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Der nächste Konflikt hält die Märkte in Atem und alle blicken besorgt nach Taiwan. Denn sollte dort heute tatsächlich die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi auf ihrer Asienreise Station machen, dann könnte das die bereits angespannte Beziehung zwischen den USA und China noch weiter verschlechtern. China hatte bereits mehrfach gewarnt und mit erheblichen Konsequenzen gedroht, wie auch immer die aussehen mögen. Einige Beobachter halten sogar militärische Schritte für möglich.
Die Anleger halten sich angesichts der unsicheren Lage zurück und der deutsche Aktienmarkt schaltet nach Tagen der Erholung wieder in den Rückwärtsgang. Bis zum späten Nachmittag kann der DAX aber einen Teil seiner anfänglich deutlichen Verluste wieder aufholen und liegt aktuell nur noch mit 0,3 Prozent im Minus bei 13.442 Punkten.
Schwächer starten auch die US-Börsen in den Handel: Der Dow Jones gibt zu Beginn 0,6 Prozent auf 32.594 Punkte nach, der breiter gefasste S&P 500 verliert 0,4 Prozent auf 4.102 Punkte und der Technologieindex gibt ein halbes Prozent auf 12.878 Punkte nach.
Von Unternehmensseite sorgen heute u.a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:
Elmos Semiconductor wächst bei Umsatz und Ergebnis
Im abgelaufenen zweiten Quartal 2022 hat der Halbleiterhersteller Elmos Semiconductor aufgrund der „unverändert hohen Nachfrage nach Elmos-Halbleitern“ seinen Umsatz um 34,1 Prozent auf 105,8 Millionen gesteigert, das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) konnte auf 25,2 Millionen Euro verdoppelt werden. Die EBIT-Marge stieg von 15,9 Prozent auf 23,8 Prozent.
Im gesamten Geschäftsjahr erwartet der Elmos-Vorstand einen Konzernumsatz von 430 Millionen Euro und eine unveränderte EBIT-Marge von 19 bis 23 Prozent.
Aktien von Elmos Semiconductor geben aktuell 1,9 Prozent auf 48,10 Euro nach.

Siemens Gamesa senkt Ergebnisprognose
Hohe Kosten belasten weiterhin den Windanlagenbauer Siemens Gamesa, der deshalb heute seine Gewinnprognose senkt und die Umsatzprognose präzisiert.
Beim Umsatz geht das Management von Siemens Gamesa für das Geschäftsjahr 2021/2022 (per Ende September) nun von einem Rückgang von neun Prozent aus, bislang lag hier die Schätzung noch in einer Spanne von -2 bis -9 Prozent.
Die bereinigte operative Marge dürfte nun voraussichtlich bei -5,5 Prozent liegen, bislang wurde hier mit -4 Prozent gerechnet.
Die Aktionäre von Siemens Gamesa sind inzwischen einiges gewohnt, entsprechend unbeeindruckt reagieren sie heute auf die Nachricht und die Papiere legen sogar leicht um 0,6 Prozent auf 17,96 Euro zu.
Krones bleibt weiter auf Wachstumskurs
Der Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen Krones kann im ersten Halbjahr 2022 kräftig zulegen und seine Gesamtjahresprognose bestätigten.
Der Umsatz bei Krones stieg von Januar bis Juni 2022 um 15,4 Prozent auf 1,98 Milliarden Euro, das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) legte sogar um 27,7 Prozent auf 175,1 Millionen Euro zu. Damit verbesserte sich die EBITDA-Marge von 8,0 auf 8,8 Prozent.
Sehr erfreulich entwickelte sich auch der Auftragseingang, der im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 52 Prozent auf 2,04 Milliarden Euro gesteigert werden konnte.
Angesicht der sehr erfreulichen Entwicklung im ersten Halbjahr und des hohen Auftragsbestandes bestätigt Krones die Gesamtjahresprognose und rechnet mit einem Umsatzwachstum von 5 bis 8 Prozent und einer EBITDA-Marge von 8 bis 9 Prozent.
Die im SDAX gelisteten Krones-Aktien legen heute 1,3 Prozent auf 87,30 Euro zu.
Twitter: Hedgefonds wettet auf Niederlage von Elon Musk vor Gericht
Der US-Hedgefonds Greenlight Capital wettet offenbar auf eine Niederlage von Elon Musk im Verfahren um die von Musk abgeblasene Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter. Die Klage hatte Twitter eingereicht um damit zu erreichen, dass sich Musk an seine auch vertraglich vereinbarte Übernahme hält, Twitter für 44 Milliarden US-Dollar zu kaufen. Pro Aktie würde dann jeder (verkaufsbereite) Twitter-Aktionär 54,20 US-Dollar pro Aktie erhalten.
Wie der Gründer von Greenlight Capital seinen Investoren mitteilte, hat der Hedgefonds zuletzt Anteile zu einem durchschnittlichen Kurs von 37,24 US-Dollar gekauft.
Gestern schlossen Twitter-Aktien an der Nasdaq 1,7 Prozent tiefer bei 40,89 US-Dollar. Sollte die Idee hinter der Spekulation von Greenlight Capital aufgehen und Musk muss Twitter per Gerichtsentscheid doch übernehmen, dann winkt dem Hedgefonds ein stattlicher Gewinn von aktuell 13,31 US-Dollar pro Aktie bzw. ca. 32 Prozent.
AT&S startet mit Rekordquartal ins Geschäftsjahr
Erfolgreich ins neue Geschäftsjahr 2022/23 ist der österreichische Leiterplattenhersteller AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG gestartet.
Der Umsatz konnte im ersten Quartal um 58 Prozent auf 503 Millionen Euro gesteigert werden, das bereinigte EBITDA machte einen Sprung von 183 Prozent auf 145 Millionen Euro. Bei beiden Werten konnte damit ein neuer Unternehmensrekord erzielt werden.
Angesichts des sehr erfolgreichen Auftaktquartals bestätigt das AT&S-Management auch die Gesamtjahresprognose und erwartet für 2022/23 einen Umsatz von rund 2,2 Milliarden Euro und eine bereinigte EBITDA-Marge zwischen 27 und 30 Prozent.
Trotz neuer Rekorde waren die Erwartungen der Anleger wohl noch grösser, die im österreichischen Auswahlindex ATX notierten Papiere verlieren heute 2,8 Prozent auf 46,95 Euro.
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