,29 % | 81,36 % |
Software AG | 31,74 | 18,50 | 35,80 | 31,27 % | -3,35 % | 25,16 % | -10,74 % |
IoT: Der Trend ist nicht aufzuhalten
Innovative Trends wie das Internet of Things werden auch nicht durch derartig massive Verwerfungen wie die Corona-Krise oder geopolitische Spannungen gebremst. IoT-Aktien bleiben spannend und behalten ihr grosses Potenzial.
Wichtig wäre für Sie als Investor aber, mit genau der Vorsicht zu Werke zu gehen, die man auch am Aktienmarkt insgesamt walten lassen muss. Es bietet sich an, nicht blind in ein fallendes Messer zu greifen, weil die eine oder andere Aktie auf einmal „billig“ aussieht, sondern zu warten, bis sich Böden gebildet und im Idealfall Trendwenden nach oben durchgesetzt haben. Denn auch, wenn IoT-Aktien mittel- und langfristige Investments werden sollten, ist es ein grosser Unterschied, ob man durch verfrühte Käufe Monate oder sogar ein paar Jahre darauf warten müsste, seinen Einstandspreis wieder zu sehen oder aber schnell und im Idealfall natürlich auch weit in der Gewinnzone liegt.
Daher bietet es sich an, ein Investment in das Internet of Things breit zu fächern, statt alles auf ein Pferd zu setzen und darüber hinaus die Geduld aufzubringen, günstige Einstiegszeitpunkte abzuwarten.
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