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Der Grosshandelskonzern Metro hat sein komplettes Geschäft in Indien veräussert und will im kommenden Jahr wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Den im SDAX notierten Aktien verleihen die Nachrichten heute wieder etwas Schwung und die Papiere klettern auf den höchsten Stand seit Februar dieses Jahres.
Metro trennt sich von Indien-Geschäft
Wie Metro heute seine Anleger informiert, hat der Konzern „das richtige Momentum genutzt“ und eine Vereinbarung mit der Reliance Retail Ventures Limited (RRVL) über den kompletten Verkauf seines indischen Geschäfts unterzeichnet.
Vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörden umfasst die Transaktion – die bis März 2023 abgeschlossen sein soll – den Verkauf aller 31 indischen Metro-Märkte sowie des sechs Märkte umfassenden Immobilienportfolios.
Metro rechnet nach Abschluss der Transaktion und unter Annahme konstanter Wechselkurse mit einem Transaktionsgewinn von rund 150 Millionen Euro sowie einem Gewinn pro Aktie.
Als einen Verkauf zum richtigen Zeitpunkt stuft der Metro-CEO Steffen Greubel die Transaktion ein und ist überzeugt:
dass wir mit Reliance einen geeigneten Partner gefunden haben, der bereit und in der Lage ist, Metro Indien in diesem Marktumfeld erfolgreich in die Zukunft zu führen.
Hätte es den Verkauf nicht gegeben, dann wären seiner Meinung nach:
erhebliche Investitionen erforderlich, um das Geschäft weiter auszubauen. Deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt, das Momentum zu nutzen und ein neues Kapitel für Metro Indien aufzuschlagen.
Metro bestätigt Prognose für 2022/2023
Trotz des Verkaufs bestätigt der Metro-Vorstand seine erst kürzlich erhöhten mittelfristigen Ziele für Umsatz und EBITDA für das laufende Geschäftsjahr 2022/2023 und die mittelfristigen Ambitionen.
Der Umsatz soll im Geschäftsjahr 2022/2023 um fünf bis 10 Prozent zulegen, zum Wachstum sollen dabei alle Kanäle sowie strategischen Kunden beitragen. Beim operativen Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) wird ein Rückgang von 75 bis 225 Millionen Euro im Vergleich zu den im Vorjahr erzielten 1,394 Milliarden Euro erwartet.
Mittelfristig (bis 2024/2025) soll der Umsatz jährlich um durchschnittlich fünf bis zehn Prozent (bisherige Erwartung: drei bis fünf Prozent) und das EBITDA im Schnitt um fünf bis sieben Prozent (bisher: drei bis fünf Prozent) zulegen.
Metro-Aktien legen weiter zu
Seit ihrem Anfang Oktober erreichten Jahrestief bei 6,11 Euro konnten die im Nebenwerteindex SDAX notierten Metro-Aktien in den letzten Wochen wieder rund 45 Prozent zulegen.
Daran knüpfen die Papiere heute an und legen weitere 1,6 Prozent auf 8,89 Euro zu. Die seit Jahresbeginn entstandenen Kursverluste sinken damit weiter auf aktuell nur noch knapp vier Prozent.

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