Aker Carbon Capture Aktie Prognose Aker Carbon: Der Megatrend des 21. Jahrhunderts

News: Aktuelle Analyse der Aker Carbon Capture Aktie

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Aker Carbon Capture
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Aker Carbon ist ein Spezialist für die Abscheidung von CO₂ und wächst mit rasantem Tempo. Sollte man dabei sein?

An der Börse sollte man möglichst wenig oder gar nicht zocken und sich auf sichere und einfache Fälle konzentrieren. Im Endeffekt ist das jedem bewusst, doch manchmal packt es einen eben doch.
Den einen öfter, den anderen nur alle Jubeljahre.

Doch wenn man schon ein erhöhtes Risiko eingeht, dann muss die Sache das Potenzial mitbringen, um irgendwann die Phantasie der Anleger zu beflügeln. Und gleichzeitig muss das Thema noch unentdeckt sein.
Das war beispielsweise beim Börsengang von CRISPR Therapeutics der Fall. Die Crispr-Technologie ist wahrlich faszinierend.

Aker Carbon Capture erfüllt diese Kriterien für mich ebenfalls, denn Klimawandel und Energiewende sind die Megatrends des 21. Jahrhunderts.

Die Technologie, die das Klima retten kann

Aker Carbon Capture ist ein Spezialist für Kohlenstoffabscheidung mit Sitz in Norwegen.

Das Unternehmen verfügt über die Technologie zur Abscheidung von Kohlenstoffdioxid aus Abgasen, also der Reduzierung von CO2-Emissionen.

Dass das ein Wachstumsmarkt ist, dürfte mehr als offensichtlich sein. Die Preise für CO2-Zertifikate sind in den letzten Jahren massiv gestiegen und der Druck der Bevölkerung, die globale Erwärmung zu stoppen, nimmt zu.

Durch die gestiegenen CO2-Preise wird die Abscheidung von Kohlenstoffdioxid zunehmend profitabel.
Ferner dürften viele Unternehmen eine Reduzierung der CO2-Emissionen auch als Marketing-Massnahme einstufen, um das Image des Unternehmens selbst oder von Produkten zu verbessern.

Aker Carbon möchte diese Lücke schliessen und hat in den letzten zehn Jahren die entsprechende Technologie dafür entwickelt und erprobt. Inzwischen sind bereits mehrere Projekte umgesetzt und weitere in Vorbereitung.

Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich beispielsweise in der Zementproduktion, Energieerzeugung oder Wasserstoff. Das Unternehmen bietet eine sehr gute Übersicht der wichtigsten Informationen (Link).

Das ist passiert

Daher hatte ich bereits vor einiger Zeit auf die Aktie hingewiesen:
Aker Carbon Capture: Sollen wir mal richtig zocken?
Anschliessend legte die Aktie binnen weniger Wochen um etwa 35 % von 18,64 auf 25,30 NOK zu.
Die Gewinne haben sich jedoch nicht als nachhaltig herausgestellt.

Im aktuellen Umfeld und in Anbetracht der schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen dürften die meisten Anleger versuchen, ihr Risiko zu minimieren.
Das hat nicht nur die Aker-Aktie unter Druck gebracht, sondern auch viele andere Wachstumstitel.

An der geschäftlichen Entwicklung selbst kann es kaum gelegen haben.

Im ersten Quartal des letzten Geschäftsjahres kletterte der Umsatz um 127 % auf 144 Mio. NOK.
Im zweiten Quartal legte der Umsatz um 180 % auf 194 Mio. NOK zu.

Diese Daten lagen zum Zeitpunkt der damaligen Analyse bereits vor und anschliessend hat sich die positive Entwicklung fortgesetzt.

Auf dem Weg in die Profitabilität

Im dritten Quartal legte der Umsatz um 102 % auf 204 Mio. NOK zu.
In Q4 konnte der Umsatz um 85 % auf 239 Mio. NOK gesteigert werden.

