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Mit einem ordentlichen Auftragspolster dürfte der Windanlagenbauer Nordex ins neue Jahr starten. Darauf deuten jedenfalls die zahlreichen Bestellungen hin, die die Norddeutschen zum Jahresende noch einsammeln können und die auch der Aktie in den letzten Wochen nochmal einen deutlichen Schub verliehen haben.
Nordex erhält Grossauftrag aus der Türkei
Heute meldet Nordex einen neuen Grossauftrag aus der Türkei über 22 Turbinen vom Typ N163/6.X mit einer Gesamtleistung von über 150 MW.
Im Auftrag der Eksim Yatirim Holding A.S. soll Nordex im Rahmen der Erweiterung des schon bestehenden Windparks „Geyve“ in der Provinz Sakarya 14 Turbinen mit einer Kapazität von 98 MW liefern und aufbauen. Für den Windpark „Silivri“ in der Provinz Istanbul sollen acht Anlagen geliefert und aufgestellt werden, um die Kapazität dort von 63 MW auf 115 MW zu erweitern.
Geplant ist, die neuen Anlagen im Windpark „Geyve“ Ende 2023 und im Windpark „Silivri“ ab Anfang 2024 in Betrieb zu nehmen und grünen Strom ins türkische Netz einzuspeisen.
Verbunden ist die Bestellung ausserdem mit einem Premium Service-Vertrag über zehn Jahre.
Lieferung von 16 Windanlagen in Brasilien
Erst Anfang der Woche hat Nordex einen Auftrag über 16 Turbinen vom Typ N163/5.X mit einer Gesamtleistung von 94 MW aus Brasilien erhalten. Auftraggeber ist die TODA Energia do Brasil, die einen Windpark im Bundesstaat Rio Grande do Norte errichten will.
Der geplante Baubeginn ist hier das zweite Quartal 2024. Nordex will die zu liefernden Anlagen direkt vor Ort in seinem Werk in Lajes herstellen.
Wie immer machte Nordex keine Angaben zur finanziellen Grössenordnung der beiden Aufträge.
Nordex-Aktien legen weiter zu
Obwohl Nordex Anfang November für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatzrückgang von zwei Prozent auf 3,87 Milliarden Euro und ein mit minus 200 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahr (9M/2021: 100,7 Millionen Euro) liegendes EBITDA gemeldet hat, macht den Anlegern vor allem der per Ende September vorhandene Auftragsbestand von knapp 9,7 Milliarden Euro wieder Hoffnung auf bessere Zeiten. Die zum Jahresende dazugekommenen Aufträge, u.a. im November auch noch mehrere Einzelaufträge aus Polen, erhöhen das Auftragspolster weiter.
Die neu gewonnene Zuversicht der Anleger zeigt sich auch am Aktienkurs der im SDAX notierten Papiere. Denn die konnten seit ihrem Anfang Juli erreichten Jahrestief bei 6,97 Euro bereits wieder um 80 Prozent zulegen.
In einem insgesamt schwachen Gesamtmarktumfeld können Nordex-Aktien heute weitere 0,8 Prozent auf 12,56 Euro zulegen.

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