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Quartalszahlen hat heute die Hornbach Holding vorgelegt, deren grösster Teilkonzern die gleichnamige Baumarktkette Hornbach mit 169 grossflächigen Bau- und Gartenmärkten ist.
Vor allem dank der in der Hornbach Baumarkt AG anhaltend hohen Kundennachfrage konnte der Umsatz in der Hornbach Holding weiter deutlich gesteigert werden. Allerdings belasteten der Inflationsdruck sowie die stark gestiegenen Transport- und Logistikkosten die Handelsspannen, so dass das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) im Jahresvergleich zurückging und der Hornbach-Vorstand auch im Gesamtjahr mit einem EBIT-Rückgang rechnet.
Quartalsumsatz legt weiter kräftig zu
Dank der anhaltend hohe Kundennachfrage in den Hornbach-Baumärkten legt der Konzernumsatz im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2022/2023 (1. März bis 31. Mai 2022) nochmals um 8,1 Prozent gegenüber dem im Vorjahresquartal erreichten Rekordwert auf 1,8 Milliarden Euro zu (Vorjahresquartal: 1,67 Milliarden Euro).
Einen deutlichen Rückgang von 12 Prozent auf 148 Millionen Euro gab es dagegen beim bereinigten operativen Ergebnis vor Steuern (EBIT). Neben dem bereits erwähnten Anstieg der Transport- und Logistikkosten sowie dem Inflationsdruck wurde das Ergebnis auch von gestiegenen Filialkosten sowie einem Anstieg der Marketingkosten belastet.
Entsprechend rückläufig entwickelte sich auch der Periodenüberschuss, der mit 106,9 Millionen Euro rund zehn Prozent unter dem in der vergleichbaren Vorjahresperiode erzielten Wert lag.
Vorstand erwartet EBIT-Rückgang auch für das Gesamtjahr
Für das Gesamtjahr 2022/2023 rechnet der Vorstand der Hornbach Holding
mit einem leichten Anstieg des Konzernumsatzes gegenüber den im Vorjahr erreichten 5,87 Milliarden Euro.
Der gestiegene Kostendruck sowie die erhöhten makroökonomischen Risiken belasten aber auch das Gesamtjahresergebnis, deshalb wird beim bereinigten EBIT mit einem Rückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich gegenüber dem Rekordergebnis aus dem Vorjahr gerechnet.
Hornbach-Aktien bleiben unter Druck
Vor allem der vorsichtige Gesamtjahresausblick inkl. dem prognostizierten EBIT-Rückgang belasten heute die im SDAX notierten Aktien der Hornbach Holding. Die Papiere, die bereits mit einem kräftigen Abschlag in den Handel gestartet sind, verlieren aktuell vier Prozent auf 77,20 Euro.
Inklusive der heutigen Kursverluste haben die Papiere damit in den letzten sechs Monaten bereits mehr als 35 Prozent an Wert verloren.

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