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Ernüchterung überwog gestern bei den Aktionären des US-Netzwerkausrüsters Cisco Systems. Denn der Konzern enttäuscht nicht nur mit den vorgelegten Quartalszahlen, sondern schraubte auch die Erwartungen an das geplante Wachstum für das laufende Geschäftsjahr kräftig zurück.
Quartalsumsatz und -ergebnis sorgen für grosse Enttäuschung
Vor allem aufgrund anhaltender Lieferkettenprobleme durch die immer schärferen Lockdowns in China sowie den globalen Unsicherheiten wegen des Ukraine-Krieges stagnierte der Umsatz bei Cisco im dritten Quartal und liegt mit 12,8 Milliarden US-Dollar auch weit unter der durchschnittlichen Markterwartung von rund 13,9 Milliarden US-Dollar.
Der Nettogewinn konnte im abgeschlossenen dritten Quartal vor allem aufgrund niedrigerer Betriebskosten um sechs Prozent auf 3,0 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Hier traf Cisco in etwa die Markterwartungen.
Grosse Enttäuschung auch beim Jahresausblick
Die richtige Enttäuschung gab es aber beim Ausblick auf das vierte Quartal sowie auf das laufende Geschäftsjahr.
Im vierten Quartal könnten die Konzernerlöse aufgrund der „Null-Covid“-Politik in China und den sich dadurch verschlimmernden Problemen in der Lieferkette sowie Nachfragerückgängen wegen der steigenden Inflation um 1,0 bis 5,5 Prozent zurückgehen.
Nach den Zahlen für das 3. Quartal und der Prognose für das laufende 4. Quartal senkt das Cisco-Management für das laufende Geschäftsjahr die Umsatzprognose deutlich und erwartet nun nur noch ein Umsatzwachstum von 2,0 bis 3,0 Prozent nach bislang 5,5 bis 6,5 Prozent.
Die Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie wird auf 3,29 US-Dollar bis 3,37 US-Dollar reduziert, nachdem die Bandbreite bislang bei 3,41 US-Dollar bis 3,46 US-Dollar gelegen hat.
Cisco-Aktien brechen nach schwachem Handelstag nachbörslich weiter ein
Die Anleger reagierten geschockt auf die Quartalszahlen und die kräftig nach unten korrigierte Prognose und zogen gestern die Reissleine.
Die im Dow Jones, Nasdaq100 und S&P 500 gelisteten Cisco-Aktien verloren gestern bereits im regulären Handelsverlauf sehr deutlich um 4,4 Prozent auf 48,35 US-Dollar. Richtig heftig ging es dann nachbörslich zur Sache, denn dann brachen die Papiere um knapp 13 Prozent bis auf 42,15 US-Dollar ein.
Entsprechend schwach fällt heute der Handelsstart an der US-Börse aus, Cisco-Aktien starten mit einem kräftigen Abschlag von 13,3 Prozent bei 41,90 US-Dollar in den neuen Handelstag.

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