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Die Aktien des Softwarekonzerns Software AG kommen weiterhin nicht vom Fleck. Nachdem die Papiere in diesem Jahr bereits mehr als 20 Prozent an Wert verloren haben, summieren sich die Kursverluste des MDAX-Wertes in den letzten 12 Monaten bereits auf über 30 Prozent.
Und nach den gestern vorgelegten Quartalszahlen geben die Aktien weiter nach, denn die Software AG meldet einen kräftigen Gewinneinbruch. Das die Analysten der DZ Bank daraufhin ihre Einstufung reduzieren und die Aktie auf „Verkaufen“ stufen, ist ebenfalls nicht wirklich förderlich für den von Aktionären sehnlichst erhofften Turnaround. Aber der Reihe nach:
Umsatz und Ergebnis gehen im 2. Quartal zurück
Obwohl von April bis Juni 2022 die Umsätze aus der Akquisition des US-Unternehmens Streamsets schon mit einbezogen wurden, sank der Konzernumsatz um rund zwei Prozent auf 226,9 Millionen Euro. Organisch legte der Gesamtumsatz im zweiten Quartal dagegen lauch auf 219,9 Millionen Euro zu (Q1/2021: 218,2 Millionen Euro).
Vor allem aufgrund der stark gestiegenen Vertriebskosten im Konzern brach das bereinigte operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITA) um fast 19 Prozent auf 49,4 Millionen Euro ein. Vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag das bereinigte Ergebnis mit 31,9 Millionen Euro rund 36 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Das Nettoergebnis im Konzern ging gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um 30 Prozent auf 28,4 Millionen Euro bzw. 0,38 Euro pro Aktien zurück.
Leicht zulegen konnten dagegen die sogenannten Konzern-Bookings, die mit 132,2 Millionen Euro 4,4 Prozent über dem Vorjahreswert lagen.
Gesamtjahresprognose für die Bookings wird korrigiert
Zusammen mit den jetzt vorgelegten Quartalszahlen konkretisiert das Management der Software AG auch den Gesamtjahresausblick und wird (vor allem wegen der im zweiten Quartal schwächer als erwartet ausgefallenen Bookings) noch vorsichtiger.
Für die Bookings im Digitalbereich (Digital Business) wird jetzt im Jahr 2022 nur noch mit einem Anstieg von 12 bis 18 Prozent gerechnet, bislang lag die Prognose hier bei 15 bis 25 Prozent.
DZ Bank senkt Einstufung auf „Verkaufen“
Nach den eher enttäuschend ausgefallenen Zahlen hat Analyst Armin Kremser von der DZ Bank den von ihm berechneten fairen Wert für die Aktie von 30 auf 24 Euro nach unten korrigiert und senkt die Einstufung von „Halten“ auf „Verkaufen“. Vor allem mit Blick auf den Auftragseingang im Digital Business stellt für ihn das zweite Quartal 2022:
nach dem dritten Quartal 2021 das nun zweite enttäuschende Jahresviertel innerhalb eines Zwölfmonatszeitraum dar.
Deshalb ist die Aktie der Software AG nach Meinung des Analysten:
im Vergleich zu anderen Titeln der Branche weiterhin überbewertet.
Aktie der Software AG gibt weiter nach
Nach den enttäuschenden Zahlen und der Herabstufung durch die DZ Bank setzen die Aktien der Software AG gestern ihren Abwärtstrend der letzten Monate fort und verloren gestern bis zum Handelsschluss 2,3 Prozent auf 27,64 Euro.
Die Kursverluste gehen auch heute weiter, denn die Aktien der Software AG starten erneut tiefer in den Handeln und verlieren bis zum frühen Nachmittag fast drei Prozent auf 26,88 Euro.

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