Anleger können mit dem Global X Cloud Computing ETF diversifiziert in die Aktien von global agierenden Unternehmen investieren, die im Bereich Cloud-Computing tätig sind.
Informationen zum Referenzindex – Indxx Global Cloud Computing v2 Index NTR
Der dem ETF zugrundeliegende Referenzindex ist der Indxx Global Cloud Computing v2 Index NTR (Bloomberg Indexticker: ICLOU2), der vom Indexanbieter Indxx veröffentlicht und berechnet wird. Der Index misst die Wertentwicklungen von Unternehmen, die in der Cloud-Computing-Industrie tätig sind.
Die jeweiligen Geschäftsmodelle der im Index enthaltenen Konzerne basieren auf dem Geschäft mit Servertätigkeiten, Speicherdienstleistungen, Datenbanken, Netzwerken, Software, Datenanalyse und weiteren cloud-basierte Dienstleistungen.
Die Basiswährung des Index ist der US-Dollar. Der Index besteht aus 37 Einzeltiteln und hat eine Basis von 7.419,14 Punkten, die vom 17. Februar 2021 stammt.
Der Index wird hier in der Variante eine Net Total Return (NTR) Index für den ETF als Basis herangezogen. Parallel dazu bietet der Anbieter Indxx den Index auch noch in den Varianten als Price- und Total Return-Index an.
In den Index werden nur Wertpapiere von börsennotierten Unternehmen aufgenommen, die eine Marktkapitalisierung von mehr als 200 Millionen US-Dollar und einen auf Sicht der letzten sechs Monate täglichen Turnover von zumindest zwei Millionen US-Dollar aufweisen. Ausserdem müssen die jeweiligen Einzeltitel einen minimalen Streubesitz von 10 Prozent und mehr aufweisen. (Quelle: Index Factsheet mit dem Stand vom 17. Juni 2025 und Factsheet zur Index Methodik mit dem Stand vom Februar 2025)
Die wichtigsten Einzeltitel im ETF
Der ETF nutzt die vollständig physische Abbildungsmethode. Folglich besteht zwischen den Positionen des ETF-Portfolios und denen des Referenzindex eine recht hohe Deckungsgleichheit.
Die grösste Position ist mit 5,08 Prozent Zscaler. Auf den weiteren Plätzen folgen mit 4,78 Prozent Snowflake, mit 4,51 Prozent Twilio, mit 4,36 Prozent Box, mit 4,22 Prozent Shopify, mit 4,15 Prozent Qualys, mit 4,11 Prozent Paycom Software, mit 4,09 Prozent Digital Realty Trust, mit 3,93 Prozent Procore Technologies und mit 3,90 Prozent Service Now.
Diese Top-10-Positionen erreichen eine Gewichtung von 43,13 Prozent. Im vorliegenden Fall kann demnach von einer ausreichenden Diversifikation gesprochen werden. Das ETF-Portfolio besteht insgesamt aus 37 Einzeltiteln, sowie vier weiteren Cash- und eine Derivatepositionen. (Quelle: Global X mit dem Stand vom 16. Juni 2025)
Sektoren-, Währungs- und Länderallokation
Der ETF besteht zu 89,0 Prozent aus Aktien des Sektors Informationstechnologie. Es folgen die Sektoren Immobilien mit 4,0 Prozent, Kommunikationsdienstleistungen mit 3,8 Prozent, Nicht-Basiskonsumgüter mit 2,4 Prozent und Gesundheit mit 0,8 Prozent.
