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Weiter auf Wachstumskurs bleibt der Hersteller von Markenarzneimitteln Dermapharm Holding SE, der mit der Übernahme des Marktführers für pflanzliche Arznei- und Nahrungsmittel in Frankreich seine Internationalisierung beschleunigt. Zeitgleich teilte Dermapharm gestern aber mit, dass aufgrund der rückläufigen Entwicklung bei Impfstofferlösen im letzten Jahr nur das untere Ende der Prognosespanne erreicht wird.

Da der Blick der Anleger aber noch vorne geht, greifen viele beherzt zu und Dermapharm-Aktien starten mit kräftigen Kursgewinnen in die neue Handelswoche.

Dermapharm will International durch Übernahme von Arkopharma wachsen

Über die hundertprozentige Tochtergesellschaft Dermapharm AG wurde die Übernahme der Apharma TopCo SAS abgeschlossen. Dabei handelt es sich um die Holdinggesellschaft der Arkopharma-Gruppe (Arkopharma), dem Marktführer für pflanzliche Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel in Frankreich.

Mit der Übernahme von Arkopharma beschleunigt Dermapharm die eigene Internationalisierung und bekommt Zugang zum französischen Markt. Gleichzeitig steuert der Neuerwerb einen Jahresumsatz von rund 200 Millionen bei einer zuletzt erzielten EBITDA-Marge von rund 20 Prozent bei. Da die bereits 1980 gegründete Arkopharma mit aktuell rund 950 Mitarbeitern auch über Tochtergesellschaften in Portugal, Italien, Belgien, den Niederlanden und der Schweiz verfügt, erschliesst sich Dermapharm auch neue Vertriebswege in West- und Südeuropa.

Umsatz und Ergebnis am unteren Ende der Prognosespanne erwartet

Gegenüber dem Vorjahr ging der Dermapharm-Vorstand bislang von einem Umsatzwachstum von 10 bis 13 Prozent aus, das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) soll um 3 bis 7 Prozent zulegen.

Aufgrund der „erwartungsgemäss rückläufigen Entwicklung der Impfstoff-Erlöse“ rechnet Dermapharm für das abgelaufene Geschäftsjahr allerdings nur mit einem  Umsatz am unteren Ende der Ergebnisspanne. 

Dermapharm-Aktien bleiben zum Jahresstart volatil

Alles andere als erfreulich verlief das letzte Börsenjahr für die im Nebenwerteindex SDAX notierten Dermapharm-Aktien: Auf Jahressicht verloren die Papiere 2022 mehr als 50 Prozent an Wert und gehörten damit zu den schwächsten Indexwerten.

In den ersten sechs Handelstagen des neuen Jahres können die Aktien zwar in Summe bislang knapp drei Prozent zulegen, bleiben dabei aber volatil. Während die Aktien Mitte letzter Woche noch bis auf 38,74 Euro zulegen konnten, rutschten sie am nächsten Tag bereits wieder bis auf 35,76 Euro ab.

Zum Start in die zweite Handelswoche kehren aber die Käufer wieder zurück und die Aktien legten gestern als einer der stärksten SDAX-Werte um 5,4 Prozent auf 38,58 Euro zu. Heute nehmen Anleger bereits wieder Gewinne mit und die Papiere geben aktuell ein Prozent auf 38,18 Euro nach.

Aktionäre von Dermapharm benötigen also auch im neuen Jahr weiter starke Nerven.

Dermapharm-Aktie: Chart vom 10.01.2023, Kürzel DMP | Online Broker LYNX
 
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