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Sorgen, dass die FED noch viel aggressiver an der Zinsschraube drehen könnte, sorgten gestern an den US-Börsen für einen heftigen Kurseinbruch. Mit derart schwachen Vorgaben startete der DAX heute tief im roten Bereich in den Handel und verliert bis kurz vor Handelsschluss 1,7 Prozent bzw. 210 Punkte auf 13.798 Zähler.
Der Dow Jones, der im gestrigen Handelsverlauf um mehr als 1.100 Punkte einbrach, gab heute bereits vorbörslich weitere ca. 500 Punkte nach. Wenig verwunderlich also, dass auch in den USA alle Vorzeichen rot sind und die führenden Indizes weiter korrigieren. Der Dow Jones verliert in der ersten Handelsstunde rund ein Prozent auf 31.150 Punkte, der breiter gefasste S&P 500 gibt ebenfalls ein Prozent auf 3.890 Punkte nach und an der Technologiebörse rutscht der Nasdaq100 weitere 0,9 Prozent auf 11.820 Punkte ab.
Von Unternehmensseite sorgen heute u.a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:
Evotec startet Kooperation mit Almirall im Bereich Dermatologie
Die nächste Kooperation meldet heute der Wirkstoffhersteller Evotec, nachdem erst vorgestern eine Zusammenarbeit mit Sernova zur Entwicklung einer Diabetes-Therapie inkl. strategischer Beteiligung verkündet wurde.
Heute gibt Evotec bekannt, dass zusammen mit dem spanischen Biopharma-Spezialisten Almirall neue Therapeutika zur Behandlung von schweren Hautkrankheiten (Dermatologie) entwickelt werden sollen. Evotec bringt in die Partnerschaft seine EVOiR&D-Plattform zur Wirkstoffentwicklung ein, Almirall hat die Verantwortung für die klinische Entwicklung und Vermarktung möglicher Wirkstoffkandidaten.
Weiter teilt Evotec mit, dass es im Rahmen der Kooperation eine Meilensteinzahlung in nicht genannter Höhe sowie Forschungszahlungen von Almirall erhält. Ausserdem hat Evotec Anspruch auf erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen von bis zu 230 Millionen Euro pro Programm sowie Umsatzbeteiligungen im hohen einstelligen Prozentbereich.
Evotec-Aktien stemmen sich heute erfolgreich gegen den schwachen Gesamtmarkttrend und notieren kurz vor Handelsschluss mit 24,10 Euro 0,4 Prozent über dem Vortagesniveau.

Tesla fliegt aus S&P-Nachhaltigkeitsindex
Höchststrafe für ein Unternehmen, das als Elektroautobauer wie kaum ein anderer Konzern für Nachhaltigkeit stehen sollte: Der US-Elektroauto-Pionier Tesla ist aus dem nachhaltigen Aktienindex S&P 500 ESG (Enviromental, Social and Governance) geflogen. Die Index-Verantwortlichen erklären den Schritt mit „vielen Gründen“, weshalb Tesla nicht mehr in den Index gehöre.
Entsprechend scharf fiel auch die Reaktion von Elon Musk aus, der – natürlich via Twitter – Richtung S&P wütet und den Machern des Index „Schwindel“ vorwirft.
Tesla-Aktien rutschten gestern an der US-Börse weitere 6,8 Prozent auf 709,81 US-Dollar ab und starten heute mit 710 US-Dollar auf diesem Niveau in den Handel.
BioNTech + Pfizer: Kommt jetzt bald die Booster-Impfung für Kinder?
Die führenden Hersteller von Corona-Impfstoff BioNTech und Pfizer haben bei der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) einen Antrag auf die Zulassung einer Booster-Impfung (also die dritte Spritze zur Auffrischung der Immunwirkung) für Kinder von fünf bis elf Jahren innerhalb der EU gestellt.
Bislang ist für Kinder von fünf bis elf Jahren nur eine Grundimmunisierung durch zwei verabreichte Impfdosen erlaubt. Wie lange die Prüfung durch die EMA dauert und wann (bzw. ob) eine Genehmigung erfolgt, ist aktuell nicht abzusehen.
BioNTech-Aktien können heute 2,6 Prozent auf 154,10 Euro zulegen.
Pfizer-Aktien gaben am gestrigen Handelstag an der US-Börse 1,8 Prozent auf 50,40 US-Dollar nach und starten heute etwas schwächer bei 50,10 US-Dollar in den Handel.
Valneva: Akzeptierter Zulassungsantrag sorgt für Kurssprung
Die Aktien des französischen Corona-Impfstoffherstellers Valneva können heute knapp zehn Prozent auf aktuelle 11,10 Euro zulegen und sich damit zumindest ein wenig von den heftigen Kursverlusten der letzten Wochen erholen.
Ausgelöst wird das kräftige Kursplus durch die Unternehmensmeldung, dass die europäische Arzneimittelbehörde EMA den Zulassungsantrag für den Corona-Totimpfstoff akzeptiert hat. Nun hofft man seitens Valneva, dass es kurzfristig eine positive Rückmeldung bzw. Zulassung durch die EMA gibt und danach eine Zulassung durch die EU-Kommission für alle EU-Mitgliedsstaaten.
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