In Bezug auf die Länderallokation sind 88,4 Prozent der Wertpapiere den USA zuzuordnen. Auf den weiteren Plätzen finden sich mit 4,1 Prozent Kanada, mit 3,4 Prozent Israel, mit 2,0 Prozent Schweden, mit 1,9 Prozent China und mit 0,3 Prozent Japan. Aufgrund dieser Länderallokation ist unschwer die Dominanz des US-Dollars im Portfolio zu erkennen. (Quelle: Global X mit dem Stand vom 16. Juni 2025)
Global X Cloud Computing ETF im Detail
Der ETF kann zum Beispiel über die gettex (Börsenkürzel: GETTEX2) in der Handelswährung Euro erworben werden. Die Fondswährung ist der US-Dollar. Die jährliche Pauschalgebühr beträgt 0,55 Prozent und die Ertragsverwendung des Fonds ist thesaurierend.
Der ETF nutzt die vollständig physische Replikationsmethode und erwirbt die Wertpapiere somit direkt. Der ETF wurde am 02. November 2021 aufgelegt und wies mit dem Stichtag des 16. Juni 2025 ein Fondsvermögen (AUM) in Höhe von rund 3,513 Millionen US-Dollar auf. (Quelle: Global X mit dem Stand vom 16. Juni 2025)
Performancewerte des Referenzindex und des ETFs weisen auf hohe Volatilität hin
Der Referenzindex fiel seit der Auflage des ETFs um 24,28 Prozent, während der ETF 25,97 Prozent an Wert verlor.
Auf Sicht der letzten 12 Monate indes konnte der Index um recht beachtliche 18,35 Prozent und der ETF um 17,48 Prozent zulegen. Seit Jahresbeginn jedoch liegt der Index mit 4,09 Prozent im Minus und der ETF mit 4,40 Prozent.
Die jeweiligen Performancedifferenzen sind mit den Kosten/Gebühren zu erklären. (Performancedaten in Bezug auf den Referenzindex und den Index gemäss Global X mit dem Stand vom 31. Mai 2025)
Expertenmeinung – Cloud Computing dürfte kräftig wachsen und bietet daher Chancen
Was ist eigentlich Cloud Computing? Bevor man sich mit den gewaltigen Chancen der Cloud-Computing-Branche auseinandersetzt, sollte man zunächst definieren, um was es sich handelt und was diesen Bereich insgesamt umfasst.
Beschreiben wir es zunächst einmal so: Wenn man seine gesamte IT lokal auf seinem eigenen Rechner oder Server aufbaut, sichert und mehr, dann bündelt das schon irgendwie sehr viel Ressourcen, auch personell betrachtet. Cloud Computing verlagert eigentlich alles in die Cloud, also die gesamten IT-Ressourcen, wie Rechenleistung, Speicherplatz, aber auch ganze Datenbanken, Netzwerke, Software und mehr.
Jeder private Nutzer kennt das sicherlich, angefangen bei seinem ganz persönlichen E-Mail-Account oder auch in Bezug auf das Smartphone, Tablet, Notebook oder den PC. Man bucht sich IT-Leistungen nach seinem Bedarf, also Speicherplatz zugeschnitten auf die tatsächlichen Anforderungen (das ist ein On-Demand-Self-Service und es bietet eine sehr bequeme Skalierbarkeit). Dadurch kann man die Anforderungen immer wieder anpassen und sein ganz persönliches Setup in Bezug auf die Bereitstellung von beispielsweise Speicherplatz in der Cloud ordern.
Der Vorteil ist ohnehin bestechend, denn man kommt weltweit einfach an alle seine in der Cloud gelagerten Daten, Dienste, Software und mehr heran (einfacher Zugriff über das Internet). Was hier für Privatkunden beschrieben wird, wäre auch auf Firmenkunden zu übertragen. Je nach Konzerngrösse ist alles skalierbar – vom kleinen Ein-Personen-Betrieb bis hin zum Weltkonzern.
Die Leistungen der Cloud-Computing-Anbieter ziehen sich folglich vom Angebot von virtuellen Servern über Speicher bis hin zu Netzwerken über Entwicklerplattformen hin zur fertigen Software direkt über den Browser (zum Beispiel Microsoft 365). Diese unterschiedlichen Cloud-Service-Modelle werden mit den Abkürzungen IaaS (Infrastrukturservice), PaaS (Plattformservice) und SaaS (Software-Service) beschrieben.
