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Der Run der Beiersdorf-Aktie auf immer neue Rekorde, der bis zum Frühsommer 2024 andauerte, war absurd. In einem kritischen Konsumumfeld wurde eine Konsum-Aktie dadurch immer teurer. Aber jetzt, nachdem aus dieser „Blase“ die Luft heraus ist, sieht es anders aus.
Man kam aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr heraus. Beiersdorf, ohnehin traditionell eher zu hoch bewertet und mit einer äusserst mickrigen Dividendenrendite unterwegs, lief zwischen Frühjahr 2022 und Frühjahr 2024 wie geschnitten Brot. In einem Umfeld mit steigenden Kosten für die Verbraucher und bei eher überschaubaren Wachstumsraten. Das Resultat:
Die Aktie, die in den Vorjahren angesichts der geringen Wachstumsraten beim Gewinn pro Aktie mit einem Kurs-/Gewinn-Verhältnis (KGV) von 30 schon zu teuer war, erreichte zeitweise KGVs von über 40. Das musste irgendwann schiefgehen. Und es ging schief. Seit Juni 2024 fällt der Kurs. Und das immer mit den Argumenten versehen, die vorher zwar schon da waren, aber beflissen ignoriert wurden: zu wenig Wachstum, zu hohe Bewertung, zu magere Dividende.
Doch so langsam darf man sich fragen, ob den Anlegern bewusst ist, dass diese Argumente sich umso schneller in Wohlgefallen auflösen, je tiefer die Aktie fällt? Denn tief gefallen, das ist sie allemal, wie der Chart auf Wochenbasis zeigt:
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Expertenmeinung: Die 2022 losgetretene Hausse ist komplett abverkauft. Jetzt nähert sich der Beiersdorf-Kurs der markanten Unterstützungszone, die sich aus den jeweiligen Jahrestiefs der Jahre 2019 bis 2022 zusammensetzt und zwischen 77,62 und 81,86 Euro wartet. Und sofern sich in Bezug auf Umsatz- und Ertragsperspektive nichts dramatisch zum Negativen verändert, wäre dieser Bereich, sofern er erreicht wird, eine interessante Zone, um die Aktie „abzufischen“, denn:

Mittlerweile ist das KGV auf absolut akzeptable 20 gesunken. Die Dividendenrendite, basierend auf dem für 2024 ausgeschütteten Betrag, ist mit 1,15 Prozent zwar immer noch mager, aber am Rekordhoch von 147,80 Euro war sie eben noch weitaus mickriger. Und was die Analysten angeht, sind die meisten für die Aktie bullisch oder zumindest neutral, das durchschnittliche Kursziel liegt mit momentan 117 Euro schon jetzt deutlich über dem derzeitigen Kurs.
In eine noch fallende Aktie einzusteigen ist normalerweise keine gute Idee. Aber in diesem Fall hätte man viele Argumente auf seiner Seite: eine günstige Bewertung, ein konjunkturell recht robustes Geschäftsfeld, positiv gestimmte Experten und eine markante Supportzone, unter welche man einen recht engen Stoppkurs legen kann, wenn die Beiersdorf-Aktie nur noch ein wenig näher an diesen Bereich herankommt. Das im Auge zu behalten, sollte sich lohnen.
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