Weiter auf Wachstumskurs will der Verpackungsspezialist Gerresheimer bleiben und setzt sich deshalb mittelfristig ambitionierte Ziele.
Umsatz legt 2021 weiter zu, operatives Ergebnis geht leicht zurück
Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte Gerresheimer den Umsatz um 7,6 Prozent auf den neuen Rekordwert von 1,5 Milliarden Euro steigern und übertrifft damit auch die eigene Prognose. Dabei legten vor allem die Umsätze mit „High Value Solutions“ (+30 Prozent) und „Biological Solutions“ (+40 Prozent) besonders kräftig zu.
Das bereinigte operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) ging im Vergleich zum Vorjahr leicht um 1,2 Prozent auf 306 Millionen Euro zurück, was nach Konzernangaben vor allem auf deutlich gestiegene Rohstoff- und Energiekosten zurückzuführen ist. Das Konzernergebnis fiel um drei Prozent auf 87 Millionen Euro, das bereinigte Konzernergebnis legte dagegen um 7,6 Prozent auf bei 133 Millionen Euro zu. Um 5,8 Prozent auf 4,13 Euro pro Aktie zulegen kann das bereinigte Konzernergebnis, das auf die Aktionäre der Gerresheimer AG entfällt (Vorjahr: 3,90 Euro pro Aktie).
Angesichts der erzielten Ergebnisse schlagen Vorstand und Aufsichtsrat von Gerresheimer der Hauptversammlung eine Dividende von 1,25 Euro pro Aktie vor. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von ca. 30 Prozent, die damit am oberen Ende der Ausschüttungsspanne von 20 bis 30 Prozent liegt.
Kurz- und mittelfristig weiter starkes Wachstum geplant
Auch im laufenden Geschäftsjahr will Gerresheimer weiter deutlich wachsen. Der Vorstand peilt für 2022 beim organischen Umsatzwachstum, dem bereinigten EBITDA und beim bereinigten Ergebnis pro Aktie jeweils einen Zuwachs im hohen einstelligen Prozentbereich an.
Mittelfristig soll der Umsatz im hohen einstelligen Prozentbereich wachsen, das bereinigte EBITDA in einer Spanne von 23 bis 25 Prozent und das bereinigte Ergebnis pro Aktie mit jährlich mehr als 10 Prozent wachsen.
Aktien von Gerresheimer starten leicht schwächer in den Handel
Obwohl Gerresheimer mittelfristig weiter deutlich wachsen will, starten die im MDAX gelisteten Aktien, die vorbörslich noch knapp drei Prozent zulegen konnten, mit einem Abschlag von aktuell 0,5 Prozent bei 74,90 Euro etwas schwächer in den neuen Handelstag. Vor allem der Rückgang beim operativen Ergebnis hat dabei nach Meinung von Marktbeobachtern die Anleger enttäuscht.

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