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Verhalten ist der Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental ins neue Geschäftsjahr gestartet, konnte sich aber angesichts des „turbulenten Marktumfeldes“ immer noch „gut behaupten“. Während der Umsatz leicht gesteigert werden konnte, ging der Ertrag im Konzern allerdings deutlich zurück.

Trotz kräftig gestiegener Kosten für Rohstoffe, Energie und Transport bestätigt der Konzern aber weiterhin seine Gesamtjahresprognose.

Umsatz legt zu, Ergebnis liegt unter Vorjahreswert

Das erste Quartal war nach Unternehmensangaben von einem:

turbulenten Marktumfeld von zahlreichen exogenen Faktoren, wie:

  • den Krieg in der Ukraine, 
  • die Coronavirus-Pandemie, 
  • fehlende Elektronikbauteile sowie 
  • Kostensteigerungen in den Bereichen Beschaffung und Logistik

geprägt. Auf diese Faktoren hat Continental nach eigenen Angaben frühzeitig reagiert, um „Produktion und Lieferketten bestmöglich aufrechtzuerhalten“. 

Trotz dieser Umstände konnte Continental von Januar bis März den Konzernumsatz um 8,2 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro steigern (Q1/2021: 8,6 Milliarden Euro).

Dagegen ging das bereinigte operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) um deutliche ca. 40 Prozent auf 439 Millionen Euro zurück (Q1/2021: 728 Millionen Euro). Damit sank die bereinigte EBIT-Marge auf 4,7 Prozent (Q1/2021: 8,5 Prozent).

Das Nettoergebnis fiel um mehr als 45 Prozent auf 245 Millionen Euro (Q1/2021: 447 Millionen Euro), damit sank das Ergebnis pro Aktie (EPS) auf 1,23 Euro (Q1/2021: 2,24 Euro).

Auftragseingang legt im ersten Quartal kräftig zu

Überaus erfreulich entwickelte sich dagegen der Auftragseingang im ersten Quartal, vor allem aufgrund von zwei Serienaufträgen für Displaylösungen mit einem Umsatzvolumen von rund 2,5 Milliarden Euro.

Insgesamt konnte Continental im ersten Quartal 2022 einen Anstieg des Auftragsvolumens um gut 50 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro verbuchen.

Vorstand bestätigt angepasste Gesamtjahresprognose

Für das Gesamtjahr erwartet der Continental-Vorstand eine weiterhin hohe Volatilität sowie weiter verstärkte negative Auswirkungen aufgrund der massiven Kostensteigerungen.

Für das Gesamtjahr bestätigt Continental aber – vermutlich auch aufgrund des hohen Auftragsbestands – seine Gesamtjahresprognose und erwartet einen Umsatz zwischen 38,3 und 40,1 Milliarden Euro und eine bereinigte EBIT-Marge zwischen 4,7 und 5,7 Prozent.

Continental-Aktie legt deutlich zu

Die Anleger reagieren heute erleichtert auf das Zahlenwerk und greifen wieder bei Continental-Aktien zu.

Die im DAX gelisteten Papiere können heute bis kurz vor Handelsschluss deutlich um 3,2 Prozent auf 63,80 Euro zulegen und sich damit ein wenig von den kräftigen Kursverlusten der letzten Monate erholen.

Auf Sicht von sechs Monaten betragen die aber immer noch rund 40 Prozent, innerhalb der letzten fünf Jahren haben Continental-Aktien sogar fast 70 Prozent an Wert verloren.

Continental-Aktie: Chart vom 11.05.2022
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