Wie überall im Leben gibt es nicht alles gleichzeitig – die sprichwörtliche eierlegende Wollmilchsau gibt es auch im Bereich Cloud-Computing nicht. Ja, man braucht keine eigenen teuren Hardware-Strukturen, man kann in Echtzeit mit anderen zusammenarbeiten, bekommt immer automatische Updates und das alles ist jederzeit und überall verfügbar. Doch wo es Vorteile gibt, da gibt es auch Nachteile. Wer Probleme mit dem Internet hat, der kommt an rein gar nichts heran und kann nicht arbeiten. Mit der Cloud und dem ständigen Datenverkehr wachsen auch die Risiken in Bezug auf Datenschutz und auch die Cybersicherheitsrisiken sind ein gewaltiges Thema und ein zusätzliches lukratives Geschäft (Sektor Cybersicherheit).
Nehmen wir nun gedanklich mal einen grossen Schritt vom Privatkunden oder Kleinunternehmen hin zum Grosskonzern, der auf den Konzern zugeschnittene KI-basierte Systeme entwickeln und diese nach der fertigen Entwicklung dauerhaft laufen lassen will. Dieser Konzern benötigt nicht nur die Manpower für die Entwicklung der speziellen KI-LLMs, sondern auch die Rechenleistung. Zum Beispiel wird der Konzern dann mit einem Anbieter wie AWS von Amazon.com fündig und mietet sich Rechenleistungen fürs Trainieren des KI-Sprachmodells und nach Fertigstellung des KI-Modells die jeweilige benötigte Cloud-Computing-Infrastruktur. Hier werden keine Peanuts verdient. Das kann man eindrucksvoll in der Bilanz von Amazon.com nachlesen, denn der Konzern macht vor allem mit diesem Geschäftszweig am meisten Gewinn.
Diese hier angeführten Beispiele sollen nur ein paar Gedanken zum Geschäft des Cloud-Computing beitragen und ansatzweise aufzeigen, welch gewaltiges Potenzial in diesem Bereich noch schlummert, denn bis dato sind im Jahr 2025 ja nicht alle Konzerne weltweit in der Cloud unterwegs. Da liegt folglich noch sehr viel Geschäft brach.
Natürlich gibt es immer sehr viele Prognosen von zahlreichen Anbietern, wie Researchhäusern oder auch Investmentbanken und sie mögen sich von Monat zu Monat, Quartal zu Quartal und auch Jahr zu Jahr immer mal wieder unterscheiden. Doch eines sollte man erkennen, wenn man nur diese eine Prognose hier heranzieht, nämlich die mögliche, schiere Grösse und das noch brachliegende Potenzial im Bereich Cloud Computing.
Globe Newswire zufolge dürfte der Bereich Cloud Computing in den nächsten zehn Jahren – also von 2025 bis 2025 – auf ein Marktvolumen von gegenwärtig rund 766 Milliarden US-Dollar auf bis zu 3,50 Billionen US-Dollar heranwachsen. Man prognostiziert demnach eine jährliche durchschnittliche Wachstumsrate von 14,623 Prozent. Einer der klaren und gewaltigen Wachstumstreiber ist der Bereich KI.
Mit dem hier vorliegenden ETF hat man die Gelegenheit sich breit gestreut im Sektor Cloud Computing zu positionieren.

Informationen zum/zu den auf dieser Seite genannten Produkt(en) finden Sie hier: Global X Cloud Computing UCITS ETF – Laufende Gebühren: 0,55 % – Risikoindikator: 6 – KID – Factsheet – Prospekt
Quelle:
https://www.globenewswire.com/news-release/2025/06/11/3097849/0/en/Cloud-Computing-Market-Forecast-Report-2025-2035-Global-Cloud-Computing-Market-Forecasted-to-Reach-3-50-Trillion-by-2035.html
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.