Lassen Sie sich den Artikel vorlesen:
|
Seit drei Tagen fliesst unübersehbar wieder Geld in die zuvor kräftig gefallene Aktie des italienischen Öl- und Gaskonzerns ENI. Wenn es gelingt, hier eine Aufwärtswende zu generieren, hätte die Aktie allerhand Aufwärtspotenzial. Aber gelingt diese Wende auch?
Ein Engagement in der ENI-Aktie ist letztlich auch ein indirektes Engagement im Bereich von Rohöl und Gas. Je höher dort die Preise steigen, desto höher ist auch die Chance auf grössere Gewinnmargen beim italienischen Ölkonzern. Entsprechend übel sah die Lage im Jahr 2020 aus, umso besser sehen die Analysten die Gewinne im laufenden Jahr. Aber wie es in den kommenden Jahren weitergeht, ist völlig offen. Dazu müsste man die Entwicklung der Rohöl- und Gaspreise vorhersehen können. Ein Ding der Unmöglichkeit in diesem Umfeld. Also?
Also bietet es sich an, die Entscheidung über Long- oder Short-Engagements in ENI konsequent an den charttechnischen Signalen auszurichten und aufgrund der Unwägbarkeit der Preisentwicklung bei Öl und Gas immer auf der Hut zu bleiben. Und da bekommt man ja auch durchaus Signale, der Chart zeigt derzeit ein interessantes Bild:
Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Eni Aktie finden Sie hier.
Expertenmeinung: Mit dem kräftig gefallenen Ölpreis war auch die ENI-Aktie in den vergangenen Wochen kräftig verkauft worden, in der Spitze ging es seit Anfang Juni um 28 Prozent abwärts. Doch zuletzt zogen die Ölpreise wieder kräftig an. Kräftiger als die ENI-Aktie, die bislang noch nicht allzu weit über ihrem letzten Tief von 10,50 Euro notiert.
Aber obwohl das vorherige Zwischentief bei 10,63 Euro am vergangenen Donnerstag unterboten wurde, wurde bei ENI gekauft, sobald die Aktie einen Level von 10,50 Euro erreichte. Und zwar an drei Tagen nacheinander, bevor sich die Aktie dann am Dienstag etwas nach oben lösen konnte. Da kommt der Gedanke auf, dass der Kurs gezielt zur Abrechnung der Aktien-Optionen am vergangenen Freitag auf diese 10,50 Euro gedrückt wurde. Doch mit der beendeten Abrechnung reduziert sich auch die unmittelbare Dominanz der grossen Terminmarkt-Akteure. Gut möglich also, dass ENI jetzt „frei“ ist. Frei, dem Ölpreis nach oben zu folgen. Aber:
Sie sehen auch, dass dieser bullische Ansatz noch kein Kaufsignal bedeutet. Der Trendfolgeindikator MACD hat zwar bereits ein Kaufsignal abgeliefert, das ist schon mal gut. Aber noch steht die Widerstandszone 11,45/11,52 Euro im Weg, die müsste genommen sein, bevor man hier einen Ausbruch nach oben unterstellen könnte. Eine Zone, unter der die ENI-Aktie in der Vorwoche mehrfach abgewiesen wurde. Wer hier über einen Long-Trade nachdenkt, wäre deshalb auf etwas soliderem Terrain unterwegs, wenn er/sie abwarten würde, bis ENI diese Zone 11,45/11,52 Euro bezwungen hat, denn dann liesse sich mit einem angenehm engen Stop Loss knapp unterhalb dieser dann als Support fungierenden Zone operieren.

Eine Kostenlose Depotführung, günstige Preise, eine ausgezeichnete Handelsplattform und erstklassiger Service!
Wir tun alles für Ihren Erfolg und Ihre Zufriedenheit – so geht Online-Trading heute.
--- ---
--- (---%)Displaying the --- chart
Heutigen Chart anzeigen