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Nachdem die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2022 „robust“ verlaufen sind, hat der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich seine Gesamtjahresprognose konkretisiert hat und liegt damit nach eigenen Angaben „leicht über der Markterwartung“.
An der Börse reicht das aber nicht, um die bislang eher ernüchternde Jahresperformance zu verbessern, denn die Aktien starten mit Verlusten in die neue Handelswoche.
Bereits solide Entwicklung im ersten Halbjahr 2022
Trotz hoher Kosten für Energie und Logistik und Materialengpässen lief es bereits im ersten Halbjahr 2022 ziemlich gut bei Jungheinrich. Denn der Konzern konnte trotz der schwierigen Rahmenbedingungen den Auftragseingang um zwei Prozent auf 2,46 Milliarden Euro steigern.
Der Konzernumsatz legte von Januar bis Ende Juni 2022 sogar um 11 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zu. Aufgrund der erhöhten Material- und Logistikkosten ging allerdings das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) leicht um vier Prozent auf 162 Millionen Euro zurück. Durch die Kombination aus gestiegenen Umsatz und rückläufigem EBIT sank die EBIT-Marge im ersten Halbjahr 2022 auf 7,4 Prozent nach 8,5 Prozent im ersten Halbjahr 2021.
Jungheinrich konkretisiert Jahresprognose für 2022
Bereits zur Vorlage der Halbjahreszahlen bestätigte der Jungheinrich-Vorstand seine bisherige Gesamtprognose: Der Konzernumsatz sollte 2022 leicht über dem Vorjahreswert von 4,2 Milliarden Euro liegen, das EBIT leicht unter dem Vorjahreswert von 360 Millionen Euro und die EBIT-Marge leicht unter dem Vorjahreswert von 8,5 Prozent.
Nach der Fortsetzung der „bislang robusten Geschäftsentwicklung des 1. Halbjahres 2022“ auch im 3. Quartal des laufenden Jahres hat Jungheinrich heute auch seinen Gesamtjahresausblick konkretisiert.
Der Auftragseingang soll nun 2022 zwischen 4,6 und 4,9 Milliarden Euro liegen, die bisherige Prognose lag bei einem Wert leicht unter dem Vorjahreswert von 4,9 Milliarden Euro.
Der Konzernumsatz wird in einer Bandbreite von 4,6 bis 4,8 Milliarden Euro erwartet, das EBIT soll zwischen 340 und 380 Millionen Euro liegen und die EBIT-Rendite in einer Bandbreite von 7,2 bis 8,0 Prozent.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) dürfte nach Konzernangaben 305 bis 345 Millionen Euro erreichen (bisherige Prognose: deutlich unter Vorjahreswert von 349 Millionen Euro), die EBT-Rendite zwischen 6,5 bis 7,3 Prozent liegen (bisherige Prognose: deutlicher unter Vorjahreswert von 8,2 Prozent).
Bei der jetzt aufgestellten Jahresprognose unterstellt das Jungheinrich-Management, das es bis zum Jahresende zu keinen erheblichen Produktionsunterbrechungen kommt, die Lieferketten intakt bleiben und es keine Produktionseinschränkungen aufgrund von Gasknappheit gibt.
Jungheinrich-Aktie startet mit Verlusten in die Handelswoche
Auch wenn Jungheinrich selbst seine konkretisierte Jahresprognose als „über der gegenwärtigen Markterwartung“ bezeichnet, bei den Anlegern kommt trotzdem keine Kauflaune auf.
Die im MDAX notierten Papiere starten mit einem Abschlag von 1,6 Prozent bei 20,98 Euro in die neue Handelswoche. Damit summieren sich die seit Jahresbeginn aufgelaufenen Kursverluste bereits auf rund 53 Prozent.

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