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Mitte März endete die umfassende Erholung der Carl Zeiss Meditec-Aktie, seit Mitte April ringt sie um die wichtige 200-Tage-Linie. Die morgen erwarteten Ergebnisse des abgelaufenen Quartals dürften das Ringen entscheiden und für die kommenden Wochen Weichen stellen.
Belebt sich die Nachfrage im Bereich Medizintechnik endlich? Die Anleger hatten das bereits für das zweite Halbjahr 2023 erwartet, aber es tat sich nichts. Das Anfang Februar berichtete Ergebnis des 1. Quartals des hier immer am 30.9. endenden Geschäftsjahres war in dieser Hinsicht höchst unerfreulich, denn der Umsatz trat gegenüber dem Herbstquartal 2022 auf der Stelle, der Gewinn aber war erneut gefallen, die Marge gedrückt.
Aber für das Gesamt-Geschäftsjahr 2023/2024 will Carl Zeiss gemäss des bislang geltenden Ausblicks wenigstens einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf Vorjahresniveau erreichen. Und käme es so, wäre die Aktie auf dem derzeitigen Kursniveau zumindest nicht zu teuer. Die Frage ist aber, ob es wirklich bei diesem zumindest einigermassen optimistischen Ausblick bleibt. Morgen stehen die Ergebnisse an, man sieht seitens der Analysten im Schnitt einen mit um die 500 Millionen Euro in etwa zum Vorjahr gehaltenen Umsatz und einen Gewinn pro Aktie bei etwa 0,47 Euro, was zwar weniger wäre als im Vorjahreszeitraum, das soll dann aber im laufenden Quartal deutlich besser werden.
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Expertenmeinung: Das muss Carl Zeiss Meditec also mindestens liefern, damit es gelingt, dieses seit einigen Wochen laufende Ringen um die wichtige, als Support fungierende 200-Tage-Linie zu Gunsten des bullischen Lagers zu entscheiden. Käme es so, wäre es durchaus drin, dass die Aktie zügig wieder an das Mitte März erreichte Hoch der vorherigen Aufwärtsbewegung bei 123,75 Euro läuft. Aber was, wenn die Ergebnisse nicht überzeugen und/oder Carl Zeiss Meditec den Ausblick defensiver gestaltet?
Dann würde mit einer sinkenden Gewinnerwartung für das Gesamtjahr auch die Bewertung über das Kurs/Gewinn-Verhältnis zulegen – das momentan mit knapp über 30 für diese Branche in Ordnung ginge. Dann wäre also Luft für den Kurs nach unten. Die nächstgelegene Supportlinie von Belang würde sich bei 88,76 Euro finden, dort könnte die Aktie dann sehr schnell aufschlagen. Aber ist das jetzt tatsächlich eine 50:50-Chance, die wir morgen vor uns haben?
Nicht ganz, denn dass Branchenkollegin Sartorius Mitte April äusserst enttäuschende Ergebnisse vorlegte, führte dazu, dass die Carl-Zeiss-Aktie mit unter Druck geriet. Diese schwache Vorlage „vor aussen“ dürfte dazu geführt haben, dass weit weniger Trader mit überzogenen Hoffnungen in diese Quartalszahlen gehen, als wäre die Carl-Zeiss-Aktie im Vorfeld massiv gestiegen und die Gesamtstimmung am Markt überschwänglich. Einen Tick bessere Karten hätten die Verteidiger der 200-Tage-Linie also schon. Aber sollte die Aktie morgen dennoch unter dieser aktuell bei 90,05 Euro verlaufenden Linie schliessen, wäre es eher keine gute Idee, dann trotzdem hoffnungsvoll zuzugreifen: Die Bullen haben nur diesen einen Schuss … und der muss sitzen!
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