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres erreichte man ein Umsatzplus von 99 % auf 287 Mio. NOK.
Die Dynamik hat im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 also etwas nachgelassen, bei Wachstumsraten im Bereich von 100 % ist das aber Meckern auf hohem Niveau.

Das gilt umso mehr, da sich die Margen von Aker Carbon mit steigender Grösse zunehmend verbessern.
Im Geschäftsjahr 2022 hat man den Umsatz von 363 auf 781 Mio. NOK mehr als verdoppelt und gleichzeitig verbesserte sich die Nettomarge von -52 % auf -26 %.

Damit ist man zwar noch ein ordentliches Stück von einem Sprung in die Profitabilität entfernt, aber die Richtung stimmt.
Im ersten Quartal hat sich diese Entwicklung fortgesetzt. Wie bereits angesprochen legte der Umsatz um 99 % auf 287 Mio. NOK zu.

Mindestens genauso wichtig ist aber die Tatsache, dass gleichzeitig der Nettoverlust von -60,0 auf -49,2 Mio. NOK gesunken ist.
Die Nettomarge verbesserte sich auf -17 %.

Potenzial für risikobereite Anleger

Der Umsatz steigt und der Verlust sinkt, so wünscht man sich das bei Wachstumsunternehmen.
Darüber hinaus hat Aker keine Nettoschulden und 1,3 Mrd. NOK an Barmitteln. Man kann die Expansion noch für eine sehr lange Zeit vorantreiben, ohne zwingend auf Kapitalerhöhungen oder neue Schulden zurückzugreifen.
Bis zum erwarteten Break-Even im Jahr 2025 sollte das Kapital problemlos ausreichen.

All das macht Aker Carbon nicht zwingend zu einem guten Investment. Das KUV ist mit 6,7 auch jetzt noch hoch.
Die geschäftliche Entwicklung ist jedoch beeindruckend und die Branche noch nichtmal in den Kinderschuhen.

Aker Carbon Aktie: Chart vom 10.05.2023, Kurs: 10,08 - Kürzel: ACC | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Aker Carbon Aktie: Chart vom 10.05.2023, Kurs: 10,08 – Kürzel: ACC | Quelle: TWS

Aus technischer Sicht steht die Aktie jedoch am Scheideweg. Fällt Aker Carbon nachhaltig unter 10,25 NOK, muss mit weiter fallenden Kursen gerechnet werden.
Eine mögliche Anlaufstelle liegt bei 6,80 – 7,00 NOK.

Aus Sicht der Bullen sollte die Aktie also möglichst nicht unter diese Marke fallen.
Erste positive Signale würden sich über 11,50 NOK ergeben. Gelingt ein Anstieg über dieses Niveau, könnte das eine Erholung in Richtung 13 sowie 14,75 oder 16,66 NOK einleiten.

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Vorherige Analysen der Aker Carbon Capture Aktie

Lassen Sie sich den Artikel vorlesen:

Klimawandel und die Energiewende sind die Megatrends des 21. Jahrhunderts. Ohne die Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre wird es nicht gehen.
Aker Carbon könnte eine Schlüsseltechnologie besitzen.

The next big Thing

Aker Carbon Capture ist ein Spezialist für Kohlenstoffabscheidung mit Sitz in Norwegen.

Das Unternehmen verfügt über die Technologie zur Abscheidung von Kohlenstoffdioxid aus Abgasen, also der Reduzierung von CO2-Emissionen.

Dass das ein Wachstumsmarkt ist, dürfte mehr als offensichtlich sein. Die Preise für CO2-Zertifikaten sind in den letzten Jahren massiv gestiegen und der Druck der Bevölkerung sowie Politik, die globale Erwärmung zu stoppen nimmt ebenfalls zu.

Durch die gestiegenen CO2-Preise wird die Abscheidung von Kohlenstoffdioxid zunehmend profitabel.
Ferner dürften viele Unternehmen eine Reduzierung der CO2-Emissionen auch als Marketing-Massnahme einstufen, um das Image des Unternehmens selbst oder von Produkten zu verbessern.

