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Salesforce Aktie Prognose Salesforce: Quartalszahlen, Milliarden-Übernahmen und mehr

News: Aktuelle Analyse der Salesforce Aktie

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Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.

Vorherige Analysen der Salesforce Aktie

Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Salesforce nach den Quartalszahlen unter Druck. Droht jetzt ein Doppel-Top? Wie weit könnte die Aktie jetzt abtauchen?

Salesforce hat gerade erst ein neues Allzeithoch markiert, die etlichen positiven Analysen zur Aktie waren also nicht komplett falsch.
Die jüngsten Quartalszahlen haben jedoch keine neuen Impulse geliefert, zumindest keine positiven, denn mit dem Kurs ging es erst einmal abwärts.

Vorerst könnte die Rallye demnach am Ende sein, dafür spricht auch ein Blick in den Chart.

Salesforce Aktie: Chart vom 28.02.2025, Kurs: 294 USD - Kürzel: CRM | Online Broker LYNX
Salesforce Aktie: Chart vom 28.02.2025, Kurs: 294 USD – Kürzel: CRM | Quelle: TWS

Salesforce hat ein Doppel-Top ausgebildet und mit Unterschreiten der Unterstützungszone bei 310 – 315 USD ein Verkaufssignal ausgelöst. Mögliche Kursziele liegen bei 285 und 270 USD. Nahe 270 USD verläuft auch der mittelfristige Aufwärtstrend.

Doch das alles sind nur kurzfristige Überlegungen. Wohin es mit dem Kurs langfristig gehen wird, entscheidet sich an ganz anderer Stelle – an der fundamentalen Front.

Geschäftsmodell

Salesforce ist der weltweit führende Anbieter von CRM-Systemen (Kundenbeziehungsmanagement). Salesforce hat also ein Produkt, das jedes Unternehmen ab einer gewissen Grösse benötigt, und nutzt man die Systeme erst, ist ein Wechsel der Kunden zur Konkurrenz kaum mehr möglich.

Gleichzeitig baut der CRM-Konzern seine Angebotspalette stetig aus und wächst somit nicht nur durch die Gewinnung von Neukunden, sondern auch in erheblichem Mass dadurch, dass man das Geschäft mit den Bestandskunden immer weiter steigert.

Und je stärker und vielfältiger die Integration von Salesforce-Systemen bei den Kunden ist, desto aufwändiger wird der Wechsel.
Das führt zu einer ausserordentlich hohen Kundenbindung. Hat man einen Kunden erstmal gewonnen, bleibt er in der Regel für lange Zeit einer.

Darüber hat Salesforce nach vielen Jahren endlich Preiserhöhungen durchgeführt. Dieser Faktor, gepaart mit den laufenden Effizienzmassnahmen, führt zu überproportionalen Gewinnsteigerungen.

Enttäuschung nach Zahlen

Nach den jüngsten Quartalszahlen ist der Kurs in einer ersten Reaktion um 4 % gesunken.

Der Gewinn lag mit 2,78 USD je Aktie über den Erwartungen von 2,62 USD. Mit einem Umsatz von 9,99 Mrd. USD hat man die Analystenschätzungen von 10,04 Mrd. USD jedoch knapp verfehlt.
Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 8 % und einem Gewinnsprung um 21 %.

Die operative Marge hat sich von 31,4 % auf 33,1 % verbessert. Gleichzeitig wurde die Zahl der ausstehenden Aktien von 983 auf 974 Millionen Stück reduziert. Die Quartalszahlen waren also nicht schlecht, aber nicht gut genug, um die notwendigen Schlagzeilen zu produzieren, die Käufer angelockt hätten.

Für langfristige Investoren spielt das aber keine Rolle. Worauf es ankommt, ist die zukünftige Entwicklung.

Der freie Cashflow konnte im gerade abgeschlossenen Geschäftsjahr von 9,50 auf 12,43 Mrd. USD massiv gesteigert werden. Salesforce kommt demnach auf einen P/FCF von 22,7. Das ist im Verhältnis zu den vorliegenden Wachstumsraten und den Charakteristiken des Geschäftsmodells wenig.

Wie sieht es langfristig aus?

Das gilt umso mehr, da die Zeichen weiterhin auf Wachstum stehen. Der Wert der kurzfristig ausstehenden Aufträge ist im Jahresverlauf von 27,6 auf 30,2 Mrd. USD gestiegen.
Der Gesamtwert aller ausstehenden Aufträge konnte sogar von 56,9 auf 63,4 Mrd. USD gesteigert werden.

Für das laufende Geschäftsjahr stellt man ein Umsatzwachstum von 7 – 8 % auf 40,5 – 40,9 Mrd. USD in Aussicht. Die operative Marge soll von 33 % auf 34 % steigen und der operative Cashflow um 10 – 11 %.

Die Prognose ist konservativ, wie man das von Salesforce gewohnt ist. Vor ziemlich genau 365 Tagen hat man für das gerade abgeschlossene Geschäftsjahr einen Gewinn von 9,68 – 9,76 USD je Aktie in Aussicht gestellt. Am Ende sind es 10,20 USD je Aktie geworden.

Hoch gestapelt hat man jedenfalls nicht. Doch gehen wir davon aus, dass der FCF „nur“ wie erwartet um 10 % auf 14,02 USD je Aktie steigen wird. In diesem Szenario kommt Salesforce auf einen forward P/FCF von 21,0.

Über den Autor

Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.

Analysemethode

Die Aktienanalysen von Tobias Krieg basieren auf einer Kombination aus Charttechnik und Fundamentalanalyse. Dabei liegt der Fokus auf der Bewertung von Unternehmen anhand ihrer finanziellen Kennzahlen, wie z. B. KGV, Cashflow oder Eigenkapitalrendite, sowie auf der Identifikation von überdurchschnittlichen Wachstumspotenzialen zu einem attraktiven Einstiegskurs.