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Erst gestern gab es zwei erfreuliche Nachrichten vom Windanlagenbauer Nordex, die die Anleger mit einem kräftigen Kursplus quittierten.
Zum einen konnte Nordex den Auftragseingang im zweiten Quartal deutlich steigern, zum anderen gab es einen neuen Einzelauftrag aus Finnland. Heute legen die Norddeutschen gleich nochmal nach, denn Nordex meldet einen neuen Grossauftrag aus Brasilien.
Auftragseingang im zweiten Quartal legt deutlich zu
Dank einer hohen Nachfrage im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte Nordex den Auftragseingang um rund 20 Prozent auf 1.836 MW steigern (Q1/2021: 1.534 MW). Dabei bestellten Kunden aus 15 verschiedenen Ländern zwischen April und Juni 2022 insgesamt 346 Windanlagen. Der grösste Anteil mit 58 Prozent kam aus Europa, gefolgt von Lateinamerika (31 Prozent) und Nordamerika (11 Prozent).
Tochtergesellschaft Falck Renewables erteilt Auftrag in Finnland
Ausserdem berichtete Nordex gestern noch über einen Auftrag aus Finnland. Auftraggeber ist die finnische Tochtergesellschaft Falck Renewables, die zwei Aufträge über zehn Turbinen vom Typ N163/5.X mit einer Gesamtleistung von 59 MW bestellt. Zudem umfasst der Auftrag noch einen Service-Vertrag über zehn Jahre.
Nordex erhält Grossauftrag über 456 MW aus Brasilien
Und in dieser Woche geht es Schlag auf Schlag, denn heute meldet Nordex bereits den nächsten Grossauftrag: Von einem Joint Venture der Unternehmen Macquarie Asset Management, Green Investment Group und Hydro Rein hat Nordex den Auftrag zur Lieferung und Errichtung von 80 Turbinen vom Typ N163/5.X mit einer Gesamtleistung von 456 MW erhalten.
Die Anlagen sollen in den brasilianischen Bundesstaaten Piaui und Pernambuco für den Windpark „Feijao“ aufgebaut werden. Mit dem Bau soll 2023 begonnen werden, die Inbetriebnahme ist für das Frühjahr 2024 geplant. Der Auftrag ist zudem mit einem Premium-Servicevertrag über 20 Jahre verbunden.
Zu finanziellen Details des Auftrags machten die Vertragspartner keine Angaben.
Nordex-Aktien legen vorbörslich weiter zu
Nachdem Nordex-Aktien erst vorgestern mit 7,48 Euro auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren gefallen waren, griffen Schnäppchenjäger gestern beherzt zu und die Papiere beendeten bereits den Handelstag mit einem kräftigen Plus von 9,2 Prozent bei 8,59 Euro.
Nach dem heute bekannt gegebenen neuen Grossauftrag dürfte sich auch zum Wochenschluss die kleine Erholungsrallye fortsetzen, denn vorbörslich legen die Papiere nochmal knapp fünf Prozent auf 9,01 Euro zu.
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