Zahlen für das vierte Quartal 2021 sowie das gesamte abgelaufene Geschäftsjahr hat heute der Dialyse-Spezialist Fresenius Medical Care (FMC) vorgelegt.
FMC mit deutlichem Gewinneinbruch im letzten Jahr
Die Geschäftsentwicklung von FMC wurde im letzten Jahr stark von der Covid-19-bedingten Übersterblichkeit der Patienten beeinflusst. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2021 ging um rund ein Prozent auf 17,62 Milliarden Euro zurück.
Das operative Ergebnis ohne Sondereffekte brach um ca. 20 Prozent auf 1,85 Milliarden Euro ein, währungsbereinigt lag der Rückgang bei 17 Prozent. Damit sank die operative Marge von 12,9 Prozent auf 10,5 Prozent. Am starken Rückgang sind nach Konzernangaben vor allem die negativen Auswirkungen von Covid-19, inflationsbedingte Materialkostensteigerungen und höhere Personalkosten Schuld.
Das Konzernergebnis sank aufgrund der genannten Gründe im abgelaufenen Geschäftsjahr um 17 Prozent auf 969 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie sank um 16 Prozent auf 3,31 Euro.
Rückgang der Übersterblichkeit im 4. Quartal erkennbar
Bereits im vierten Quartal des letzten Jahres spürt FMC allerdings einen deutlichen Rückgang der Übersterblichkeit, u.a. auch aufgrund der weltweiten Ausbreitung der Omikron-Variante, die weniger schwere Krankheitsverläufe verursacht.
Der Umsatz in Q4/2021 konnte deshalb um sechs Prozent auf 4,65 Milliarden Euro gesteigert werden. Das operative Ergebnis ging nur noch um drei Prozent auf 449 Millionen Euro zurück, die operative Marge im Vergleich zur Vorjahresperiode von 10,5 Prozent auf 9,7 Prozent.
Dividende für 2021 soll leicht steigen
Trotz des deutlichen Ergebnisrückgangs im letzten Jahr schlagen Vorstand und Aufsichtsrat von FMC der Hauptversammlung eine leichte Erhöhung der Dividende auf 1,35 Euro vor (Vorjahr: 1,34 Euro). Mit dieser 25. Dividendenanhebung in Folge signalisiert das Management auch, dass es wieder an verbesserte Geschäftsaussichten in diesem und den nächsten Jahre glaubt.
Umsatz- und Ergebnis sollen im laufenden Jahr wieder zulegen
Dieser Optimismus zeigt sich auch beim Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr: Sowohl beim Umsatz wie auch beim Konzernergebnis erwartet FMC ein Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.
FMC-Aktien legen vorbörslich zu
Weniger die Zahlen, als vielmehr die Gesamtmarktsituation mit einer sich zuspitzenden Ukraine-Krise dürften heute für die Kursbewegungen ausschlaggebend sein.
Trotzdem einer eindeutig schwächeren Tendenz beim DAX können die ebenfalls im deutschen Leitindex gelisteten Aktien von FMC, die gestern 0,9 Prozent tiefer bei 58,84 Euro aus dem Handel gingen, zum Handelsstart leicht um rund zwei Prozent auf 60 Euro zulegen.

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