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Vor dem am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für den Juli 2022 wagen sich nur vereinzelt Anleger aus der Deckung, entsprechend wenig Bewegung gibt es bislang beim DAX.  Nach einem etwas niedrigeren Handelsstart kämpfte sich der deutsche Leitindex im frühen Handel kurzzeitig ins Plus, gibt aber inzwischen seine Gewinne wieder ab und liegt am Mittag mit 0,1 Prozent im Minus bei 13.646 Punkten.

Nach den 14:30 Uhr anstehenden US-Arbeitsmarktzahlen wird sich zeigen, ob der DAX die Anfang Juli begonnene Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen kann. Erwartet wird die US-Arbeitslosenquote unverändert bei 3,6 Prozent, bei der Zahl der Beschäftigten ausserhalb der Landwirtschaft wird mit 250.000 gerechnet. Fällt der Arbeitsmarktbericht schwächer aus, könnte das zwar einerseits bedeuteten, dass die FED bei zukünftigen Zinserhöhungen nicht mehr ganz so aufs Tempo drückt. Auf der anderen Seite wächst damit aber auch die Gefahr einer harten Landung der US-Wirtschaft. Entsprechend genau werden die meisten Experten hinschauen und anschliessend ihre Markteinschätzung anpassen.

Von Unternehmensseite sorgen heute u.a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:

Carl Zeiss Meditec konkretisiert Gesamtjahresausblick

Zur Vorlage der Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2021/22 hat der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec auch seine Gesamtjahresprognose konkretisiert.

In den ersten neun Monaten konnte Carl Zeiss Meditec den Konzernumsatz um 11,2 Prozent auf 1,33 Milliarden Euro steigern. Währungsbereinigt lag das Umsatzwachstum bei 9,8 Prozent. Mit 36 Prozent auf 1,75 Milliarden Euro noch stärker stieg der Auftragseingang in diesem Zeitraum an.

Vor Steuern und Zinsen lag das Ergebnis (EBIT) mit 282,8 Millionen Euro unter dem Corona-bedingt sehr starken Vorjahreswert. Die EBIT-Marge ging deshalb auf 20,7 Prozent zurück (Vorjahresperiode: 23,6 Prozent).

Gleichzeitig konkretisiert der Vorstand seine Prognose für das Gesamtjahr: Demnach soll 2021/2022 der Konzernumsatz bei mindestens 1,8 Milliarden Euro liegen (ca. 9 Prozent über dem Vorjahreswert), die EBIT-Marge im oberen Bereich der Prognosespanne von 19 bis 21 Prozent.

Die im TecDAX und MDAX gelistete Aktie von Carl Zeiss Meditec legen heute 1,8 Prozent auf 144 Euro zu.

Carl Zeiss Meditec-Aktie: Chart vom 05.08.2022, Kürzel AFX | Online Broker LYNX

United Internet will möglicherweise Web.de und GMX verkaufen

Der Internetkonzern und Telekommunikationsanbieter United Internet plant Medienberichten zufolge offenbar, den Bereich von Dienstleistungen für Privatkunden zu verkaufen. Zu den bekanntesten dieser Services dürften dabei die Mail-Dienste Web.de und GMX gehören. Nach Auskunft von „mit der Angelegenheit vertrauten Personen“ könnte der gesamte Bereich – zu dem auch Cloud-Speicherlösungen und andere Homepage-Dienstleistungen gehören – bis zu 1,5 Milliarden Euro wert sein.

Geld, das vor allem für den weiteren Ausbau einer eigenen Netzinfrastruktur rund um das 5G-Netz der Tochter 1&1 sinnvoll eingesetzt werden kann.

Aktie von United Internet gibt heute deutlich um 3,5 Prozent auf 24,96 Euro nach.

RTL kassiert nach Halbjahreszahlen die Ergebnisprognose

Der Medien- und Fernsehkonzern RTL hat heute Zahlen für erste Halbjahr 2022 vorgelegt und nach einer Steigerung des Umsatzes um 8,7 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro einen neuen Halbjahresrekord erzielt. Dabei muss aber berücksichtigt werden, dass in diesem Jahr erstmals auch die Umsätze von Gruner + Jahr mit in den Gesamtumsatz einfliessen. Ohne diesen Effekt hätte der Umsatz auf Vorjahresniveau gelegen.

Der operative Konzerngewinn stieg um 3,7 Prozent auf 501 Millionen Euro. Nach Steuern fiel der Gewinn von 929 Millionen auf 304 Millionen Euro, der Rückgang resultiert aber vor allem aus einem Beteiligungsverkauf in der Vorjahresperiode.

Deutlich vorsichtiger blickt der RTL-Vorstand allerdings auf den Rest des Jahres und erwartet eher trübe Aussichten für den europäischen Werbemarkt. Aktuell gebe es „sehr wenig Visibilität“ und die Auswirkungen aus der Fussball-WM sowie Faktoren wie der hohen Inflation, Lieferkettenproblemen und dem Ukraine-Krieg sind nicht klar abschätzbar.

Deshalb senkt das RTL-Management die Prognose für das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) für das laufende Geschäftsjahr auf 1,05 bis 1,15 Milliarden Euro, bislang lag die Schätzung genau bei 1,15 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz soll auf 7,3 bis 7,5 Milliarden Euro zulegen, die bisherige Schätzung lag mit 7,4 Milliarden Euro in der Mitte der neuen Bandbreite.

Vor allem der vorsichtigere Ausblick kommt heute bei den Anlegern nicht gut an, RTL-Aktie gibt 1,6 Prozent auf 38,74 Euro nach.

Hauptversammlung von Tesla stimmt für weiteren Aktiensplit

Um Tesla-Aktien noch attraktiver bei Kleinanlegern zu machen, hat die Hauptversammlung des Elektroauto-Pioniers Tesla einen Aktiensplit im Verhältnis von 3:1 beschlossen. Damit drittelt sich der Preis der Tesla-Aktie, dafür bekommen Aktionäre für eine Tesla-Aktie drei Anteilsscheine in ihr Depot eingebucht.

Aktuell steht aber noch nicht fest, wann genau der Split praktisch umgesetzt werden soll.

Die Tesla-Aktie schloss gestern an der US-Börse mit einem kleinen Plus bei 925,90 USD und nähert sich damit auch langsam wieder der 1.000er-Marke an.

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