Seit über 150 Jahren steht KSB für Qualität – doch jetzt beginnt ein neues Kapitel. Die Kombination aus Digitalisierung, globaler Expansion und Service-Offensive bringt frischen Schub.
150 Jahre und immer noch frisch
KSB SE ist einer der weltweit führenden Hersteller von Pumpen, Armaturen und zugehörigen Systemen, der sich durch ein robustes Geschäftsmodell und ein breites Produktportfolio auszeichnet.
Das Unternehmen wurde vor mehr als 150 Jahren gegründet, ist heute in mehr als 100 Ländern tätig und beschäftigt mehr als 16.000 Mitarbeiter.
Das Geschäftsmodell von KSB SE basiert auf der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb hochwertiger Pumpen, Armaturen und Systemlösungen, die auf die Bedürfnisse unterschiedlichster Branchen zugeschnitten sind.
Das Unternehmen bedient Märkte wie die Wasser- und Abwasserwirtschaft, die Industrie, den Energiesektor, den Bergbau sowie die Gebäudetechnik.
Das Angebotsspektrum geht jedoch weit über Standardprodukte hinaus. KSB ist dazu in der Lage, auch massgeschneiderte Systeme zu liefern, die exakt auf die Anforderungen der Kunden abgestimmt sind.
Besonders langlebig, robust und zuverlässig
KSB geniesst innerhalb der Branche einen ausserordentlich guten Ruf, die Produkte gelten als besonders langlebig, robust und zuverlässig. Daher kann das Unternehmen in vielen Bereichen Premiumpreise aufrufen.
In sicherheitskritischen Bereichen (z. B. Kernenergie, Hochdrucksysteme, Chemie) ist KSB daher oft die erste Wahl.
Ein weiterer zentraler Pfeiler des Geschäftsmodells ist der umfassende Service. KSB SE bietet Dienstleistungen wie Projektberatung, Inbetriebnahme, Wartung, Reparatur und Schulungen an.
Durch ein globales Netzwerk von Servicezentren gewährleistet das Unternehmen schnellen und zuverlässigen Support für Kunden weltweit. Dieser Serviceansatz stärkt die Kundenbindung und generiert zusätzliche Einnahmequellen, die das Kerngeschäft ergänzen.
Nach den Worten von KSB ist Innovation ein entscheidender Treiber des Unternehmenserfolgs. Daher investiert das Unternehmen kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um technologisch führend zu bleiben.
Erstaunliche Innovationen
Nehmen wir zum Beispiel KSB Guard, ein sensorbasiertes System zur digitalen Überwachung von Pumpen im Betrieb. Es misst Vibrationen und Temperaturen und sendet die Daten in Echtzeit in eine Cloud-Plattform. So lassen sich Abweichungen frühzeitig erkennen, wodurch Ausfälle und teure Stillstände vermieden werden können.
Mit KSB SuPremE hat das Unternehmen einen Elektromotor entwickelt, der ohne den Einsatz seltener Erden auskommt und dennoch ausserordentlich energieeffizient ist (Energieeffizienzklassen IE4/IE5).
Mit der App KSB Sonolyzer können Nutzer mit jedem beliebigen Smartphone-Mikrofon analysieren, ob eine KSB-Pumpe im energetisch optimalen Bereich arbeitet. Es ist erstaunlich, dass das überhaupt möglich ist.
Zunehmende Wachstumsdynamik
Nachdem das Unternehmen für eine längere Zeit in der Stagnation festsass, ist es in den letzten Jahren zu einer erheblichen Beschleunigung des Wachstums gekommen. Dazu haben mehrere Faktoren beigetragen.
Darunter eine strategische Neuausrichtung und stärkere Fokussierung auf aussereuropäische Märkte, die ein starkes Wachstum verzeichneten. In diesen Märkten konnte man von einer steigenden Nachfrage nach Pumpen und Armaturen in Sektoren wie Bergbau, Energie und Wasserwirtschaft profitieren.
Darüber hinaus hat das Effizienzprogramm der letzten Jahre erstaunliche Früchte getragen.
Gleichzeitig hat die Wachstumsdynamik im Bereich SupremeServ, welcher das Service- und Ersatzteilgeschäft umfasst, deutlich zugenommen. Im letzten Geschäftsjahr hat dieser Bereich etwa ein Drittel der Umsätze generiert, jedoch über 80 % des EBIT.
Da das Servicegeschäft von wiederkehrenden Einnahmen geprägt und inzwischen hochprofitabel ist, hat sich dadurch die Qualität des Unternehmens nachhaltig verbessert.
Die Vorzugsaktie im Fokus
Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres lagen Umsatz, Auftragseingang und das bereinigte EBIT leicht über dem Vorjahr.
Im Jahresverlauf soll die Dynamik weiter zunehmen. Derzeit sehen die Konsensschätzungen einen Gewinnsprung um 30 % auf 88 Euro je Aktie vor.
Die Aktie fliegt dennoch weitgehend unter dem Radar, da das Unternehmen zu keinem der grossen Indizes gehört.
Das ist darauf zurückzuführen, dass ein Grossteil der KSB-Aktien nicht frei handelbar ist. Die Johann-Weiss-Stiftung hält über 90 % der Stammaktien.
Für Anleger ist das Stimmrecht der Stammaktie somit faktisch wertlos. Daher ist die Vorzugsaktie die bessere Option, da sie günstiger ist und eine höhere Dividendenrendite von 3,2 % bietet.
Die KSB-Vorzugsaktie kommt aktuell auf ein KGVe von 10,9. Langjährig pendelt das KGV um einen Wert von 12,9.
Langfristig hat sich das Unternehmen ehrgeizige Ziele gesetzt. Im Zuge der Unternehmensstrategie „Mission TEN30“ strebt man bis 2030 einen jährlichen Auftragseingang und Umsatz von mehr als 4 Mrd. Euro und eine EBIT-Marge von über 10 % an.
Im Verhältnis zu 2024 würde das einem Anstieg des EBIT um 64 % entsprechen.

Grössere Rücksetzer könnten sich als Gelegenheit herausstellen. Als antizyklische Kaufmarken bieten sich die Unterstützungen bei 826 und 750 Euro an.
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