Aker Carbon möchte diese Lücke schliessen und hat in den letzten zehn Jahren die entsprechende Technologie dafür entwickelt und erprobt.
Inzwischen sind bereits mehrere Projekte umgesetzt und weitere in Vorbereitung.

Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich beispielsweise in der Zementproduktion, Energieerzeugung oder Wasserstoff.

Aker Carbon bietet auf ihrer Seite eine sehr gute Übersicht der wichtigsten Informationen: https://akercarboncapture.com/

Spannend

Aker Carbon hat also entsprechend hohes Potenzial und es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis dieses Thema in den Fokus der Anleger rückt.
Und nach meinem Wissen ist Aker das einzige börsennotierte „pure play“ in diesem Sektor.

Im Verhältnis zu dem enormen Potenzial scheint ein Börsenwert von 1,09 Mrd. Euro nicht hoch gegriffen zu sein.
Es ist vielleicht kein konservativer Massstab, aber wenn man die Bewertung mit anderen „Hype-Themen“ vergleicht, beispielsweise im Wasserstoff-Umfeld, ist Aker nicht sonderlich teuer.

Ausserdem wächst das Unternehmen mit hoher Geschwindigkeit. Im Geschäftsjahr 2020 hat man erstmals einen Umsatz erzielt, rund 3,7 Mio. USD.

Im darauffolgenden Geschäftsjahr waren es bereits 41,2 Mio. USD. Ferner hat sich der Verlust für die frühe Phase, in der sich das Unternehmen befindet, in Grenzen gehalten und es wurde bereits ein positives Bruttoergebnis von 3,4 Mio. USD erzielt.

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres lag der Umsatz bei umgerechnet 16,4 Mio. USD, was einem Anstieg um 121% entspricht.

Im zweiten Quartal lag der Umsatz bei umgerechnet 19,7 Mio. USD, ein Plus von 180%.

Da könnte was gehen

Darf man den Prognosen Glauben schenken, dürfte der Umsatz im laufenden Geschäftsjahr von 41,2 auf rund 119 USD steigen und sich bis 2024 abermals nahezu verdoppeln.

Das Ergebnis dürfte in dieser Zeit durchweg bei rund 5 Mio. USD pro Jahr liegen. Aker ist also noch nicht profitabel, im Gegensatz zu vielen anderen jungen Unternehmen aber auch keine Geldvernichtungsmaschine.

Ferner ist man gut kapitalisiert. Zuletzt hatte das Unternehmen 147,4 Mio. USD an Barmitteln.
Dementsprechend hält sich die Verwässerung der Aktienbasis auch in Grenzen. In den letzten vier Quartalen wurden keine neuen Aktien ausgegeben.

Aker bringt also eine ganze Reihe von Eigenschaften mit sich, die andere junge Wachstumsunternehmen nicht bieten können.
Der Cashburn ist gering und bei der Verwässerung der Aktienbasis hält man sich zurück.

Das kann man von den wenigsten Unternehmen in diesem Stadium behaupten.

Warum also der Titel der Analyse? Weil das KUV derzeit bei rund 20 liegt, Aker nach wie vor unprofitabel ist und auch nicht absehbar ist, wann man schwarze Zahlen schreiben wird.

Das bringt entsprechend Gefahren mit sich. Anleger sollten auch eine erhöhte Volatilität einplanen. Aker eignet sich definitiv nicht für risikoaverse Anleger.

Chart vom 19.07.2022 - Kurs: 18,64 Kürzel: ACC - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 19.07.2022 – Kurs: 18,64 Kürzel: ACC – Wochenkerzen

Der Chart bezieht sich auf die Notierung in NOK mit dem Tickersymbol ACC.

Aus technischer Sicht ist die Aktie bullisch. Aker könnte gerade am Beginn eines neuen Aufwärtsimpulses stehen. Mögliche Kursziele liegen bei 22 sowie 24 NOK.

Fällt die Aktie jedoch unter 15,60 NOK, haben die Bullen ihre Chance vorerst vertan. In diesem Szenario muss mit einem Rückfall in Richtung 12,50 NOK gerechnet werden.