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Platz 2 in der DAX-Gewinnerliste des Montags mit +6,83 Prozent, das klingt, als würde HelloFresh gerade dynamisch durchstarten. Doch diese prozentual grossen Sprünge sind, im Gesamtbild betrachtet, in Wahrheit kleine Hüpfer. Viel Rauch um Nichts?

Es kommt darauf an, was man hier erwartet. Dass die Aktie des Kochboxen-Lieferanten in nächster Zeit wieder Tuchfühlung zum alten Rekordhoch von 97,50 Euro aufnimmt, kann man sich wohl getrost abschminken. Dass die operative Gewinnmarge im ersten Quartal 2022 von 11,0 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 5,2 Prozent eingedampft wurde, macht klar:

HelloFresh bekommt die in allen Bereichen gestiegenen Kosten zu spüren, ohne das 1:1 an die Kunden weitergeben zu können … und der Corona-Sondereffekt ist Geschichte. Und da viele Konjunkturdaten andeuten, dass die Verbraucher erst seit April nennenswert auf die Konsumbremse treten, wäre eine Bilanz zum zweiten Quartal, die positiv überrascht, genau das: eine Überraschung. Andererseits: Die Aktie ist ja nicht umsonst so weit gefallen. Den Anlegern ist längst klar, dass hier jetzt kleinere Brötchen gebacken werden. Und damit könnte das verbleibende Abwärtspotenzial recht überschaubar sein.

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur HelloFresh Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Das so beeindruckend wirkende Plus des Montags hat zwar nichts zu sagen. Aber dass die Aktie in den letzten Wochen immer wieder ein neues Jahrestief markiert, dann aber keine Anschlussverkäufe auftauchen, ist interessant. Denn das deutet an, dass das bärische Lager hier keine grossen Ambitionen mehr hat, sondern neue Tiefs gerne annimmt, um die Gewinne auf der Short-Seite mitzunehmen. Das Geschaukel zwischen knappen neuen Tiefs und etwas deutlicher unter dem jeweils vorherigen liegenden Zwischenhochs kann sich zwar fortsetzen. Aber dass man sich mit Short-Trades noch eine goldene Nase wird verdienen können, ist zumindest zweifelhaft.

Nicht Short zu gehen ist zwar nicht dasselbe wie freie Bahn auf der Long-Seite. Aber wenn man nicht zu viel erwartet und erkennt, dass ein Anlauf an das April-Hoch bei 47 Euro schon ein beachtlicher Erfolg wäre und die HelloFresh-Aktie an der super-massiven Widerstandszone zwischen 60 und 62 Euro nur vorbeikäme, wen ein Wunder geschieht, könnte man sich auf der Long-Seite allemal auf die Lauer legen. Denn sollte es gelingen, diese Folge immer tieferer Zwischenhochs zu sprengen, indem die Aktie mit Schlusskursen über 40 Euro die April-Abwärtstrendlinie sowie das letzte Zwischenhoch von Mitte Mai überwindet, könnte die Linie bei 47 Euro von den Tradern in Angriff genommen werden. Nur sollte man vorerst eben nicht darauf wetten, dass eine Aufwärtsbewegung über diese eher kurzfristige Trading-Ebene hinauskommen könnte.

HelloFresh-Aktie: Chart vom 06.06.2022, Kurs 36,57 Euro, Kürzel HFG | Online Broker LYNX
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