Elmos Semiconductor ist kein Chiphersteller wie die anderen, weil das Unternehmen eine sehr spezielle Klientel hat: die Autobauer. Trotzdem schwimmt die Aktie gerade auf der Hoffnungs-Welle der Halbleiteraktien mit und nähert sich einer immens wichtigen Widerstandszone.
Elmos Semiconductor ist Spezialist für integrierte Schaltungen, sogenannte ASICs, die vor allem in Kraftfahrzeugen eingesetzt werden. Dabei stellt Elmos selbst diese Chips gar nicht her, sondern konzipiert und entwickelt sie. Gebaut werden sie dann in Auftragsarbeit von anderen Unternehmen. Was aber an den Perspektiven nichts ändert, die – so könnte man angesichts der derzeit unter Druck stehenden Hauptklientel in Form der Autobauer denken – düster sein müssten, es aber nicht sind.
Elmos verbuchte 2021 bis 2023 massiv steigende Umsätze, 2024 konnten sie immerhin knapp gehalten werden. Auch der Gewinn pro Aktie zog in diesen Jahren erheblich an. 2025 rechnen die Analysten zwar mit einem „Durchhänger“, aber wenn man sich überlegt, mit welchen Absatz- und Margenproblemen die Automobilbranche zu kämpfen hat, ist die solide Nachfrage nach Elmos‘ Halbleiterlösungen beeindruckend und wegweisend zugleich.
Denn damit liesse sich mutmassen, dass, wenn die Automobilbranche wieder Fahrt aufnimmt, hier erst recht etwas vorangeht. Dementsprechend zuversichtlich ist man seitens der Analysten, die bei Elmos für die kommenden Jahre wieder steigende Gewinne pro Aktie sehen. Und diese Zuversicht findet jetzt auch wieder ihren Niederschlag im Kurs:

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Expertenmeinung: Der erste Rallye-Impuls begann zusammen mit dem Gesamtmarkt am 7. April und hielt bis Mitte Mai vor. Dann begann eine Korrektur, die aber an einer Linie auf Unterstützung traf, die andeutet, dass sich die Marktstimmung wieder in bullisches Terrain verlagert hat: an der 200-Tage-Linie. Über zwei Wochen wurde mit dieser Unterstützung gerungen, dann zog die Aktie dynamisch an. Seit vier Tagen ist hier wieder Schwung drin, am Montag gelang es dann auch, das vorherige Hoch vom Mai zu überwinden.
Jetzt geht es um die wichtige, bis in den Sommer 2024 zurückreichende Widerstandszone zwischen 81,70 und 83,20 Euro. Gelingt es, hier durchzubrechen, wäre der Weg aus rein charttechnischer Sicht bis an das 2024er-Hoch bei 92,90 und das Rekordhoch aus dem Jahr 2023 bei 93,90 Euro frei.
Würde die Aktie das alte Hoch erreichen, wäre die Bewertung auf Basis der 2025er-Schätzungen der Analysten zwar mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis um 18 nicht mehr allzu günstig. Aber sollte die Marktstimmung auch dort noch so optimistisch sein wie momentan, wäre das erst einmal kein zwingendes Hindernis für weiter steigende Kurse, zumal man ja darauf setzt, dass der Gewinn ab 2026 wieder anzieht.
Doch noch ist diese Hürde 81,70/83,20 Euro nicht genommen, noch ist auch offen, ob sich dieser Optimismus am Aktienmarkt vorhält, der sehr viel Positives einpreist, das kommen kann, aber nicht muss. Daher sollte man durchaus auch einen Blick nach unten richten: Sollte die Kreuzunterstützung aus dem Tief der jüngsten Korrektur, der April-Aufwärtstrendlinie und der 200-Tage-Linie durch Schlusskurse klar unter 65,70 Euro fallen, wäre dieses aktuell bullische Szenario umgehend Makulatur.
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