IDEXX Laboratories legte gestern vor Handelsbeginn starke Quartalszahlen vor. Dadurch gelang es, das bisherige, aus dem Jahr 2021 stammende Rekordhoch bei 706,95 US-Dollar zu überwinden. Heisst es hier jetzt „the sky is the limit“?

Das war fraglos solide, was der Hersteller von Diagnostiksystemen im Bereich Veterinärmedizin für das dritte Quartal vorweisen konnte. Der Gewinn pro Aktie erreichte 3,22 US-Dollar und lag damit über der durchschnittlichen Prognose von 3,14 US-Dollar (Vorjahr: 2,80 USD). Auch mit dem Umsatz von 1,1 Milliarden US-Dollar lag IDEXX über der Konsens-Erwartung von 1,07 Milliarden (Vorjahr 0,98 Mrd.).
Aber nicht gerade viel darüber. Und ein Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr von gut neun und ein Gewinnanstieg von 15 Prozent sind gut. Aber ist das eine solche Offenbarung, dass das als Reaktion einen Kurssprung von fast 15 Prozent rechtfertigen würde?
Das wäre es, wenn die Aktie vorher von den Tradern nur misstrauisch beäugt und tendenziell eher gemieden worden wäre. Und/oder, wenn die Bewertung so niedrig ist, dass man hier nur wenig zukünftiges Wachstum eingepreist hat und jetzt sieht, dass weit mehr drin ist. Aber beides ist nicht der Fall. Damit gibt es bei diesem Ausbruch der Aktie auf neue Rekorde in der Tat ein „aber“.
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Expertenmeinung: IDEXX Laboratories schätzt auf Basis dieser neuen Zahlen den Gewinn pro Aktie für das Gesamtjahr 2025 auf 12,81 bis 13,01 US-Dollar. Selbst wenn man das obere Ende dieser Prognosespanne annimmt, käme man nach dem gestrigen Kurssprung auf ein Kurs-/Gewinn-Verhältnis von 55. Im Jahr 2024 erreichte dieser Gewinn pro Aktie 10,67 US-Dollar, im besten Fall wäre das also ein Plus von 22 Prozent. Dafür ist ein Kurs-/Gewinn-Verhältnis von 55 eher hoch … bis zu hoch.
Dafür, dass sich das Gewinnwachstum in den kommenden Jahren spürbar beschleunigt, gibt es derzeit noch keine Hinweise. Und das sehen auch die Experten so. Deren durchschnittliches Kursziel liegt knapp über 700 US-Dollar … und wurde gestern überboten. Selbst bis zum höchsten aller aktuellen Analysten-Kursziele bei 785 US-Dollar wäre nicht mehr allzu viel Luft. Zu wenig zumindest, um jetzt erst über den Einstieg nachzudenken, zumal die „good news“ jetzt auf dem Tisch liegen und es somit in den kommenden drei Monaten wohl erst einmal nichts Neues zu feiern geben wird.
Zwar steht dem ein klarer, charttechnischer Ausbruch gegenüber. Aber solange man unterstellen könnte, dass dessen Grössenordnung durch kurzfristige Käufe auf Basis rein charttechnisch agierender Trader und die Eindeckungen von überrollten bärischen Akteuren intensiviert wurde, ist das eine Gemengelage, die wacklig genug ist, um über den Neueinstieg weniger, über Gewinnmitnahmen im Fall bestehender Positionen aber umso mehr nachzudenken.
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