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Wie die Commerzbank gestern Abend berichtet, bleiben die von der Europäischen Zentralbank (EZB) „im Rahmen des aufsichtsrechtlichen Überprüfungs- und Bewertungsprozesses (SERP)“ für 2023 festgelegten bankspezifischen Kapitalanforderungen an den Commerzbank-Konzern gegenüber 2022 unverändert.

Damit beträgt die zusätzliche Eigenmittelanforderung der sogenannten „Säule 2“ (P2R) weiterhin 2 Prozent vom Gesamtkapital der Bank. Davon müssen mindestens 1,125 Prozent mit hartem Kernkapital gedeckt sein. 

Weiterhin teilt die Commerzbank mit, dass die „harte Kernkapitalforderung an die Commerzbank“ auf Konzernebene unter Berücksichtigung des aktuellen SERP-Beschlusses der EZB zum 30. September 2022 pro forma unverändert bei 9,44 Prozent der risikogewichteten Aktiva liegt.

Der neue SERP-Beschluss der EZB ersetzt den bisherigen mit Wirkung zum 1. Januar 2023.

Für das erste Quartal 2023 rechnet die Commerzbank „aufgrund der branchenweiten Erhöhung von antizyklischen Kapitalpuffern und der Aktivierung des sektoralen Systemrisikopuffers in Deutschland einen Anstieg der MDA-Schwelle auf voraussichtlich ca. 10,1 Prozent“.

Nicht festgesetzt wurde für den Commerzbank-Konzern „eine Anforderung zum Vorhalten zusätzlicher Eigenmittel für das Risiko einer übermässigen Verschuldung“.

Finanzvorständin sieht genug Spielraum für Ausschüttung

Angesichts der unveränderten bankspezifischen Kapitalanforderungen und einer CET-1-Quote von 13,8 Prozent hat die Commerzbank nach Ansicht ihrer Finanzvorständin Bettina Orlop:

einen komfortablen Abstand zur MDA-Schwelle und damit genug Spielraum für die geplante Ausschüttung von 30 % des Konzerngewinns nach Abzug der AT-1-Kupponzahlungen.

Commerzbank peilt für 2022 unverändert Milliardengewinn an

Und blickt man auf die Ergebnisse nach den ersten neun Monaten sowie die Gesamtjahresprognose, dann könnte auch endlich mal wieder ein signifikanter Konzerngewinn zur Ausschüttung zur Verfügung stehen. 

Denn nach neun Monaten hat die Commerzbank unterm Strich bereits ein Konzernergebnis von 963 Millionen Euro erzielt und peilt für das Geschäftsjahr 2022 weiterhin einen Konzerngewinn von mehr als 1 Milliarde Euro an.

Commerzbank-Aktien halten vorerst Kurs Richtung Jahreshoch

Commerzbank-Aktien halten vorerst Kurs Richtung Jahreshoch

Recht erfreulich haben sich die im MDAX notierten Commerzbank-Aktien seit ihrem im März dieses Jahres erreichten Jahrestiefs bei 5,17 Euro entwickelt und seitdem bereits wieder rund 70 Prozent zugelegt. Damit nähern sich die Aktien auch wieder ihrem Jahreshoch von 9,51 Euro aus dem Februar an.

Am letzten Handelstag vor Weihnachten legen die Papiere ein halbes Prozent auf 8,89 Euro zu.

Commerzbank-Aktie: Chart vom 23.12.2022, Kürzel CBK | Online Broker LYNX
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