CREDIT SUISSE Aktie Prognose Credit Suisse: Das ist alles, nur kein Schnäppchen!

News: Aktuelle Analyse der CREDIT SUISSE Aktie

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CREDIT SUISSE
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Eine Bank-Aktie unter zwei Euro, und dann noch eine aus der Schweiz mit einem grossen Namen, die vor ein paar Jahren noch ein Vielfaches kostete, das wirkt, als könne da nicht viel schiefgehen, wenn man sie einsammelt. Aber doch, da könnte allerhand schiefgehen.

Egal, wie altehrwürdig ein Geldhaus und egal, wie gross es ist: Wenn die Kunden anfangen, zu zweifeln, werden sie ihr Geld woanders hinterlegen und investieren. Und da läuft es wie beim Domino: Wenn die ersten erst einmal umfallen, kommen immer mehr nach. Und eine Bank, der die Einlagen wegbrechen, ist letztlich nicht mehr imstande, etwas dagegen zu unternehmen. Denn dazu braucht es als Erstes einmal Geld. Und wenn das nicht kommt, sondern geht, wird es immer enger. Und am Ende kann das auch bedeuten, dass eine Bank wie die Credit Suisse einfach verschwindet.

Noch ist es nicht so weit, aber dass die Aktie am vergangenen Freitag bei 2,496 Schweizer Franken ins Wochenende ging und am gestrigen Mittwoch im Tief bei 1,55 Franken notierte und damit bis zu 38 Prozent binnen drei Handelstagen abgab, passiert eben nicht ohne Grund.

Schon längere Zeit meldet die Credit Suisse Abflüsse von Einlagekapital. Das geht nicht seit Wochen so, sondern seit vielen Monaten. Zuletzt hatte der Staatsfonds von Katar Anfang des Jahres frisches Geld zugeführt, indem er seinen Anteil ausbaute. Aber als Ende letzter Woche gemeldet wurde, dass die Credit Suisse die Vorlage ihres 2022er-Jahresberichts offenbar verschieben werde, weil die US-Börsenaufsicht SEC noch Fragen habe, wurde man schon wieder nervös. Immerhin fiel das mit den Nachrichten über kollabierende US-Regionalbanken zusammen. Die Bankaktien waren also ohnehin unter Druck, solche Nachrichten machten die Credit Suisse-Anleger daher natürlich zusätzlich unruhig. Doch der Druck intensivierte sich zu Wochenbeginn weiter. Was war passiert?

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Expertenmeinung: Zunächst einmal fühlte sich die SNB, die Schweizer Nationalbank, bemüssigt, aufgrund der Unruhe im Bankensektor zu betonen, dass man die Credit Suisse genau beobachte. Das sollte zwar beruhigen, aber natürlich war der Effekt wie Öl im Feuer. Und nachdem es am Dienstag dann bei der Aktie ausnahmsweise ruhiger zuging, folgte am Mittwoch der nächste Selloff. Auslöser war das Statement der saudischen Nationalbank, dass man leider nicht mit frischem Geld helfen könne, weil die Regularien der saudischen Nationalbank eine Beteiligung von über zehn Prozent nicht zulassen. Das zeigte den Anlegern, dass die Credit Suisse offenbar dringend Geld braucht. Und als dann am Nachmittag die „Financial Times“ meldete, die Credit Suisse habe die Schweizer Nationalbank, sprich die Notenbank, um Hilfe gebeten, wurde klar:

Es brennt wohl ziemlich. Und damit ist diese Aktie alles, nur keine grandiose Einstiegschance. Denn man sollte nicht vergessen, dass es völlig egal ist, wie hoch die Aktie vor ein, zwei oder drei Jahren einmal notiert hatte, wenn sich die Lage verändert hat. Ausserdem ist ein niedriger Kurs ja kein Schutz gegen prozentual hohe Verluste. Wenn man fünfmal mehr Aktien eines Unternehmens für dasselbe Geld kaufen kann als vor ein paar Jahren, wirkt das zwar, als habe man ein Schnäppchen gemacht. Aber wenn eine optisch billige Aktie um 20 Prozent fällt, ist der Verlust bei der gleichen eingesetzten Summe eben genauso hoch wie bei einer teuren Aktie, die 20 Prozent fällt. Dass diese 20 Prozent bei der scheinbar „billigen“ Aktie Cent-Beträge sind und bei einer teureren Euros, ändert daran ja nichts, weil man von der billigen auch fünfmal mehr Aktien hat.

Und eine Bank mit ungewisser Zukunft ist eben keine solide Kapitalanlage, weil sie genau das nicht bieten kann, was Banken normalerweise bieten sollten, damit man sie als sinnvolles Investment ansehen kann: Stabilität. Egal, wie billig die Aktie der Credit Suisse wirkt: Sie ist momentan definitiv kein Schnäppchen.

Credit Suisse Aktie: Chart vom 15.03.2023, Kurs 1,697 CHF, Kürzel CSX | Online Broker LYNX
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