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Relativ ruhig ist es zuletzt rund um den Wirkstoffhersteller Evotec geworden. Die letzte relevante Nachricht ist rund zwei Wochen her, da gab Evotec eine Kooperation mit Janssen Pharmaceutica bekannt, vor rund einem Monat meldete Evotec den Kauf des Zelltechnologieunternehmens Rigenerand.
In „etwas ruhigeren Bahnen“ bewegte sich zuletzt auch die Evotec-Aktie, nachdem die Papiere Mitte Mai noch bei 20,16 Euro ein neues Jahrestief markiert hatten und sich zu diesem Zeitpunkt die seit Jahresbeginn entstandenen Kursverluste bereits auf mehr als 50 Prozent summierten.
Seit dem Jahrestief konnten die Aktien zwar wieder leicht auf aktuelle 23,85 Euro zulegen, allerdings befinden sich die Papiere seit ihrem Ende letzten Jahres erreichten Mehrjahreshoch bei 45,83 Euro in einem veritablen Abwärtstrend. Und die Anleger hoffen jetzt, dass die Aktie auf dem aktuellen Niveau einen Boden findet, von dem aus zumindest wieder Regionen im Bereich des bisherigen Jahreshochs angesteuert werden können.
Denn operativ lief es zuletzt gar nicht so schlecht für die Hamburger: Dank zahlreicher neuer Kooperationen und damit verbundenen Ansprüchen auf Forschungs- und Meilensteinzahlungen konnte Evotec den Umsatz im ersten Quartal um 24 Prozent auf knapp 165 Millionen Euro steigern.
Allerdings drückten die hohen Forschungs- und Entwicklungskosten sowie die Kosten für den Kapazitätsausbau kräftig auf das Ergebnis, weshalb das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) um zehn Prozent auf 18,9 Millionen Euro zurückging.
Für das Gesamtjahr bestätigte das Evotec-Management die Jahresprognose und erwartet einen Anstieg des Konzernumsatzes auf 700 bis 720 Millionen Euro (Vorjahr: 618 Millionen Euro) und ein bereinigtes EBITDA zwischen 105 und 120 Millionen Euro (Vorjahr: 107 Millionen Euro).
Berenberg bestätigt Kaufempfehlung und Kursziel
Dass Evotec-Aktien mittelfristig wieder deutliches Aufwärtspotenzial haben, davon sind weiterhin die Analysten der Privatbank Berenberg überzeugt. In ihrer heute aktualisierten Studie steht Evotec „auf der Favoritenliste für Deutschland, Österreich und die Schweiz für das zweite Halbjahr“.
Nach Ansicht von Berenberg-Analyst Gerhard Orgonas gehört Evotec „weltweit zu den führenden Serviceanbietern in der frühen Forschungs- und Entwicklungsphase von Medikamenten“.
Deshalb bestätigt Berenberg für Evotec unverändert die Einstufung mit „Buy“ und belässt das Kursziel für die Aktien bei 47 Euro.
Evotec-Aktien geben heute weiter deutlich nach
Die im MDAX und TecDAX notierten Aktien von Evotec starten verlieren heute bislang kräftig um 3,7 Prozent auf 22,95 Euro. Auf dem aktuellen Kursniveau errechnet sich bis zum Kursziel von Berenberg ein theoretisches Aufwärtspotenzial von stattlichen gut 100 Prozent!

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