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Vor der heute Abend anstehenden FED-Zinsentscheidung halten sich die Anleger zurück, entsprechend ruhig verläuft bislang auch der Handel am heutigen Tag. Der DAX, der noch leicht im Minus gestartet ist, kämpft sich über die 14.000er-Marke zurück und liegt am späten Nachmittag mit 0,2 Prozent im Plus bei 14.066 Punkten.
Auch in den USA halten sich die Anleger erwartungsgemäss zurück und erhoffen sich neue Impulse nach dem FED-Entscheid. Der Dow Jones legt in der ersten Handelsstunde 0,3 Prozent auf 33.232 Punkte zu, der breiter gefasste S&P 500 gewinnt 0,1 Prozent auf 4.179 Punkte und an der Technologiebörse verliert der Nasdaq100 leicht um 0,2 Prozent auf 13.068 Punkte.
Von Unternehmensseite sorgen heute u.a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:
Siemens Healthineers erhöht Gesamtjahresprognose
Dank über den Erwartungen liegender Verkäufe von Corona-Schnelltests konnte der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 Gewinn und Umsatz stärker als erwartet steigern und erhöht deshalb auch seine Gesamtjahresprognose.
Von Januar bis März legte der Umsatz von Siemens Healthineers um 38 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro zu, das bereinigte EBIT sogar um 47 Prozent auf 980 Millionen Euro. Damit übertraf der Konzern bei beiden Werten die Analystenschätzungen.
Der Vorstand von Siemens Healthineers erhöht deshalb seine Gesamtjahresprognose erneut und erwartet nun für das Ende September zu Ende gehende Geschäftsjahr einen Umsatzanstieg von 5,5 bis 7,5 Prozent (bislang: 3 bis 5 Prozent) und ein Ergebnis pro Aktien von 2,25 bis 2,35 Euro (bislang: 2,18 bis 2,30 Euro).
Die im DAX gelisteten Aktien von Siemens Healthineers können bis kurz vor Handelsschluss rund drei Prozent auf 52,05 Euro zulegen.
Moderna meldet Umsatz und Gewinnsprung
Der US-Impfstoffhersteller Moderna hat heute Quartalszahlen vorgelegt und dank seines Corona-Impfstoffes einen Umsatz- und Gewinnsprung erzielt.
Von Januar bis März 2022 sprang der Umsatz um 220 Prozent auf 6,1 Milliarden US-Dollar, der Nettogewinn verdreifachte sich auf 3,7 Milliarden US-Dollar.
Obwohl Moderna-Aktien vorbörslich fast sieben Prozent zulegen konnten, starten sie heute an der US-Börse mit einem kleinen Minus von 0,8 Prozent bei 145,33 US-Dollar in den Handel.
Aktien des Fahrdienstvermittlers Lyft brechen ein
In die Knie gehen heute die Aktien des US-Fahrdienstvermittlers Lyft. Zwar konnte Lyft von Januar bis März die Umsätze um 44 Prozent auf 875 Millionen US-Dollar steigern, allerdings werden mit einem Verlust von 196 Millionen US-Dollar weiter tiefrote Zahlen geschrieben. Vor allem hohe Kosten für Treibstoffe und ein akuter Personalmangel belasten dabei das Quartalsergebnis.
Obwohl das Quartalsminus nur halb so hoch ausfällt, wie im Jahr davor, reagieren die Anleger enttäuscht und werfen Lyft-Aktien aus ihren Depots. Die an der US-Technologiebörse Nasdaq gelisteten Papiere starten mit einem satten Minus von 34 Prozent bei 20,40 US-Dollar in den Handel.
Uber: Abschreibungen sorgen für Milliardenverlust
Ebenfalls Quartalszahlen hat der Lyft-Konkurrent Uber vorgelegt und die Anleger über einen Umsatzsprung von 136 Prozent auf 6,9 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal 2022 informiert. Vor allem das Fahrdienstgeschäft zeigte sich nach dem heftigen Einbruch infolge der Corona-Pandemie wieder deutlich erholt. Aber auch der Lieferdienst Uber Eats läuft weiter auf Hochtouren.
Das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) konnte im ersten Quartal mit einem Gewinn von 168 Millionen US-Dollar die noch vor Jahresfrist erreichten tiefroten Zahlen wieder verlassen.
Dagegen rutschte das Konzernergebnis mit 5,8 Milliarden US-Dollar tief ins Minus. Schuld daran sind vor allem hohe Abschreibungen auf die Beteiligung am chinesischen Konkurrenten DiDi.
Im laufenden Quartal will Uber ein EBITDA von 240 bis 270 Millionen US-Dollar erzielen, deutlich mehr als von Analysten erwartet.
Trotz des positiven Quartalsausblicks reagieren viele Anleger erschrocken angesichts des hohen Nettoverlusts im Quartal: Aktien der Uber Technologies Inc. starten heute an der US-Börse mit einem Abschlag von 9,3 Prozent bei 25,41 US-Dollar in den Handel.
TRATON: Gewinnwarnung belastet die Aktien
Die Nutzfahrzeugholding TRATON, eine Tochtergesellschaft der Volkswagen AG zu der Marken wie MAN oder Scania gehören, leidet unter den Auswirkungen des Ukraine-Krieges. Deshalb hat TRATON heute seine Prognose für das Gesamtjahr gesenkt.
Die Marge auf das bereinigte operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) dürfte auf Gesamtjahressicht nur noch bei 5 bis 6 Prozent liegen, nachdem hier bislang als Zielmarke 5 bis 7 Prozent stand.
Die im SDAX gelisteten TRATON-Aktien verlieren heute leicht um 0,2 Prozent auf 16,10 Euro.

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