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Den letzten Handelstag der Woche haben sich die Aktionäre der auf Krankenhaussoftware spezialisierten Softwareanbieters CompuGroup mit Sicherheit anders vorgestellt. Denn wegen der Verschiebung einiger Projekte dürfte das bereinigte Ergebnis leicht unter der bisherigen Schätzung liegen, der Umsatz eher am unteren Ende der bisherigen Prognosespanne.
Viele Anleger die deshalb heute die Reissleine und die im SDAX notierten Aktien brechen zweistellig ein.
CompuGroup wird für das Gesamtjahr wieder vorsichtiger
Die persönlich haftende Gesellschafterin der CompuGroup Medical SE & Co. KGaA teilt heute mit, dass die erst Anfang August leicht erhöhte Prognose für das laufende Geschäftsjahr erneut überprüft wurde und wegen Verschiebungen bei Projekten ins neue Geschäftsjahr angepasst werden muss.
Das bereinigte operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) für 2022 wird nun in einer Bandbreite von 220 Millionen bis 240 Millionen Euro erwartet. Bislang ging der Vorstand hier von einem EBITDA zwischen 240 Millionen und 260 Millionen Euro aus.
Das bereinigte Ergebnis pro Aktie wird im laufenden Geschäftsjahr jetzt voraussichtlich bei 1,70 Euro bis 1,90 Euro liegen, bislang lag hier die Schätzung bei 1,90 Euro bis 2,10 Euro.
Deutlich unter den bisherigen Erwartungen dürfte auch der freie Mittelzufluss liegen, der in einer Bandbreite von 40 Millionen bis 70 Millionen erwartet wird (bisherige Schätzung: über 100 Millionen Euro).
Den Jahresumsatz erwartet der CompuGroup-Vorstand in einer Bandbreite von 1,1 Milliarden bis 1,13 Milliarden Euro nach zuvor 1,1 Milliarden bis 1,15 Milliarden Euro.
In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres wurde nach Unternehmensangaben voraussichtlich ein Umsatz in Höhe von 802 Millionen Euro und ein bereinigtes EBITDA von 166 Millionen Euro erzielt.
Endgültige Zahlen für das dritte Quartal und die ersten neun Monate will CompuGroup am 3. November 2022 vorlegen.
CompuGroup-Aktien brechen zweistellig ein
Die Anleger reagieren enttäuscht auf die gesenkte Prognose, zumal diese erst bei der Vorlage der Zahlen zum zweiten Quartal Anfang August leicht angehoben wurde.
Die im Nebenwerteindex SDAX notierten Papiere brechen aktuell um 12,9 Prozent auf 32,20 Euro ein und sind damit der mit Abstand schwächste Indexwert. Seit Jahresbeginn, als die Aktien noch zu Kursen über 72 Euro den Besitzer wechselten, summieren sich die Kursverluste damit bereits auf rund 55 Prozent.

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